EU will Waffenrecht verschärfen und Halbautomaten verbieten

brauchenstein

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29. Jan. 2016
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Aktuelles Update vom 15. Juni 2016

Das Waffenverbot nähert sich der Endphase

https://www.all4shooters.com/de/Shooting/Waffenkultur/EU-Waffengesetz-Waffenverbot-Juni-2016-Update/

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Wieder sind weitere Verbote ausgesprochen worden.... Es ist Ernst!

Das Bundesverwaltungsgericht hat in einem Urteil vom 7. März 2016 Jägern das Recht abgesprochen, halbautomatische Waffen zu besitzen, die Magazine mit einer Kapazität von mehr als zwei Schuss aufnehmen können.

https://www.all4shooters.com/de/Jagd/Passion/GRA-Verfassungsklage-Halbautomaten-Urteil/

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Die Verschärfung betrifft auch die Schweiz als Mitglied des Schengen-Abkommens. Gesetze über das Waffengesetz, welches die EU bestimmt, muss nach dem Abkommen unverändert übernommen werden.

Dass wir wenigstens eine Gegenreaktion zeigen können, bitte ich um Teilnahme bei der Petition im Link:

https://www.change.org/p/council-of-the-european-union-eu-you-cannot-stop-terrorism-by-restricting-legal-gun-ownership?recruiter=491639898&utm_source=share_petition&utm_medium=facebook&utm_campaign=share_facebook_responsive&utm_term=des-lg-no_src-custom_msg&fb_ref=Default

Vor neun Jahren hiessen die Schweizer Stimmberechtigten den Beitritt zum Schengener Abkommen gut. Nun droht der Schweiz ein grosser Konflikt mit diesem Vertrag. Nach den Terroranschlägen in Paris will die EU die Waffengesetze massiv verschärfen.

Das trifft die Schweiz direkt. Der Bundesrat machte deutlich, dass die Eidgenossenschaft als Schengen-Mitglied die Anpassungen übernehmen muss – dazu hat sich die Schweiz beim Beitritt zu dem Vertragswerk verpflichtet.

Unter das Verbot der voll und halb automatischen Schusswaffen, das Brüssel derzeit prüft, fallen Schweizer Sturmgewehre. Demnach könnten Armeeangehörige ihre Waffe nicht länger zu Hause behalten. Schützen und Jäger müssten in Zukunft begründen, warum sie eine Schusswaffe benötigen, und ausserdem einen medizinischen Test bestehen.

 
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Schützen und Jäger müssten in Zukunft begründen, warum sie eine Schusswaffe benötigen, und ausserdem einen medizinischen Test bestehen.
Das ist ja unzumutbar :shock:
Jeder AdA hat medizinische/psychologische Tests gemacht und hat auch einen Grund warum er/sie die Schusswaffe benötigt.

 
Danke für die vielen Stimmen. Es dürfen gerne noch mehr sein um die Reaktion auf diese sinnlose Verschärfung zu untermauern

 
Demnach könnten Armeeangehörige ihre Waffe nicht länger zu Hause behalten. Schützen und Jäger müssten in Zukunft begründen, warum sie eine Schusswaffe benötigen, und ausserdem einen medizinischen Test bestehen.
Vor ein paar Jahren hätte ich noch empört reagiert, aber mitlerweile bin ich etwas älter geworden und habe auch gesehen, wie viele Leute mit ihren Waffen umgehen.

1) Ein richtiger Sportschütze ist nicht zwingend auf die zivile Version des Stgws angewiesen (und auch sonst keine Einzelschussversion eines Sturmgewehrs), da dies international im Schiessport sowieso in keiner Kategorie auftaucht. Es gibt zudem noch viele andere Waffen, die als Sportgerät entworfen und konstruiert wurden, und nicht zweckentfremdet eingesetzt werden. Und bei einem Wettkampf kommt es nicht darauf an, ob du jetzt 30 Schuss im Magazin hast, oder halt nur 6, oder sogar nur einen. Dann kommt halt noch ein erschwerender Faktor mehr hinzu. (ok, es gibt noch Sonderformen von Wettkämpfen mit Waffen wie IPSC).

