Wehrpflicht aufheben

Das mit der Frauen Konkurenz sehe ich nicht so, schlussendlich herrscht Gleichberechtigung.
Eben nicht! Ob Student oder Berufslehrabgänger, beide werden in arge Probleme gebracht durch die RS/UO etc. Dies zum direkten Nachteil gegenüber den Konkurrenten und damit sind gar nicht mal nur Frauen gemeint, sondern auch Ausländer mit Wohnsitz in der Schweiz und UTs. Derjenige, der also den Dienst am Vaterland leisten will, wird zum Dank zigfach bestraft. Und doch, objektiv ist es eine klare Benachteiligung, auch wenn manche es nicht (mehr) als solche wahrnehmen.

Wenn eine Frau den gleichen Job ausführt, soll sie auch gleichviel wie ihr männlicher Kollege verdienen!
Kein Widerspruch von mir.

Zudem haben die Frauen später 'ein Problem', man denke an die biologische Uhr, viele Frauen stehen dann auf einmal mit 30, 35 Jahren vor der Wahl, Karriere oder Kinder..
Eben, zuvor habe ich geschrieben, dass nach Erhebungen des BfS mehr als 30% der Frauen in urbanen Gebieten kinderlos bleiben. Diese leisten weder einen Dienst am Vaterland, noch ziehen sie Kinder auf.

Dass es in der Armee nach wie vor viele Leerläufe gibt, ist ganz klar, ABER wo hat man das im Zivilen nicht???
Man könnte das effizienter gestalten, wenn die Armee verkleinert wird. Das wird ja so oder so kommen auf 95'000 soviel mir ist. Durch ein Wegfall der Wehrpflicht ergäbe sich wohl nochmals eine Reduzierung, jedoch wären mehr Berufskader im Einsatz, was der Professionalität und Effizienz wohl nicht schaden würde.

Zudem ist JEDERMANN/FRAU ersetzbar, man muss nur nicht das Gefühl haben, man sei unersetztlich; die Welt drehe sich nicht weiter ohne mein Mitwirken!
Oh ja das ist so. Aber gleiche Chancen beim Berufseintritt wären schon im Sinne des Gleichstellungsartikels der BV.

Gruss

Vichava

 
Dann sag mir mal WO denn diese Gleichstellung vom Gesetzgeber her noch nicht erledigt ist. Nenn mir ein Gesetz, das Frauen alleine aufgrund des Geschlechts diskriminiert. Dann nenne ich dir den Bettel an Gesetzen, die Männer direkt (!) diskriminieren und auch noch einen Bettel indirekte. Frauen haben das Recht zu klagen, Männer werden durch das Recht selber diskriminiert. Was hat Priorität? Immer noch dort, wo Frauen vom Recht geschützt sind, oder dort, wo das Recht die Männer direkt diskriminiert?
Recht und Gesellschaft sind 2 grundsätzlich verschiedene Dinge. Und wenn etwas in der Gesellschaft nicht richtig verankert ist, was per Gesetz so sein SOLLTE, dann sehe ich den Handlungsbedarf eher darin, die Gesellschaft so zu stimulieren, dass sie nach dem Gesetz handelt. Beispiel: Frauen + Karriere <--> Kinder. Eine Frau, die den Wunsch äussert, vielleicht eine Familie gründen zu wollen, kriegt einen Job schwerer als ein Mann, der das behauptet. Und DAS nenne ich Diskriminierung.

 
OMG mir fehlt ein Jahr!! Ich kann nicht mit 25 einen tollen Job ausführen, ich muss bis 26 warten.. Der Staat (Militär) hat mir EIN GANZES JAHR "geklaut".

Gott sei dank werde ich aber als Mann einen besseren Lohn haben als die Frauen in gleicher Position.

Dessweiteren muss nun mein Sohn den Gschirrspüler ausräumen und meine Tochter muss mit meiner Frau das Regal zusammenschrauben.

