EU will Waffenrecht verschärfen und Halbautomaten verbieten

Der von Brauchenstein gepostete Link zeigt die Entscheidung des deutschen Bundesverwaltungsgerichtes betreffend halbautomatischen Waffen bei den Deutschen Jägern.

Hat auf die Schweiz also keine Anwendung.

Dass in der Schweiz bei der Jagd überhaupt Halbautomaten zugelassen sind wäre mir auch neu.

 
In Graubünden sind Halbautomaten nicht zugelassen, gar nicht mal Magazine sind erlaubt. Jeder Schuss muss einzeln geladen werden.

 
Sind die erlaubten Schusswaffen kantonal geregelt? Ich konnte im Jagd- und Waffengesetz nichts dazu finden. Würde die Quelle gerne wissen, rein interessehalber.

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Das ist nicht im Waffengesetz, sondern im Jagdgesetz (genaue Bezeichnung?) geregelt.

Die Schweiz ist da etwas restriktiver als Deutschland. Kenn mich aber nicht besonders gut aus mit der Jagd.

 
Ich weiss, aber im Jagdgesetz hab ich auch nichts gefunden. Hab ja geschrieben, dass ich beide Gesetzestexte durchgeschaut hab. Eventuell nicht genau genug

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Auszug aus dem kantonalen Jagdgesetz Graubündens

Art. 13

Jagdwaffen

1

Es dürfen folgende Jagdwaffen verwendet werden:

a) * für die Hoch- und Steinwildjagd: Büchsen mit einem Kugellauf ohne Magazin, Kaliber mindestens 10,2 mm;

b) für die Nieder- und Passjagd: Doppelflinten, Bockflinten oder einläufige Flinten ohne Magazin. Hahnflinten sind nicht gestattet;

c) für die Sonderjagd: nach Bedarf die Hoch- und Niederjagdwaffe gemäss Beschluss der Regierung.

2

Die Verwendung von Zielfernrohren ist gestattet.

3

Zur Jagd verwendete Waffen müssen einwandfrei funktionieren und gesichert werden können sowie kontrolliert und im Jagdpatentbüchlein eingetragen sein.

 
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Vor ein paar Jahren hätte ich noch empört reagiert, aber mitlerweile bin ich etwas älter geworden und habe auch gesehen, wie viele Leute mit ihren Waffen umgehen.1) Ein richtiger Sportschütze ist nicht zwingend auf die zivile Version des Stgws angewiesen (und auch sonst keine Einzelschussversion eines Sturmgewehrs), da dies international im Schiessport sowieso in keiner Kategorie auftaucht. Es gibt zudem noch viele andere Waffen, die als Sportgerät entworfen und konstruiert wurden, und nicht zweckentfremdet eingesetzt werden. Und bei einem Wettkampf kommt es nicht darauf an, ob du jetzt 30 Schuss im Magazin hast, oder halt nur 6, oder sogar nur einen. Dann kommt halt noch ein erschwerender Faktor mehr hinzu. (ok, es gibt noch Sonderformen von Wettkämpfen mit Waffen wie IPSC).
Eine Frage zu deiner Antwort, 1): Ist für dich nur ein richtiger Sportschütze, der so
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angezogen ist und mit 10K Gewehr schiesst und alle anderen, die mit A oder P Waffe, sei es nun Karabiner 11, 31, Stgw 57, 90 usw. den Sport betreiben, keine Sportler?

Wirkt ein wenig überheblich, nicht jeder will oder kann sich dieses Hobby auf diesem Niveau leisten oder betreiben und da muss ich den Antworten von brauchenstein (Zusammenstehen) und Kampfhamster (Gartenzaun Denken) recht geben. Es gibt auch Schützen, die wegen der Kameradschaft und dem Vereinsleben diesem Sport frönen, leider ist es auch hier dasselbe Dilemma wie bei anderen Sportarten, wer nicht die Materialschlacht ins Extreme treibt, bleibt immer mehr aussen vor und die meisten verlieren so die Lust daran. Frag mal die Schützenvereine, wieso dass sie immer weniger Mitglieder haben, Schiessstände geschlossen oder Vereine zusammen gelegt werden, es ist nicht nur das Überangebot an Vereinen und Freizeitaktivitäten.