2) Wenn ich mir ansehe wie die Sdt mit ihren Waffen zuhause umgehen, muss ich erhlich sagen, dass die nicht mehr dort hin gehöhren. Sorry, aber zwischen den Kartoffeln und der Milch, im Kleiderschrank oder sogar unter dem Bett hat nun mal eine Waffe nichts zu suchen. Und für das Gewehr, das für 10-15 Jahre beim AdA bleibt einen Waffenschrank anschaffen ist auch nicht zumutbahr. Und die 10min, die beim Materialfassen im AMP mehr benötigt werden für die Waffen ist auch kein Problem. Bei der Abgabe würde sicher mehr Zeit benötigt.

3) Gibt es ja die Weisung, dass jeder AdA während des FDTs mit der (pers) Waffe geschossen haben muss. Somit könnte man argumentieren, dass das OP auch nicht mehr den Stellenwert von früher hat.

4) Es gibt in der RS sowie im FDT immer schräge Vögel, bei denen ich mir nicht sicher bin ob die einen psychologischen Test für eine Waffe bestehen würden...

Ich bin aktiver Sportschütze und auch immer wieder im FDT als AGA-Of unterwegs. Von demher habe ich beide Seiten gesehen. Klar gibt es pro und kontra Argumente.

 
Ein Verbrecher wird die Waffe kaum legal und registriert erwerben. Wer eine Waffen möchte und kriminell ist wird sich kaum an Gesetze halten und irgendwo sowieso eine bekommen z.b. Schwarzmarkt. Da geht es rein darum die normalen Bürger zu entwaffnen da die Politiker in der EU langsam angst von der Bevölkerung bekommen. Würde das so kommen werden die ehrlichen Bürger entwaffnet und das Waffenmonopol liegt dann bei den Kriminellen. Sicher sehr hilfreich .... lg Thomas

 
Ein Verbrecher wird die Waffe kaum legal und registriert erwerben. Wer eine Waffen möchte und kriminell ist wird sich kaum an Gesetze halten und irgendwo sowieso eine bekommen z.b. Schwarzmarkt. Da geht es rein darum die normalen Bürger zu entwaffnen da die Politiker in der EU langsam angst von der Bevölkerung bekommen. Würde das so kommen werden die ehrlichen Bürger entwaffnet und das Waffenmonopol liegt dann bei den Kriminellen. Sicher sehr hilfreich .... lg Thomas
Ich glaube dieses Argument ist sehr überbewertet. Diese Mentalität ist heutzutage vor allem in NRA-Kreisen verbreitet und ist auf ein - meiner Meinung nach nicht zeitgemäßes - Wild West - Weltbild zurückzuführen. In diesem wimmelt es von bewaffneten Kriminellen, die Zivilisten auf offener Straße und in deren Häusern abknallen und der Staat ist mit der Situation hoffnungslos überfordert. Deswegen muss sich jeder Mensch selbst verteidigen. In den USA mag dieses Szenario realistischer sein (Ich halte es auch dort für absoluten BS, aber das ist hier ja egal), in der Schweiz ist das auf jeden Fall nicht so. Selbstschutz ist extrem selten gefordert, gerade im eigenen Haus. Dafür sind Unfälle und Fehleinschätzungen (von Personen die kein umfassendes Training zur Entscheidungsfällung in extremen Stresssituationen erhalten haben) jedoch unmöglich zu verhindern. Waffen zum Selbstschutz sind in meinen Augen also weniger notwendig als riskant. Sportschützen und Jäger brauchen keine voll- oder halbautomatischen Waffen.

Der einzige Grund, warum dieses Gesetz problematisch ist, ist derjenige, dass das Schweizer Milizsystem darunter leidet. Das Obligatorische und die allzeitige Einsatzbereitschaft, sowie die Tatsache, dass die Armee nicht vor und nach jedem WK hunderte Waffen durch die Gegend transportieren muss, sind alles wichtige Gründe, die die effektive Schlagkraft und Effizienz enorm verbessern. Deswegen - und nur deswegen - sollte Brüssel besondere Rücksicht auf die Schweizer Umstände nehmen.