Was währe ich nur für einen dikriminierender ungerechter Vater und Ehemann, wenn ich meine Kinder und meine Frau in Schubladen stecken würde....??

.....ok, das Regal ist mir inzwischen auf den Kopf gefallen und meine Frau musste 2 mal in der Nacht aufstehen und kotzen, weil ihr das Essen nicht geschmekt hat...aber was solls.

Noch eins: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Staat nicht gewinnbringend ist. Keine Anhnung, was die Leute falsch machen, ich kann es bestimmt nicht besser, jedoch bin ich fest davon überzeugt, dass es Menschen gibt, die das können und es somit kein problem währe, JEDER Bürger für 2-3 Wochen im Jahr anzustellen für gemeinnützige Arbeit oder eben das liebe Militär.

 
Recht und Gesellschaft sind 2 grundsätzlich verschiedene Dinge.
Was natürlich kein idealer Zustand ist. Denn das Recht und die Gesellschaft sollten möglichst harmonisch miteinander funktionieren.

Und wenn etwas in der Gesellschaft nicht richtig verankert ist, was per Gesetz so sein SOLLTE, dann sehe ich den Handlungsbedarf eher darin, die Gesellschaft so zu stimulieren, dass sie nach dem Gesetz handelt. Beispiel: Frauen + Karriere <--> Kinder. Eine Frau, die den Wunsch äussert, vielleicht eine Familie gründen zu wollen, kriegt einen Job schwerer als ein Mann, der das behauptet. Und DAS nenne ich Diskriminierung.
Eine Frau muss in keinem Bewerbungsgespräch auch nur das Wort Schwangerschaft oder Familie erwähnen. Ganz im Gegenteil erlaubt es unser Arbeitsrecht der Frau sogar eine Schwangerschaft zu leugnen. Trotzdem ist der Vertrag gültig, der evtl. danach eingegangen wurde. Also liegen alle Möglichkeiten, selbst die der Lohndiskriminierung einzuklagen auf Seiten der Frau. Versuch das mal bei den gesetzlich verordneten Diskriminierungen der Männer. Keine Chance.

Und nochmals: Von mir aus dürfen wir gerne alle Mütter von irgendwelchen Leistungen befreien, aber alle anderen sollen ihren Teil der Gesellschaft beitragen. Genau wie die Männer auch.

Gruss

Vichava

 
OMG mir fehlt ein Jahr!! Ich kann nicht mit 25 einen tollen Job ausführen, ich muss bis 26 warten.. Der Staat (Militär) hat mir EIN GANZES JAHR "geklaut".
Wenn dir ein Jahr deines Lebens nicht so viel wert ist, dann ist das deine Entscheidung. Aber zwinge nicht alle anderen auch dazu.

Gott sei dank werde ich aber als Mann einen besseren Lohn haben als die Frauen in gleicher Position.
Blödsinn! Hast du nicht, oder sitzt du im Verwaltungsrat? Und wie gesagt, rechnen wir doch auch einmal alle direkten und indirekten Kosten der Männerdiskriminierungen auf, dann würde plötzlich ein höherer Lohn gerechtfertigt... (1 Jahreseinkommen AHV, finanzieller Verlust Dienstzeit, evtl. Wehrpflichtersatzsteuer, tiefere Witwerrente, etc. etc.)

Was währe ich nur für einen dikriminierender ungerechter Vater und Ehemann, wenn ich meine Kinder und meine Frau in Schubladen stecken würde....??
Hä :?: Was hat das damit zu tun?

Gruss

Vichava

 
Wie viele Männer machen 1Jahr RS?

Immernoch die meisten machen ne ganz normale RS die geht 21 Wochen. Das mit dem Jahr war nur ein Beispiel.

Für solche Männer, die es echt nicht unter einen Hut bringen um im ihrem Leben ein paar WKs zu leisten, gibt es ja "neuerdings" ein DD model.