Ich will dich nicht angreifen, aber solche Aussagen wie deine sind Schubladendenken und kontraproduktiv. Ich selber bin vor einigen Jahren frühzeitig aus diesem Kasperverein ausgetreten (Dienstzeit knapp erfüllt), habe und werde immer klar Schiesssport und Armee differenzieren. Ich gebe dir auch absolut recht, was das aufbewahren der Waffe anbelangt, aber die Waffe ins Zeughaus bringen ist Schwachsinn und entspricht nicht dem Gedanken unserer Milizarmee und der schnellen Einsatzbereitschaft. Es sollte eher das Auswahlverfahren verbessert werden, denn von ernsthaften Psychotests habe ich an der Aushebung nichts gemerkt, da hiess es nur ein wenig Sport treiben und dümmliche Fragen beantworten. Ausser mit Kiffen oder in die Hosen pissen als Gegenargument wurde da jeder als tauglich eingestuft und bekam ein paar Monate später eine Waffe in die Hand gedrückt...

 
Wie wäre es mal, das nicht "im Detail" anzuschauen, sondern einfach nicht mitzumachen...

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Um der EU und ihren geistig verwirrten Politikern entgegen zu treten, fehlt unseren Politikern schlichtweg das Rückgrat, da wird der Bückling gemacht, dass man nur noch den Kopf schütteln kann. Schengen ist ein Witz, wir sind NICHT in der EU und trotzdem wird der Scheiss nahezu eins zu eins hierher kopiert. Vertrauen in die Politik habe ich längstens keines mehr, eine Verschärfung der Waffengesetze bringt nullkommanix gegen den Terror, als ob ein Spinner seine Waffe legal erwirbt, es ist eine reine Farce. Seh es mal anders, ein Volk unter Waffen ist politisch nicht mehr zu kontrollieren, davor haben die Politbonzen Angst, dass es plötzlich knallt, dass die Bürger (das Pack) die Schnauze voll hat. Dann wird die Armee eingesetzt, um auf die eigenen Bürger zu schiessen, aber von Grenzen schliessen, lückenloser Erfassung von Kulturbereicherern, Ausweisung und Abweisung von Papierlosen wollen die nichts wissen. Wer dazu etwas negatives sagt, auch wenn viele so denken, wird in die braune Ecke gedrängt, ist ein Nazi und hat kein Herz für "Flüchtlinge".

Vor den Wahlen wird von den Spacken viel versprochen, viel erzählt, kaum sind die gewählt, setzt bei denen die geistige Umnachtung ein und der Wettbewerb startet, wer die dümmste Politik vorbei am Volkswillen schafft.

 
Im Moment kreist mir mehr der Gedanke im Kopf, ob man hier als unbescholtener Bürger zum Terrorist gegen die Politiker werden soll
Uii, pass mal auf, dass dies nicht ein links/grüner Spinner als Aufruf zur Gewalt werten könnte. Es wurden schon Leute verzeigt, die gesagt haben, ich zitiere: "Bewaffnet euch", ohne dies in jeglichen Bezug zu Schusswaffen gebracht zu haben. Solche Sätze sind eine Steilvorlage für die verdrehten Querköpfe, die unter dem Deckmantel "Sozial" Verbrechen am Volk verüben.

 
Der EU-Tenor rutscht aber immer mehr in die Gegenseite, wenn man die Aussagen der einzelnen Landesvertreter vergleicht mit denen der Anfänge dieses Vorhabens. Und in der Schweiz schiessen die Widerstandsbewegungen wie Pilze aus dem Boden.

Wird eine interessante Sache. Achterbahn seit Anfang an

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"Halbautomatische Waffen [...] sollen für den zivilen Gebrauch verboten werden, weil sie für den militärischen Gebrauch entwickelt worden seien." (Zitat aus dem verlinkten Artikel)

Wo liegt hier bitte das Problem? Dieses Argument finde ich so offensichtlich richtig und ich verstehe nicht, warum es nicht überall als selbstverständlich angesehen wird. Soldaten braucehn Sturmgewehre, also dürfen sie Sturmgewehre benutzen. Jäger brauchen Jagdgewehre, also dürfen sie Jagdgewehre benutzen. Sportschützen haben Sportwaffen. Zum Selbstschutz reicht eine Pistole in der Regel aus (auf jeden Fall ist ein Gewehr kein essentiellert Bestandteil eines solchen Arsenals - die Vorteile einer solchen Waffe und die Anforderungenen in einem realistischen Bedrohungsszenario überschneiden sich kaum). Und Sammler sind in meinen Augen keine ernstzunehmende Kategorie, wenn man sich über Waffen unterhält (bei Modelleisenbahnen würde ich das anders sehen).

