Um mal meinen Senf noch dazuzugeben. Ein Scharfschütze definiert sich nicht durch sein Gewehr, sondern durch seine Vorgehensweise, resp. Ausbildung/Auftrag. Wenn wir von richtigen Scharfschützen reden, ist das meist ein Zweierteam (Sniper und Spotter) , welches ausserhalb des Kampfgeschehens operiert. Sie können aus dem rückwärtigen Raum Überwachungsaufträge durchführen, genauso wie hinter den feindlichen Linien VIP's ausschalten, einen feindlichen Konvoi angreifen oder einfach von aussen ins Kampfgeschehen eingreifen um die feindlichen Truppen zu demoralisieren (Was jedoch eher dem erwähnten Designated Marksman entspricht).
Weiter möchte ich an dieser Stelle nicht über Auftrag und Tätigkeit ausführen, zudem es hier sicher Personen gibt, die darüber noch besser bescheid Wissen als ich. Was ich damit sagen will ist, dass ein Scharfschütze sowohl mit einem Dragunov oder M82, wie auch mit einem Stgw 90 mit ZF ausgerüstet sein kann. Als kleiner Vergleich ziehe ich hier das Remington M40 heran, welches im USMC verwendung findet. Gemäss Lehrbuch beträgt die Einsatzdistanz ca. 800m. Mit unserem Stgw 90 mit ZF schiessen wir (gem. Lehrbuch) nur 200m weniger, nämlich 600m! Das M40 jedoch wurde von Anfang an , im Gegensatz zum Stgw 90, als "reine" Sniper Waffe konstruiert und eingeführt.
Mit welcher Waffe der Sniper seinen Auftrag ausführt, hängt (wie MrWayne schon erwähnt hat) schlussendlich von den verfügbaren Waffen sowie von den Vorlieben des Schützen ab.