Ich sehe hier niergends ne riiiisige benachteiligung.

Oh ja, finanzieller Verlust. In den 21 Wochen?

in 5 Monaten verdient ein junger Mann direkt aus der Lehre ca 20000.-

in 5 Monaten RS ( 62.- x 30 x 5) 9300

In der RS brauchst du aber weder Auto noch Wohnung, noch Essen, noch Krankenkasse ect.

Ev auch im Job nicht, jedoch denke ich, dass ein junger Mann ziemlich schnell auf eigenen Beinen stehen will, sobald er die Möglichkeit hat.

Wetten wir, dass der Lohnunterschied von Mann und Frau auch in tieferen Klassen anzutreffen sind? KV, Handwerkerlöhne?

Mein Beispiel der Schubladen bezieht sich auf folgende Aussage, in welcher diskutiert wurde, ob jetzt die Frau zu Hause bleiben soll und der Mann ins Militär gehen sollte, oder ob das diskriminierendes Denken sei. Ich denke es ligt den Männer einfach mehr, dass sie die Familie beschützen. (die Aussnahmen bestätigen auch hier die Regel)

 
Für solche Männer, die es echt nicht unter einen Hut bringen um im ihrem Leben ein paar WKs zu leisten, gibt es ja "neuerdings" ein DD model.
Du weisst doch mit 20 noch nicht, wie es in der Arbeitswelt läuft. Dennoch musst du schwerwiegende Entscheidungen treffen, die deine Zukunft massgeblich gestalten. Der springende Punkt dabei ist, dass du während der Zeit, sei es DD oder traditionell, nicht die gleichen Chancen hast wie die Konkurrenz. Das schleckt keine Geiss weg. Und als Oberleutnant solltest du doch wissen, dass deine erlernten Fähigkeiten in der Regel durch die massive Absenz am Arbeitsplatz mehr aus aufgehoben wird. Ich spreche hier aus Erfahrung von Seiten Arbeitgeber, da ich seit über 10 Jahren in der Führung in verschiedenen Unternehmen tätig bin. Kein Unternehmen, nicht mal eine Bank kann es sich einfach so leisten, wochenlange Absenzen zu tragen, Jahr für Jahr.

Ich sehe hier niergends ne riiiisige benachteiligung.
Vergleiche doch einmal mit jungen Frauen, hier wohnhaften Ausländern oder UTs. Wer hat da wohl die besseren Karten in einem Bewerbungsgespräch? Ich kann es dir aus Erfahrung sagen: Du nicht!

Oh ja, finanzieller Verlust. In den 21 Wochen?
Vielfach, ja. Denn deine Berufskarriere stockt, dein Einkommen sinkt und trotz Kost & Logis sind die Auslagen in der Regel hoch. Zumindest bei mir es so (Ausgang etc.).

in 5 Monaten verdient ein junger Mann direkt aus der Lehre ca 20000.-in 5 Monaten RS ( 62.- x 30 x 5) 9300
Diese Rechnung geht nicht auf, da sie die schwer bezifferbaren, aber nachweislich vorhandenen Nachteile des Zwangsdienstes ausser Acht lassen. Es gibt wissenschaftliche Gutachten, die die wirtschaftliche Beanchteiligung durch die Wehrpflicht aufzeigen.

Ev auch im Job nicht, jedoch denke ich, dass ein junger Mann ziemlich schnell auf eigenen Beinen stehen will, sobald er die Möglichkeit hat.
Genau, und das wird ihm durch die Wehrpflicht massiv erschwert. Es ist eine andere Ausgangslage, wenn er sich dafür entscheidet, mit allen Vor- und Nachteilen. Aber dann ist es seine Entscheidung. Die Alternative wäre, dass wirklich ALLE daran beteiligt sind. Frauen, Ausländer (über Wehrpflichtersatz), Männer.