 
Sportschützen haben Sportwaffen... jo, ich bin Sportschütze, mit dem Stgw. Dummerweise ist das ein AK-Derivat und betroffen von diesem Gesetz. Also kann ich mir ein neues Hobby suchen, weil ich lieber mit dem Stgw schiesse als mit dem Standardgewehr. Warum? Weil die EU das Gefühl hat, wenn man Leuten wie mir die Rechte wegnimmt, gehen die Verbrechen mit Schusswaffen zurück. Frag mal Chicago oder New York, wie gut eine Einschränkung der Waffenrechte für ehrliche Bürger funktioniert.

Ich musste für meinen Waffenerwerbsschein einen Leumundsbericht über mich ergehen lassen, bei der Polizei persönlich vorsprechen und einen Strafregisterauszug einreichen. Darf mir also nichts zu Schulden kommen lassen.

Kater Karlo hingegen interessiert das nicht, er kauft seine Knarre über andere Kanäle. Kater Karlo werden auch zukünftige Gesetzte nicht interessieren.

Dass du Sportschützen keinen Halbautomaten zugestehen willst, im nächsten Satz aber eine Pistole zum Selbstschutz legitimierst, obwohl die rechtliche Seite da GANZ heikel ist, und dazu Sammler nicht als ernstzunehmend einstufst, ruft bei mir Unverständnis hervor und zeigt deine Unkenntnis der Situation.

Du scheinst nicht betroffen zu sein, daher scheints dir egal zu sein, was passiert. Schade.

PS: Nichts gegen dich persönlich, ich bin aber recht emotional bei dem Thema.

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@Solo91

Das ist doch absurd! Wo ist definiert was eine Sportwaffe ist? Wenn ich mit einem Selbstlader sportlich schiessen will, der rein zufällig einer Militärwaffe ähnelt oder ähnlich funktioniert, geht das den staat nichts an! Abgsehen davon, sind schon jetzt nur HAs legal... Ein Bushmaster ACR wurde für den zivilen Markt entwickelt, ist es deswegen besser als ein AR-15? Dieses ganze Jäger brauchen dies, Sportschützen jenes, Gehabe ist ein schlauer Schachzug! Wenn ersteinmal ein Teil der Sportschützen vergrault sind , da sie keine pösen pösen "STGW" mehr haben dürfen, kann man die restlichen ohne grossen Widerstand auch verbieten!

Übrigens, niemand braucht ein Auto mit mehr als 100PS - verbieten!

Ferienflüge? Verbieten!

Warum nicht einfach alles verbieten, was nicht abslout notwendig zum leben ist?

Dann sind doch alle sicher! Vorrausgesetzt, dass sich kriminelle an geltende Gesetzt halten...

Die Sache ist doch die, dass Schritt für Schritt die Rechte der einzelnen Personen und Nationalstaaten immer weiter eingeschränkt werden... Wieso kann sich jeder selber denken. Nur ganz sicher nicht zum Schutz von irgendwem...

 
@Mugendai

Vielen Dank fur die respektvolle Antwort, du hast Recht, ich bin nicht betroffen und ich verstehe, dass wir deswegen einen anderen Zugang zu der Sache haben. Der Grund warum ich Sammler in den Hintergrund stelle ist der gleiche warum ich Autos mit mehr als 100 PS nicht verbieten will. Die Leistung einer Waffe ist in erster Linie, etwas (Tier oder Mensch) zu verletzen oder töten (Ich sage nicht, dass dies der Hauptanwendungszweck ist, aber die Effizienz von Warnschüssen und einer generellen Abschreckung geht auf dieses Potenzial zurück. Spezialisierte Unterkategorien wie z.B. Sportschiessen lassen sich auf diesen ursprünglichen Zweck zurückführen, auch wenn sie ihn nicht in Anspruch nehmen.)

