Das es notwendig ist steht ausser Frage.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das Weitermachen keinem schadet - ganz im Gegenteil. Und das die UOS die wahrscheinlich geilste Zeit in der Militärischen Karriere ist, muss ich euch wohl auch nicht erzählen. Auch wenn man das manchmal erst im Nachhinein merkt.
Ich glaube, das viele grundsätzlich einfach mal nicht weitermachen wollen, ohne sich gross Gedanken darüber zu machen. Schon am ersten Tag hört man jeweils Dinge wie "Also i mach sicher nid witr, i weiss scho wieni das anebring!" usw.
Mit solchen Leuten habe ich grundsätzlich kein Erbarmen, wenn sie gezwungen werden. Nur weil der Bruder, der Schwager oder vielleicht sogar der Vater sagte, man solle auf keinen Fall weitermachen, heisst das nicht, dass man das selber nicht will. Diese Leute muss man manchmal halt wirklich zu ihrem Glück zwingen. Ich bin der Meinung, ein guter Kader merkt, wann einer seiner Rekr zum weitermachen taugt, und sich einfach nie gross Gedanken darüber gemacht hat. Ausserdem meine ich festgestellt zu haben, dass oftmals genau diese Gezwungenen oftmals gutes Kader abgeben.
Mühe habe ich allerdings, wenn Rekr gezwungen werden, welche nach der RS ein Studium beginnen wollen, welche bereits einen Arbeitsvertrag in den Händen halten, oder eine 3 Monatige Reise nach Australien gebucht haben. Wenn da dann einfach ein BU nach dem Motto "Schau mal was wir alles können" für ihn unterschreibt. Das bringt schlicht und einfach nichts. Diese Leute sind dieselben, welche später ein Zivildienstgesuch einreichen. In Dübendorf ist es soweit, das viele ihr Zivildienstgesuch bereits ausgefüllt haben, ans Gespräch mitnehmen, und im Falle des gezwungen werdens, dann einreichen. Das man solche Leute dann auf biegen und brechen trotzdem in die UOS schickt, finde ich Hirnrissig. Trotzdem kommt das wohl nicht nur hier in Dübendorf des öfteren vor...