Wetten wir, dass der Lohnunterschied von Mann und Frau auch in tieferen Klassen anzutreffen sind? KV, Handwerkerlöhne?
Oh ja, diese Wette gehe ich ein. Und wenn wir das noch etwas präzisieren, zum Beispiel auf 18-25 jährige, dann würde eine solche Studie ganz krass zu Lasten der Männer ausfallen. Ich sehe die Zahlen und die Mitarbeitenden, die ich bisher lohnmässig anpassen musste an das Teamgefüge waren ausschliesslich jüngere Männer!

Mein Beispiel der Schubladen bezieht sich auf folgende Aussage, in welcher diskutiert wurde, ob jetzt die Frau zu Hause bleiben soll und der Mann ins Militär gehen sollte, oder ob das diskriminierendes Denken sei. Ich denke es ligt den Männer einfach mehr, dass sie die Familie beschützen. (die Aussnahmen bestätigen auch hier die Regel)
Ok, legitim, kann ich nachvollziehen. Aber einen Dienst an der Gesellschaft zu leisten ist nicht nur Aufgabe der Männer, sondern auch der vielen kinderlosen Frauen, die bisher ohne irgendwelche Pflichten wegkommen.

Gruss

Vichava

 
Ich frage mich schon langsam aber sicher ein wenig!

->>> Wohlstands Probleme?

Wenn man sieht, wieviele AdA momentan in den Zivildienst

wechseln, kann es mit der Absenz am Arbeitsplatz / fehlen in der Wirtschaft nicht so schlimm sein!

DENN:

Jedes Kind weiss, dass man im Zivildienst 1,5x mehr Tage weg ist als im Militär!

Zudem muss man gem Gesetz die Zivildienst- Tage bis 27 abgearbetet haben...

Im Militär als Soldat hat man bis 34 Jahre dafür Zeit.

Soll mir jetzt noch einer sagen, dass die Wirtschaft so sehr Verlust erleidet, wenn ein Mitarbeiter fehlt.

Wie ist es dann, wenn ein Mitarbeiter für 2,3 Monate oder mehr unbezahlt ins Ausland (z B Sprachkurs) will?

Aha, klar, das ist ja was anderes...

Und im Zivildienst hat man vom Banker, Versicherungsberater, Student über den Handwerker alle Berufssprarten vertreten....

@vichava

Du 'jammerst' aber auf sehr hohem Niveau!! :lol:

 
Du weisst doch mit 20 noch nicht, wie es in der Arbeitswelt läuft. Dennoch musst du schwerwiegende Entscheidungen treffen, die deine Zukunft massgeblich gestalten.
? öhm, das verstehe ich nicht. Welche entscheidung ist denn für dein GANZES Leben entscheidender? Die Wahl der Arbeit, die einem (meistens) den rest des Lebens den Weg weisen wird, oder eine RS mit oder ohne WK?

Wenn dir bei der Entscheidung nicht ganz wohl ist und tatsächlich die nicht konkurenzfähigkeit eine massgebende angst auslöst, mache DD und nach 1 Jahr ist die Sache vorbei. In dem Jahr machen einige ein 10es Schuljahr oder einen Auslandsaufenthalt der einem rein gar nichts bringt. Wenn ich denke, wie viel Zeit ich verloren habe durch Wahl des richtigen Arbeitgebers oder Jobs, dann finde ich die (bei mir noch 18 Wo) RS lächerlich dagegen. Trotzdem finde ich die verlorene Zeit nie als verloren an, sondern als mein Weg und Erfahrung-sammeln. Ich habe im Militär sehr viele Kontakte bekommen, die mir mein Leben erleichtert haben. Im WK treffe ich auch viel auf Menschen, die einen guten Job haben und villeicht dem einem oder anderem wichtige Tipps geben kann. Dieser Aspekt wird jedoch viel ausser acht gelassen.