 
Mir geht es nicht nur grundsätzlich um die Waffe an sich. Wie schon lange zu beobachten ist, herrscht politisch immer eine Salami-Taktik

Grundsätzlich geht es mir persönlich gegen den Strich. Ich fühle mich als korrekter, unbescholtener Bürger immer mehr entmündigt. Ich war 2008 auch für eine Registrierung aller Waffen. Habe der Politik damals vertraut, dass es mit einer grösseren Hürde zum Waffenerwerb nun erledigt ist.

Ob Vollautomat, Halbautomat oder Einzelfeuer. Eine Waffe tötet, wenn man will oder damit nicht umgehen kann.

Somit geht es in die Richtung, dass man vorerst wieder etwas anprangert, jetzt sind es die Halbautomaten, dann kommt das Nächste. Es geht nicht nur um Attentate. Schlussendlich ist JEDE Schusswaffe im Visier, weil auch die tragischen Todesfälle, welche man in die Waagschale legt, auch mit Einzellader tödlich gewesen wären. Ebenso werden Suizide immer wieder mit eingebracht. für Suizid braucht es auch keine Halbautomaten. Da reichen auch Einzellader

Ich bin IPSC-Schütze und Liebhaber von Reaktionsschiessen im geeigneten Rahmen. Wenn ich lese und höre, dass Sportschützen sagen, dass ein Einzellader reicht und es keine Halbautomaten braucht, kann ich nur sagen, dass tausende Stimmen wegfallen werden, wenn die Halbautomaten verschwunden sind und dann wünsche ich viel Erfolg bei der Verteidigung des Einzellader-Sports

Es ist jedem selber überlassen, wie er die Situation einschätzt. Ob Sportschütze, Sammler oder einfach freier Bürger mit Freude an der Waffe. Meine Sichtweise geht zukunftgerichtet, dass bei dieser Scheibchen-Politik wieder einen Schritt weiter Richtung Bevormundung erreicht wird

 
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Ich bin IPSC-Schütze und Liebhaber von Reaktionsschiessen im geeigneten Rahmen. Wenn ich lese und höre, dass Sportschützen sagen, dass ein Einzellader reicht und es keine Halbautomaten braucht, kann ich nur sagen, dass tausende Stimmen wegfallen werden, wenn die Halbautomaten verschwunden sind und dann wünsche ich viel Erfolg bei der Verteidigung des Einzellader-Sports
Ich wollte dir nicht zu nahe tretten. Ich weiss, dass es in der Schweiz auch eine IPSC-Szene gibt, aber wieviele aktive Schützen es sind weiss ich nicht. Gemäss aktuellen Zahlen hat der SSV etwa 175'000 Mitglieder, wovon 65'000 lizenziert sind. Die sind dann auf die Disziplinen Gewehr (300m, 50m, 10m) und Pistole (50m, 25m, 10m) aufgeteilt. Ausserdem kenne ich keinen einzigen IPSC Stand, ausser Brünig-Indoor (wobei dies wohl nicht mahl offiziell ist). Ob IPSC international und ev. sogar olympisch ist, weiss ich nicht...

Ich habe auch gesagt, dass für die normalen Wettkämpfe keine halbautomaten nötig sind (ok, bei Pistole gibts noch die Disziplin Schnellfeuer mit 5 Schuss auf je eine Scheibe in 4 Sekunden). IPSC ist für mich eine sonderform und fällt somit nich in diese Sparte.

 
Du bist mir nicht zu Nahe getreten. Es ist auch nicht lediglich auf Deinen Beitrag bezogen.

Wie gesagt. Es geht ums Prinzip und dass es um einen Schiess-Sport geht und nicht um eine Unterstützung von Terrorismus, häuslicher Gewalt oder Suizide.

Was mich jedoch sehr nachdenklich stimmt ist, dass Schützen, welche doch für das Selbe eine Leidenschaft entwickelt haben und ausleben, nicht mehr zusammenstehen können in einer gemeinsamen Sache.

Wenn ich mir überlege, was eine Pumpgun anrichten kann mit Streu-Munition... Aber ja. Es sind ja nur Tontauben die es da zerdeppert.

Im Übrigen bin ich mit Dir sogar einig, dass es einigen AdA's und Sportschützen wohl egal ist, in welche Richtung eine Laufmündung zeigt oder warum eine Sicherung am Gewehr auch benutzt werden sollte. Ich habe es selber erlebt, dass Finger lang wohl eher als Langfinger interpretiert wurde.

