Scharfschützen in der Schweizer Armee

Ein Dragunov ist kein Scharfschützengewehr, sondern vielmehr ist der Dragunov-Schütze etwa das, was im Westen als Designated Marksman bezeichnet wird.

Insofern ist das also kein Video mit "echten" Scharfschützen.

 
Eine Dragunov ist vlt ganz nett, aber wer je mit einer barett M82 ( Cal .50 Reichweite ca. 1.5km) geschossen hat, für den ist die Dragunov ein Spielzeug. (Dragunov basiert auf der AK-47)

Habe mit beiden Waffen in den Staaten geschossen.

Ich weiss nicht genau was die CH Armee als Sniper Gewehre verwendet,meiner Meinung nach gehört das Barett M82 jedoch zu den besten Scharfschützengewehren.

 
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Halo Hugi

die Schweiz verwendet das Sako TRG 42 im Kaliber 8.6mm Lapua Magnum und das französische Hectate II im Kaliber 12.7mm

 
Ein Dragunov ist kein Scharfschützengewehr, sondern vielmehr ist der Dragunov-Schütze etwa das, was im Westen als Designated Marksman bezeichnet wird. Insofern ist das also kein Video mit "echten" Scharfschützen.
Da muss ich dir widersprechen. das Dragunow/Snaiperskaja wintowka Dragunowa (SWD = Schwarfschützengewehr-Dragunow) wird gemäss Wikipedia auch als solches bezeichnet (nicht nach Ansicht westlicher Militärdoktrin).

Die Präzision des Dragunow-Gewehrs gilt als durchschnittlich, aber die Waffe selbst als überaus robust, da es nicht als Scharfschützengewehr im Sinne westlicher Militärdoktrin entwickelt wurde, denn der Dragunow-Schütze ist ein Bestandteil einer militärischen Gruppe und kein Einzelkämpfer. Seine Funktion ist die Erhöhung der Kampfreichweite der Gruppe von 400 m (effektive Kampfentfernung der AK-47-Schützen) auf mindestens 600 m, und somit Fernzielbekämpfung mit präzisen schnell aufeinander folgenden Schüssen, vergleichbar mit dem Designated Marksman Rifle der US Army.
Übrigens schreibt sich das Dragunow und nicht Dragunov

STI

 
Als Potpourri von Antworten auf verschiedenste Themen:

1. Ein .50er Gewehr wie das Barett ist kaum die "beste" Scharfschützenwaffe, alleine Aufgrund der Grösse, des Gewichts und der Einsatzmöglichkeiten der Munition.

2. Gemäss kyrillischem Alphabet schreibt sich das Teil tatsächlich DragunoV, und nicht DragunoW.... ;)

 
Dir ist aber schon bewusst das du gerade Hamsters Aussage untermauert hast?

sondern vielmehr ist der Dragunov-Schütze etwa das, was im Westen als Designated Marksman bezeichnet wird.
vergleichbar mit dem Designated Marksman Rifle der US Army.
Das M82 - heute wird aber bei der USA eher das M107 verwendet ist eigentlich ein Anti-Material Gewehr, wird aber auch für sehr grosse Diastanzen verwendet. Mal ganz davon abgesehen verwenden schon nur die USA für ihre Präzisonsschützen locker 5-10 verschiedene Waffen. Sprich es gibt nicht DAS Gewehr, jeder hat seine Vorlieben/jedes Gewehr sein Vorteil anhand von Einsatzort/Ziel/Einsatz etc.

 
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Um mal meinen Senf noch dazuzugeben. Ein Scharfschütze definiert sich nicht durch sein Gewehr, sondern durch seine Vorgehensweise, resp. Ausbildung/Auftrag. Wenn wir von richtigen Scharfschützen reden, ist das meist ein Zweierteam (Sniper und Spotter) , welches ausserhalb des Kampfgeschehens operiert. Sie können aus dem rückwärtigen Raum Überwachungsaufträge durchführen, genauso wie hinter den feindlichen Linien VIP's ausschalten, einen feindlichen Konvoi angreifen oder einfach von aussen ins Kampfgeschehen eingreifen um die feindlichen Truppen zu demoralisieren (Was jedoch eher dem erwähnten Designated Marksman entspricht).

Weiter möchte ich an dieser Stelle nicht über Auftrag und Tätigkeit ausführen, zudem es hier sicher Personen gibt, die darüber noch besser bescheid Wissen als ich. Was ich damit sagen will ist, dass ein Scharfschütze sowohl mit einem Dragunov oder M82, wie auch mit einem Stgw 90 mit ZF ausgerüstet sein kann. Als kleiner Vergleich ziehe ich hier das Remington M40 heran, welches im USMC verwendung findet. Gemäss Lehrbuch beträgt die Einsatzdistanz ca. 800m. Mit unserem Stgw 90 mit ZF schiessen wir (gem. Lehrbuch) nur 200m weniger, nämlich 600m! Das M40 jedoch wurde von Anfang an , im Gegensatz zum Stgw 90, als "reine" Sniper Waffe konstruiert und eingeführt.

Mit welcher Waffe der Sniper seinen Auftrag ausführt, hängt (wie MrWayne schon erwähnt hat) schlussendlich von den verfügbaren Waffen sowie von den Vorlieben des Schützen ab.

 
2. Gemäss kyrillischem Alphabet schreibt sich das Teil tatsächlich DragunoV, und nicht DragunoW.... ;)
Kann sein, aber das steht so auf der deutschen Version von Wikipedia, wie ich es geschrieben habe (Waffe, sowohl auch der Hersteller beide mit W), aber auf dem englischen so wie du und die anderen das Teil benamsen.

Das Dragunow-Scharfschützengewehr (russisch Снайперская винтовка Драгунова / Snaiperskaja wintowka Dragunowa, SWD für Scharfschützen-Gewehr Dragunow)...
Dir ist aber schon bewusst das du gerade Hamsters Aussage untermauert hast?
Hast du den ganzen Post gelesen? Die Aussage stimmt nach westlicher Militärdoktrin, jedoch nicht nach der der UdSSR wo die Waffe entwickelt und eingesetzt wurde (wird). Ansonsten hast du recht, dass es nach unserem (westlichen) Stand kein Scharfschützengewehr ist.

Da muss ich dir widersprechen. das Dragunow/Snaiperskaja wintowka Dragunowa (SWD = Schwarfschützengewehr-Dragunow) wird gemäss Wikipedia auch als solches bezeichnet (nicht nach Ansicht westlicher Militärdoktrin).
STI

 
mag ja sein, allerdings haben die Russen kaum etwas in ihrem Arsenal, was nach westlicher Doktrin als Scharfschützengewehr bezeichnet werden würde. (Abgesehen von ein paar wenigen Gewehren für die speziellen Jungs)

 
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Russische Eaffen sind auch nicht wegen ihren Präzision bekannt... ;)

Zum M82/M107

Die sind nicht so beliebt, was man so liest, da Gewehr und Munition extrem schwer sind.

Gewehre im Kaliber .338Lapua sind beliebter. Und gegen Fahrzeuge werden selten Scharfschützen eingesetzt.

 
Sagen wir's mal so: die russischen Vorstellungen von Präzision sind eine andere als im Westen. Die Präzision ist allerdings nicht etwa "schlecht", sondern für das, was die Russen damit machen schlichtweg völlig ausreichend.

Die 12,7mm-Gewehre sind eher gegen Material wie Radaranlagen, Fahrzeuge, Sendeanlagen, etc. gedacht als gegen Personen. Der Reichweitenvorteil gegenüber z.B. .338 Lapua ist auch nicht riesig.