Vergleiche doch einmal mit jungen Frauen, hier wohnhaften Ausländern oder UTs
Wenn ich Chef eines Maler, Garage, Strassenbaus, Schreinerei ect währe, dann würde ich nie einen UT anstellen. Einen Verweigerer schon gar nicht. Lieber nehme ich einen WKler und weiss aber, dieser kann sich unterordnen, haut nicht ab, wenn ihm mal etwas nicht ganz passt und drückt sich nicht von auch mal doofer Arbeit.

Es gibt wissenschaftliche Gutachten
Die gibt es doch von jeder Seite. Meine Rechnung trifft dies aber sicher nicht so schlecht :wink:

Genau, und das wird ihm durch die Wehrpflicht massiv erschwert
Richtig. Aber es hindert mich unter anderem auch:

- die Arbeit

- die Steuer

- die Rechnungen

- die Feuerwehrpflicht

- die Polizei beim lustigem Schnell-fahren

Überall schränkt mich irgendetwas ein. Bei anderen villeicht der Chef an der verwiklichung seiner Träume oder was weiss ich. Wenn man von nichts abhängig sein will, dann kann man auch in die Rocky Mountain gehen, dort sein Häusschen selber bauen und auf jeden "luxus" verzichten. Man ist dort frei, jedoch fehlt jede Sicherheit, jeder Schutz, jede Hilfe usw.

 
Ich frage mich schon langsam aber sicher ein wenig!->>> Wohlstands Probleme?
Wenn schon Gerechtigkeitsprobleme! Und als wohl einziger Systemfehler des Schweizerischen Systems kann die Bundesverfassung sich selber widersprechen. Gleichstellung und Wehrpflicht alleine der Männer beisst sich nachweislich. Nur kann aufgrund der fehlenden Gerichtsbarkeit unsere Bundesverfassung nicht dahingehend überprüft werden, ob sie überhaupt selber inhaltlich einen Konsens bildet, oder ob sie wie im angesprochenen Fall widersprüchliche Verfassungsartikel beinhaltet.

Wenn man sieht, wieviele AdA momentan in den Zivildienst wechseln, kann es mit der Absenz am Arbeitsplatz / fehlen in der Wirtschaft nicht so schlimm sein!
Bei den Zivis müsste man nach der Motivation fragen einerseits. Andererseits werden ihre Arbeitsplätze in dieser Zeit ja eben von der Konkurrenz abgedeckt. Dasselbe Problem also hier.

Soll mir jetzt noch einer sagen, dass die Wirtschaft so sehr Verlust erleidet, wenn ein Mitarbeiter fehlt.
Ja das tut sie.

Wie ist es dann, wenn ein Mitarbeiter für 2,3 Monate oder mehr unbezahlt ins Ausland (z B Sprachkurs) will?Aha, klar, das ist ja was anderes...
Selbstverständlich ist das was Anderes! Denn der Sprachkurs nützt direkt der Firma und bringt im CV vor allem in der Schweiz einiges mehr als eine Dienstverpflichtung, glaub mir.

@vichavaDu 'jammerst' aber auf sehr hohem Niveau!! :lol:
Würde ich jammern, dann klänge das ganz anders. Bisher habe ich damit noch nicht angefangen, und das werde ich auch nicht. Mir gefällt die sachbezogene Diskussion viel besser. Vor allem wenn handfeste Argumente den Inhalt darstellen.

Gruss

Vichava

 
@vichava

Niemand muss in der heutigen Zeit mehr Militärdienst leisten...

Klingt blöd, nicht

ABER:

- Du kannst UT werden; (zum Arzt gehen)

- du kannst Zivildienst machen; (Gesuch stellen)

- du kannst Bevölkerungsschutz leisten; (Gesuch stellen)

- du kannst ein Dienstverschiebungsgesuch stellen; (frühzeitiges Gesuch)

- du kannst einrücken und am 1. Tag zum Arzt gehen;

- du kannst mit Arztzeugnis einrücken; (Vorgängier Arztbesuch)

- du kannst ganz einfach nicht einrücken; (Braucht nur etwas Mumm)

- du kannst den Dienst verweigern. (Erst einmal nichts machen)

Wahrscheinlich nicht abschliessende Aufzählung... :)

Also dies sollte reichen, um sich vom Dienst abzumelden...