 
Also fassen wir mal zusammen:

Weil vorbestrafte und polizeilich bekannte Islamisten mit illegal beschaffte Vollautomaten mehrere Attentate ausüben sollen die staatlich geprüften Bürger auf ihre legal gekauften Halbautomaten verzichten?

Ich seh hier den Zusammenhang irgendwie nicht.

Gleichzeitig aber liefern EU-Staaten, allen voran Deutschland, mehrere 10'000 Sturmgewehre und andere Kleinwaffen in den Irak, um dort Gruppierungen für den Kampf gegen den IS auszurüsten. Bereits sind mehrere tausend Gewehre verschwunden.

Wieviele von diesen nun nicht mehr rückverfolgbaren Gewehren werden den Weg wieder zurück nach Europa finden?

Aber ich soll mein Zeug abgeben, weil ich eine Gefahr bin?

 
Ich wollte dir nicht zu nahe tretten. Ich weiss, dass es in der Schweiz auch eine IPSC-Szene gibt, aber wieviele aktive Schützen es sind weiss ich nicht. Gemäss aktuellen Zahlen hat der SSV etwa 175'000 Mitglieder, wovon 65'000 lizenziert sind. Die sind dann auf die Disziplinen Gewehr (300m, 50m, 10m) und Pistole (50m, 25m, 10m) aufgeteilt. Ausserdem kenne ich keinen einzigen IPSC Stand, ausser Brünig-Indoor (wobei dies wohl nicht mahl offiziell ist). Ob IPSC international und ev. sogar olympisch ist, weiss ich nicht...
Soso, und wenn du keinen Stand kennst, dann kann IPSC in der Schweiz ja nun wirklich keine Rolle spielen.

Dynamische Parcours kann man in jedem Schiesskeller schiessen. IPSC Vereine schiessen oft auch in KD-Boxen am Wochenende.

Ich habe auch gesagt, dass für die normalen Wettkämpfe keine halbautomaten nötig sind (ok, bei Pistole gibts noch die Disziplin Schnellfeuer mit 5 Schuss auf je eine Scheibe in 4 Sekunden). IPSC ist für mich eine sonderform und fällt somit nich in diese Sparte.
Was ist eine normale Disziplin? IPSC ist keine Sonderform, sondern einfach dynamisches Schiessen.

 
Was mich jedoch sehr nachdenklich stimmt ist, dass Schützen, welche doch für das Selbe eine Leidenschaft entwickelt haben und ausleben, nicht mehr zusammenstehen können in einer gemeinsamen Sache.
klassisches Gartenzaun-Denken. Keiner gönnt dem anderen etwas.

Wenn ich mir überlege, was eine Pumpgun anrichten kann mit Streu-Munition... Aber ja. Es sind ja nur Tontauben die es da zerdeppert.
Was richtet eine eine "Pumpgun" denn mit "Streu-Munition" an, ausserhalb von Filmen?

Im Übrigen bin ich mit Dir sogar einig, dass es einigen AdA's und Sportschützen wohl egal ist, in welche Richtung eine Laufmündung zeigt oder warum eine Sicherung am Gewehr auch benutzt werden sollte. Ich habe es selber erlebt, dass Finger lang wohl eher als Langfinger interpretiert wurde.
Verstösse gegen SiVo's gehören immer und überall bestraft, sei das nun im Militär oder bei Sportschützen.

Kampfhamster, der kein Sportschütze ist, aber doch gerne schiesst.

 
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Ja, Kampfhamster. Das betrifft Deutschland...

Leider aber wird voraussichtlich alles von Deutschland auf die EU und somit möglicherweise in den Schengenraum transferiert und die Schweiz als Mitgliedstaat des Schengen-Raums hat die Gesetze zu übernehmen, solange sie Mitglied ist...

 
Ja, Kampfhamster. Das betrifft Deutschland...Leider aber wird voraussichtlich alles von Deutschland auf die EU und somit möglicherweise in den Schengenraum transferiert und die Schweiz als Mitgliedstaat des Schengen-Raums hat die Gesetze zu übernehmen, solange sie Mitglied ist...
Wo steht das?