Hi
@Patricia
Sei dir im Klaren, dass es nicht nur um die Herausforderung geht, auf die du womöglich gerade Lust hast, es geht eigentlich überhaupt nicht um deine Ansprüche, sondern, dass du dich in deiner künftigen Funktion verpflichtest, dass du genau das tust, wofür du ausgebildet wurdest und zwar zu 100%.
Du wirst als Frau ernst genommen, wenn du keinen Anspruch darauf hast, als Frau gesehen zu werden, sondern als simpler Bestandteil eines Verteidigungsapparates, welcher im Ernstfall die Landesverteidigung sicher stellt und die Zivilbevölkerung schützt. Das bedeutet, dass man dich nicht als Frau in die Armee holt, sondern als ausführendes Einsatzmittel, das in seiner Funktion eine Aufgabe erledigt.
Und das ist der Konsens aus dem Ganzen: Aufträge erfüllen.
Wenn du Befehle und Aufträge im gleichen Umfang/ Ergebnis, wie die männlichen Kameraden ausführen kannst, dann wirst du akzeptiert und bist von militärischen Nutzen.
Überlegst du dir bereits vor der Aushebung, welche Sicherheitsnetze es für dich gibt, dann bezweifle ich stark, dass du in der Lage bist, gleichwertige Leistung zu liefern dh. aus militärischer Sicht ist es nicht sinnvoll, dich für Aufträge einzusetzen.
Das hat in der Praxis zur Folge, dass man dir, sofern du genommen wirst, irgendwelche irrelevanten Randaufgaben gibt oder dich sogar links liegen lässt. Schlussendlich generiert eine falsche Einstellung einer wAdA nur Kosten und administrativer Aufwand - der Anspruch an dich ist also, dass du den Mehraufwand wert bist und das bedeutet viel Einsatzwille und Motivation von dir.
Habe ich 10 Leute vor mir, dann will ich mit 10 Leuten rechnen können und nicht 9 1/2.
Ich bin nicht gegen Frauen in der Armee, sondern gegen Mehraufwand, der sich in der Praxis nicht rechnet.
Mfg