Oder die andere Variante ist, dass man ganz einfach seine rund 260 Tage leistet und die Sache ist ca mit 30 jährig gegessen.

:p [/b]

 
? öhm, das verstehe ich nicht. Welche entscheidung ist denn für dein GANZES Leben entscheidender? Die Wahl der Arbeit, die einem (meistens) den rest des Lebens den Weg weisen wird, oder eine RS mit oder ohne WK?
Natürlich die Wahl der Arbeit. Und wieviele sind damit überfordeert? Wieviele machen einen zweiten und dritten Ausbildungsweg? Nur verstehe ich den Zusammenhang nicht. Wenn das Eine schon eine Überforderung mancher darstellt, dann muss man nicht noch ein Zweites hinzufügen. Oder?

Wenn dir bei der Entscheidung nicht ganz wohl ist und tatsächlich die nicht konkurenzfähigkeit eine massgebende angst auslöst, mache DD und nach 1 Jahr ist die Sache vorbei.
Wie geschrieben betrifft mich das nicht mehr. Ich habe meinen Militärdienst geleistet und zwar mehr als "nur" RS. Mir geht es einerseits ums Prinzip und andererseits um die jungen Männer, die nachrücken müssen.

In dem Jahr machen einige ein 10es Schuljahr oder einen Auslandsaufenthalt der einem rein gar nichts bringt.
Da täuschst du dich gewaltig. In diesem Auslandsaufenthalt findest du bei fast allen ein Sprachdiplom als Ergebnis. Zudem verlangen gewisse Stellenprofile genau das, Auslandserfahrung. Klar reichen da 2 Wochen nicht, aber zwischen 3-6 Monate bist du dabei. Das ist deutlich weniger als ein Mann Dienst leisten muss.

Ich habe im Militär sehr viele Kontakte bekommen, die mir mein Leben erleichtert haben.
Und die konntest du nur dort knüpfen? Klar, ich habe auch Kameraden im Militär kennengelernt, die ich sonst wohl nie kennengelernt hätte. Aber mal ehrlich, wenn ich meinen Freundeskreis anschaue, dann sind 99% davon keine Militärkameraden. Deine Argumentation hier mag ja plausibel erscheinen, aber sie rechtfertigt keine Wehrpflicht.

Wenn ich Chef eines Maler, Garage, Strassenbaus, Schreinerei ect währe, dann würde ich nie einen UT anstellen. Einen Verweigerer schon gar nicht.
Na ja mal abgsehen davon, dass du mit dieser Begründung rechtliche Konflikte provozieren würdest, so kannst du natürlich aus anderen Gründen absagen. Vergiss dabei aber nicht, dass andererseits auch Arbeitgeber keine dienstleistenden jungen Männer einstellen. Weil sie schlicht keine Platzhalter engagieren wollen, die sie bei nächster Gelegenheit durch Temporärkräfte oder sonstwie ersetzen müssen.

Lieber nehme ich einen WKler und weiss aber, dieser kann sich unterordnen, haut nicht ab, wenn ihm mal etwas nicht ganz passt und drückt sich nicht von auch mal doofer Arbeit.
Ok, da hast du nicht unrecht. Diesen Unterschied habe ich auch schon festgestellt. Aber ob das reicht?