Da sich die Waffe in diesem Aspekt von den meisten anderen Objekten in unserem Alltag (Modelleisenbahnen, Autos, etc.) unterscheidet, finde ich es angemessen, sie anders zu behandeln. Mir sind Waffensammler und die Präferenzen nicht komplett egal. Aber ich finde, dass Sicherheitspolitik Vorrang hat. Ãœber Sinn und Unsinn mancher Entscheide lässt sich sicher streiten, aber meiner Meinung nach werden in dieser Debatte oft essentielle Argumente mit Bagatellen vermischt.

Mein Punkt mit der Pistole für Selbstverteidgung war nur der, dass es einen Haufen Leute gibt (ich kenne genug davon persönlich), die im Erwachsenenalter immer noch einen "Waffenfetisch" haben. Sie kaufen sich Waffen (Airsoft oder echt - je nachdem, was erhältlich ist), die sie in Call of Duty gesehen haben und versuchen es irgendwie zu rechtfertigen, damit sie nur nicht zugeben müssen, dass sie diese Waffen einfach geil finden. Solche Leute ziehen in meinen Augen die Kredibilität von Leuten, die einen ernsten Umgang mit Waffen pflegen, runter. Gerade deswegen erwarte ich eigentlich auch aus dieser Richtung mehr Ablehnung für ein solches Verhalten. Und gerade Sturmgewehre ausserhalb eines militärischen Anwendungsbereich (oder Erweiterung dessen - wenn man mit dem Stgw schiessen gelernt hat und damit auch sonst gerne schiesst, verstehe ich das) sind die Verkörperung eines derartig kindischen Umgangs mit Waffen. In der Regel kommen ihre Vorzüge dort weniger zum tragen und ihre Schwächen dafür mehr, aber weil es halt tacticool ist wird es der angemessenen Waffe vorgezogen.

Und nur mal so zu dem Argument, dass sich Kriminelle nicht an Gesetze halten: Das stimmt, aber zum Glück leben wir nicht im wilden Westen. Ich habe in der Schweiz noch nie von jemanden gehört, der sich gegen einen Kriminellen mit seiner Schusswaffe verteidigt hat. Dafür haben wir eine vergleichsweise zuverlässige Polizei. Und Familiendramen und Unfälle (die im Verhältnis zum Selbstschutz relativ häufig passieren geschen soweit ich weiss auch mit legalen Waffen.

Ich hoffe, dass ich meinen Standpunkt einigermassen verständlich gemacht habe und nochmal vielen Dank für den sachlichen Umgangston, das ist im Internet leider nicht selbstverständlich ;)

 
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@Solo91

Du bringst wiederholt das Argument der Selbstverteidigung. Hier geht es NICHT um Selbstverteidigung! Das tragen von Waffen ist ILLEGAL und wird es wohl auch bleiben. Die Idee, dass jemand sein Recht auf Leben selber Verteidigt und nich an den Gottgleiche. Staat abgibt, enspricht nicht der Europäischen Schaf Mentalität.

 
@Solo91Du bringst wiederholt das Argument der Selbstverteidigung. Hier geht es NICHT um Selbstverteidigung! Das tragen von Waffen ist ILLEGAL und wird es wohl auch bleiben. Die Idee, dass jemand sein Recht auf Leben selber Verteidigt und nich an den Gottgleiche. Staat abgibt, enspricht nicht der Europäischen Schaf Mentalität.
Ich habe eben versucht es nicht tragend in mein Argument aufzubauen. Es ist nur drin weil es im generellen Diskurs über private Waffen eine wichtige Rolle spielt (hauprsächlich wegen den USA).

So wie ich deinen Post verstehe, bist du dafür, dass dem Bürger mehr Eigenverantwortung zukommt.

Wenn das stimmt, muss ich meine Unzufriedenheit mit deiner Wortwahl ausdrücken: Sobald es um Waffen und Medien geht, spricht man von der Bevölkerung als "Schafe", wenn die gleiche Bevölkerung auf genau dieselbe Art Verantwortung über andere Aspekte, die für einen modernen Nationalstaat essentiell sind - wie z.B. das Pflegen und aufbauen von Infrastruktur, Förderung von auf Hilfe angewissenen Bevölkerungsgruppen (hier muss ich noch eine Klammer einfügen: damit sind nicht nur Immigranten oder Arbeitslose gemeint, sondern auch Bauern, Familien,etc.) - bleibt der Kritiker stumm.

Und der Staat ist nicht gottgleich, aber er wird vom Volk zur Rechenschaft gezogen, in der Schweiz noch unmittelbarer als in anderen Nationen.