Richtig. Aber es hindert mich unter anderem auch:- die Arbeit

- die Steuer

- die Rechnungen

- die Feuerwehrpflicht

- die Polizei beim lustigem Schnell-fahren
Das sind ja alles Punkte, die alle gleich betreffen oder? Du bezahlst nicht mehr Steuern, weil du ein Mann bist. Du bezahlst keine höhere Busse, nur weil du Mann bist usw. Hingegen musst du Dienst leisten oder Männersteuer bezahlen, nur weil du Mann bist. Das ist doch ein gewichtiger Unterschied.

Überall schränkt mich irgendetwas ein. Bei anderen villeicht der Chef an der verwiklichung seiner Träume oder was weiss ich. Wenn man von nichts abhängig sein will, dann kann man auch in die Rocky Mountain gehen, dort sein Häusschen selber bauen und auf jeden "luxus" verzichten. Man ist dort frei, jedoch fehlt jede Sicherheit, jeder Schutz, jede Hilfe usw.
Es sollen alle in dieser Frage eingeschränkt sein, oder eben keiner. Es darf kein praeter legem geben! Und das ist aber heute der Fall.

Gruss

Vichava

 
Etwas habe ich noch vergessen:

- Du kannst Auslandurlaub beantragen; wichtig über ein Jahr, dann kannst Du deine mil Effekten auch abgeben...

- Du kannst dich im Fürstentum Liechtenstein einbürgern lassen, dann kannst Du die CH Staatsbürgerschaft ablegen, demensprechend bist Du dann nicht mehr dienstpflichtig

Also sind wir schon bei 10 Möglichkeiten...

Grz

 
@vichavaNiemand muss in der heutigen Zeit mehr Militärdienst leisten...
Mit dem Militärdienst Quittieren bist du die Wehrpflicht nicht los. Dann darfst du bekannterweise einen Obulus an den Staatshaushalt in der Höhe von 3% vom steuerbaren Einkommen entrichten. Ganz im Gegensatz zur aufgezählten Konkurrenz.

Gruss

Vichava

 
Etwas habe ich noch vergessen:- Du kannst Auslandurlaub beantragen; wichtig über ein Jahr, dann kannst Du deine mil Effekten auch abgeben...

- Du kannst dich im Fürstentum Liechtenstein einbürgern lassen, dann kannst Du die CH Staatsbürgerschaft ablegen, demensprechend bist Du dann nicht mehr dienstpflichtig

Also sind wir schon bei 10 Möglichkeiten...

Grz
Oder könnte ich mich auch zur Frau umbauen lassen? Zählt das? haha :lol:

 
Ohje!

Das mit der Frau habe ich ganz vergessen!!!

Siehst du, schon 11 verschiedene Varianten...

Bezüglich 3% an den Staat abgeben; man kann nicht

den fünfer, das Weggli und die Bäckersfrau/Tochter alles miteinander haben!!

 
Sodeli.

Jetzt musste ich mich extra auf diesem Forum anmelden, um euch alle auf eine schreckliche Wahrheit aufmerksam zu machen, die ihr aus irgendwelchen Gründen nicht sehen wollt:

VICHAVA HAT RECHT!

Und der Punkt ist ja nicht der, dass man alles abschaffen muss, sondern dass es für alle gleich sein muss. Und ich kann mir sehr wohl Dienstmodelle denken, in denen die Frauen und Ausländer mit Wohnsitz inbegriffen sind (und wenn es nur ist, dass sie alle 3% abdrücken, dann ist die Welt bereits in Ordnung).

Und nein: Nur weil man die momentane Form der Wehrpflicht (ungleich Dienstpflicht) nicht gutheissen kann, heisst das nicht, dass man entweder Pazifist oder ein fauler Hund ist (wie das hier suggeriert wird).

 
Kann jemand diese 3% Abgabe hochrechnen?

(Auf Ausländer und Frauen?)

Stell Dir vor, dieses Geld käme vollumfänglich der Armee zugute...

:D :D :D

Ich wäre dafür, eine Volksinitiative zu starten...

Freiwillige vor!!

 
Irgendwie zieht unser Forum langsam die Linke-Ecke an..... :roll: