Nicht ordonnanz Material

team_1911

Benutzer
05. Apr. 2013
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Seitdem ich in der Armee diene (bin momentan Zfhr bei der Inf) habe ich schon immer grosser Bedürfniss an nicht Ordonnanz Material gehabt. Denn meiner Ansicht nach kann die Schweizer Armee aufgrund mangelhafter Ausrüstung/ veralteter Ausrüstung kaum einen Einsatz führen. Nur schon die SWISSCOY Kontingente haben zum Grossen Teil nicht 100% Ordonnanz Mat.

Kann man nicht mal diese Engstirnigkeit in der Armee ändern? Denn auch mit einer Einheitlichkeit wurde bis anhin noch kein Krieg gewonnen! Und es ist ja schon bekannt, dass diese Regeln oft umgangen werden, leider häufig ohne Erfolg...

 
Weshalb wird dann, im Wissen das es bessere Ausrüstung gibt, die der AdA selbst kaufen könnte (über Drittanbieter) nicht das Reglement geändert? Grosse Armeen erlauben ihren Soldaten ihre Ausrüstung individuell anzupassen!

 
Wo willst du dann die Linie ziehen? Kann also auch der AdA mit einem anderem Gewehr kommen? Und hat dann ein AdA aus reichem Elternhaus die wärmere Kleidung? Vielleicht hat er auch eine Weste. Geht ihm aber die Weste kaputt, ist er nicht mehr Einsatzfähig, weil kein Reserve Mat vorhanden ist.

Für den Koprsgeist ist das wohl der Todesstoss, wenn dann das persönliche Geld plötzlich eine Rolle spielt. Dies sieht man ja bereits in der Grundschule. Ohne Markenklamotten ist man weniger wert.

Und wie setzt dann ein Zfhr seine Leute ein, wenn einige die bessere Ausrüstung haben?

Dass der "coole von der Schule" immer die beliebten Aufträge bekommt und der Sdt, welcher kein Geld für die Armee ausgeben will, immer den Mistjob machen muss ist ja nicht fair oder?

Und was passiert, wenn coolio mit seiner spezial Kletterausrüstung abstürzt? Zahlt dann die Militärversicherung?

Und wenn man etwas toleriert, muss man alles durchgehen lassen, sonst gibts nur streitereien über die Grauzone.

Also verbietet man alles! Ziemlich einfach. Funktioniert sogar.

 
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Ich verstehe das Gejammere nicht so ganz. In den letzten Jahren hat sich das persönliche wie auch das Korpsmaterial der Schweizer Armee um Welten verbessert. In der Winter-RS 2004 gab es keine Funktionsunterwäsche, keine Wollmütze, keine GoreTex- oder Fleecejacken. Wir erhielten auch kein Multitool, kein Surefire-Lämpchen fürs Gewehr, keine Schutzhandschuhe, kein neuer Soldatenhegel etc. All dies, welches für die heutige Generation von Rekruten schon "normal" ist, wurde erst nachträglich beschafft und abgegeben. In der SWISSCOY erhielten wir zusätzliches Material (ergo somit auch Ordonnanzmaterial, da mit ALN) weil wir es brauchten.

Gleiches gilt auch heutzutage bei den spezialisierten Kräften (nicht nur KSK, auch Rettungstruppen, San etc.), was wirklich benötig wird, wird abgegeben. Die Armee wirft nicht mit Material und Ausrüstung um sich, aber was man(n) zur Auftragserfüllung braucht, erhält man i.R. auch.

Und ob der Soldat mit persönlich beschafftem Material plötzlich zum bessere Krieger würde, wage ich doch zu bezweifeln. Die Auswüchse welche zuweilen zu beobachten sind, wecken daran doch berechtigte Zweifel. Viele Kader nehmen sich schon in der RS die Freiheiten heraus, herumzutragen, was sie gerade so gut finden. Danach sieht die halbe Kompanie zwar aus, als würde sie sich auf den nächsten Bin Laden-Raid vorbereiten, aber die Gefechtsleistung steigert sich nicht wirklich.

Aber besonders einleuchten sollte doch dies:

1. Wenn etwas im Ausbildungsdienst kaputt geht, wird es von der Armee ersetzt. Und zwar durch Ordonnanzmaterial. Die LBA hat nun mal nicht ein jedem AdA sein persönliches Lieblingsbajonett mit Benzinmotor, doppelt geschliffener Klinge und Aimpoint auf Lager. Wenn etwas auf dem Felde (im Einsatz, Krieg, was auch immer) kaputt geht, wird es ersetzt. Und zwar durch Ordonnanzmaterial! Übe wie du kämpfst?

2. Wenn ein Unfall geschehen sollte, wird der UR das verwendete Material sicherstellen lassen und überprüfen. Sollte es nicht Ordonnanz sein, wird die Versicherung im Fall des Falles nichts zahlen.

 
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Danach sieht die halbe Kompanie zwar aus, als würde sie sich auf den nächsten Bin Laden-Raid vorbereiten, aber die Gefechtsleistung steigert sich nicht wirklich.

Die LBA hat nun mal nicht ein jedem AdA sein persönliches Lieblingsbajonett mit Benzinmotor, doppelt geschliffener Klinge und Aimpoint auf Lager.
:lol: :lol: Danke dafür! :lol: :lol:

 
Macht einfach das Beste aus dem was ihr bekommt. Ist beim Material das selbe wie beim einfachen Soldaten (oder auch Kader)

 
Grundsätzlich stimmt sicher, dass die Armee ziemliche Fortschritte gemacht hat in den letzten 10 Jahren.

Und wenn man sich so anschaut, was noch in der Erprobung oder Planung ist für die nächsten Jahre sollte das ja eigentlich gut kommen.

Was man nicht vergessen sollte, ist, dass ausländische Armeen oft nur die Truppen im unmittelbaren Einsatz mit dem Top Material ausrüsten und alle anderen mit älterem Zeug auskommen müssen, Beispiel Deutschland oder Frankreich. Da rennen auch die Fremdenlegionäre noch mit dem 80er Jahre GTE herum, zumindest bis vor kurzem.

Das modernste Material macht keinen Soldaten aus. Ich habe auch schon "Special Forces" gesehen, die trotz Vordergriff, Laserpointer, IR-Laserpointer Aimpoint und superduper-tactical Gewehrriemen am kurzen Stgw die Grundlagen des Schiessens nicht beherrscht haben.

Das mit der Einheitlichkeit treibt man teilweise sicher auch zu weit, das ist sicher so.

Hat sich in der letzten Zeit aber gebessert, so hatte ich z.B. im WEF-WK dieses Jahr meinen privaten Karrimor-Rucksack (britische Ordonnanz) dabei und keiner hat etwas gesagt.

Kommt halt wirklich immer auch auf den Kadi und auch den Auftrag der Einheit an.

 
Wo ich aber ehrlich gesagt immer Mühe hatte, war, wenn Büropersonal (Feldi, Four, teilweise Instr) am Tenü der Truppe herumgejammert haben, wenn sich diese bei -10 Grad mit privat beschafften Rollmütze und Netzschal warm gehalten haben.

Da hätte ich ehrlich gesagt öfters mal gesagt: "Feldi, Schnauze tief, zurück in dein KP."

 
Wo willst du dann die Linie ziehen? Kann also auch der AdA mit einem anderem Gewehr kommen? Und hat dann ein AdA aus reichem Elternhaus die wärmere Kleidung? Vielleicht hat er auch eine Weste. Geht ihm aber die Weste kaputt, ist er nicht mehr Einsatzfähig, weil kein Reserve Mat vorhanden ist. Für den Koprsgeist ist das wohl der Todesstoss, wenn dann das persönliche Geld plötzlich eine Rolle spielt. Dies sieht man ja bereits in der Grundschule. Ohne Markenklamotten ist man weniger wert.

Und wie setzt dann ein Zfhr seine Leute ein, wenn einige die bessere Ausrüstung haben?

Dass der "coole von der Schule" immer die beliebten Aufträge bekommt und der Sdt, welcher kein Geld für die Armee ausgeben will, immer den Mistjob machen muss ist ja nicht fair oder?

Und was passiert, wenn coolio mit seiner spezial Kletterausrüstung abstürzt? Zahlt dann die Militärversicherung?

Und wenn man etwas toleriert, muss man alles durchgehen lassen, sonst gibts nur streitereien über die Grauzone.

Also verbietet man alles! Ziemlich einfach. Funktioniert sogar.
Den einzigen Grund, den ich verstehe, weshalb zusätzliches Armeematerial nicht erlaubt sein sollte, ist der Versicherung wegen. Natürlich muss man es auch nicht mit dem extra Material übertreiben, aber für uns Offiziere wäre ein anderer Holster von grossen Vorteilen (der Lederholster taugt wirklich nichts). Auch eine Tasche mehr am GTE wäre praktisch, weil das GTE nach Ansichten vieler AdA's kaum mehr für einen Einsatz zu gebrauchen ist, ohne etwas zu modifizieren.

Ich selbst habe einige kleine Modifikationen am GTE vorgenommen, die äusserst praktisch sind, wie z. B. Magazintaschen für Pist Mags, Tasche für Reglemente, Magazintasche für Stgw Magazine, ... Auch ein privat gekaufter Gewehrtragriemen ist deutlich besser als dieses NGST Bändel Gefötzel, das wir in der Inf haben. Kaum zu gebrauchen sowas. Und wenn jemand bereit ist, mehr für die Ausrüstung zu zahlen, damit er seinen Einsatz besser erfüllen kann, dann warum nicht? Als Zfhr bin ich nur froh um solche Leute, die motiviert sind und gerne ein bisschen mehr für die Armee ausgeben, aber einsatzfähiger sind als die, die mit der 0815 Ausrüstung kaum etwas erreichen können...!

 
Natürlich muss man es auch nicht mit dem extra Material übertreiben, ...
Und wer entscheidet was übertrieben ist? Der Kadi? Ich glaube er hat besseres zu tun, als jeden AdA anzuhören, warum er gerade dieses Spez Mat benötigt.

aber für uns Offiziere wäre ein anderer Holster von grossen Vorteilen (der Lederholster taugt wirklich nichts).
Ich kann meine Waffe versorgen und sie mit einer Hand rausnehmen. Wozu braucht man mehr? Tieftrageholster gibt es ja in der Armee, werden jedoch nur an die verteilt, welche sie auch wirklich brauchen.

Auch eine Tasche mehr am GTE wäre praktisch, weil das GTE nach Ansichten vieler AdA's kaum mehr für einen Einsatz zu gebrauchen ist, ohne etwas zu modifizieren.
Für mich i.O. Eine GTE Tasche ist ja Ordonnanz.

Ich selbst habe einige kleine Modifikationen am GTE vorgenommen, die äusserst praktisch sind, wie z. B. Magazintaschen für Pist Mags, ...
Sind doch Ordonnanz?!

Tasche für Reglemente, ...
Du hast eine Tasche für Reglemente am GTE :crazy:

Als Zfhr bin ich nur froh um solche Leute, die motiviert sind und gerne ein bisschen mehr für die Armee ausgeben, aber einsatzfähiger sind als die, die mit der 0815 Ausrüstung kaum etwas erreichen können...!
Heisst ja im Umkehrschluss, dass du nicht froh über Leute bist, welche kein Geld für Material ausgeben wollen.

Irgendwie ironisch, dass du extra eine Reglemententasche zusätzlich mitnimmst, aber gegen diese verstösst ;)

Ich durfte mal die SWISSCOY ausbilden und habe somit ihr Einsatzmaterial gebrauchen können.

Hui, welch Freude, eine Einsatzweste, ein Tieftragholster...

Nach einem halben Tag sind wir Ausbildner zurück ins Zimmer und haben den GTE Gurt zusätzlich wieder montiert. Die Einsatzweste hatte einfach zu wenig Platz.

Das Tieftragholster verrutscht immer und nimmt dir ganze 2 Taschen weg. So musste ich meine Geldbörse und Sackmesser in die Brusttasche nehmen (geil mit Schutzweste und Einsatzweste). Auch die Reglemente mussten alle auf die andere Seite.

Naja, das Fazit war: Sieht richtig geil aus, aber die perfekte Lösung war das auch nicht.

 
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Du hast eine Tasche für Reglemente am GTE :crazy:
In meiner RS hat jemand sich eine zusätzliche Tasche beim TAZ innen eingenäht damit er die Regelmente dort hin packen konnte, da sie recht nerven am Beim. Mein Bruder darf sie nun in seiner RS in die Schuma-Tasche (ja ich weiss ist nicht der offizielle Name) hinein tun. Hätte gern sowas auch gemacht in meiner RS, hab paar mal meine Kniee in mitleiden schaft gezogen :)

Heisst ja im Umkehrschluss' date=' dass du nicht froh über Leute bist, welche kein Geld für Material ausgeben wollen.

Irgendwie ironisch, dass du extra eine Reglemententasche zusätzlich mitnimmst, aber gegen diese verstösst ;)

Ich durfte mal die SWISSCOY ausbilden und habe somit ihr Einsatzmaterial gebrauchen können.

Hui, welch Freude, eine Einsatzweste, ein Tieftragholster...

Nach einem halben Tag sind wir Ausbildner zurück ins Zimmer und haben den GTE Gurt zusätzlich wieder montiert. Die Einsatzweste hatte einfach zu wenig Platz.

Das Tieftragholster verrutscht immer und nimmt dir ganze 2 Taschen weg. So musste ich meine Geldbörse und Sackmesser in die Brusttasche nehmen (geil mit Schutzweste und Einsatzweste). Auch die Reglemente mussten alle auf die andere Seite.

Naja, das Fazit war: Sieht richtig geil aus, aber die perfekte Lösung war das auch nicht.[/quote']

Oh Ja das Beinholster, erst gierig wie weiss nicht was auf das Teil, aber nach einmal Tragen wollte es jeder wieder abgeben, eine Tasche wird blockiert und das ewige verrutschen dieses Drecksteils, an liebsten nach vorne das man rum lief wie in nem alter Western :D . Eine besserer Gurtholster wäre aber schon etwas, diese Lederteile sind echt mies, viele hatten Probleme die Pistole wieder zu Holstern oder die Lederklappe hoch zu bekommen (welches sie am ende dann teilweise mit dem Lauf hoch geklappt haben, Sprich der Lauf Zeigte auf ihren Körper :8: ) in meiner DD-Zeit der Holster wäre eigentlich perfekt, aus Hartplastik und mit einer Klappe darüber mit Sicherung die man einfach per Daumen bedienen konnte.
 
Jetzt mal ein paar Worte zum "Beinholster": Das Ding heisst "Oberschenkelholster", weil man es am Oberschenkel trägt. Nicht am Knie, dann schlackert auch nichts.

Und wer freiwillig das Leder-Ordonnanz-Krüppelding dem Safariland 6004 vorzieht, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.

Zum Thema Reglemente: die Grundtrageeinheit ist nun wirklich nicht dazu dazu, um Reglemente mit sich herumzuschleppen. Wenn man eine halbe Bibliothek mit sich mitschleppen muss (wieso auch immer, evtl ist ja auch das FUM-Reglement mit dabei), dann kann man diese ja in den Rucksack packen.

Evtl sollte die Armee für die Evaluierung von Ausrüstung aber auch mal Leute anstellen, die wirklich Ahnung davon haben. So ist es mir zum Beispiel ein Rätsel, wieso wir nicht das MOLLE-System eingeführt haben und stattdessen mit dem Deutschen System experimentieren (welches die Deutschen Soldaten selber nicht besonders mögen).

 
Also ich weiss ja nicht, wie ihr das Holster montiert habt, aber bei mir hat es sich keinen Milimeter bewegt, beim Marschieren und bei einem Gefechtsschiessen getestet. Ausserdem hat es ja auch 2 Bänder, damit es am Bein fixiert wird.

Wer mit einer Schutzweste das Lederholster dem Safariland vorzieht... naja, Geschmäcker sind verschieden, aber das ist doch etwas übertrieben.

Einziges Übel, man verliert die Taschen, aber ernsthaft, wer will bei einer EBA noch Reglemente lesen, oder beim Kiosk im Wald etwas kaufen...

Sind doch Ordonnanz?!
Nein, es gibt keine Magazintashen, wenn man eine Pistole bekommt. Ergo muss man entweder die Magazine mit den Stgw mischen oder halt selber welche beschaffen.

Man muss ebenfalls noch eine Tasche abgeben, also hat man am Schluss nur noch eine Mun-Tasche, was ebenso Blödsinn ist....

Das Material ist vorhanden, nur bekommen es nur die, die es WIRKLICH brauchen, und nicht auch die, die es brauchen. Tja, wir alle müssen sparen und lernen mit dem Wenigsten auszukommen.

 
Das Safarilandholster ist nicht wirklich optimal, man kann die Riemen anziehen wie man will, mit der Zeit verschiebt es sich. Auch geht es nicht darum, dass das Lederholster dem Safarilandholster vorgezogen wird, sondern dass man mit dem Lederholster durchaus auch arbeiten kann.

Und ich habe eine Magazintasche für die Pistole erhalten, warum dies bei anderen offenbar nicht so ist, kann ich nicht nachvollziehen. Auch musste ich nie GTE-Taschen abgeben, irgendwie scheint es da innerhalb der Armee ganz unterschiedliche Vorschriften oder Ansätze zu geben...

 
Die Schutzhülle vom Soldatenmesser 08 lässt sich prima zur Pistolenmagazintasche umfunktionieren. Hat bei mir immer gehalten (AGA,FGA,VBA1 und 2) und ist erst noch Ordonanz.

 
Und ich habe eine Magazintasche für die Pistole erhalten, warum dies bei anderen offenbar nicht so ist, kann ich nicht nachvollziehen. Auch musste ich nie GTE-Taschen abgeben, irgendwie scheint es da innerhalb der Armee ganz unterschiedliche Vorschriften oder Ansätze zu geben...
Das wird wahrscheinlich daran liegen, dass das bei dir schon länger zurück liegt. Als ich im 2011 in der OS die Pist gefasst habe, gab es auch keine Magazintaschen und musste ebenfalls eine Mun-Tasche abgeben.

Aber ich habe auch schon bei älteren ein Ordonanz Pist-Mag-Halter/Tasche gesehen.

Militex oder ähnliche bieten da aber sehr gute Alternativen, welche ziemlich genau dem Grün des GTE entsprechen. So fällt es nicht auf.

STI

 
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Das es überal etwas ander gehandhabt wird, ist mir schon länger klar. Aber das dies so extrem ist....

Also wenn ich die Wahl zwischen Safariland, Eagel Industries, IWI Defense und dem Leder-Teil hätte, würde ich normal eines von IWI (welches auch bei der Polizei im Einsatz ist) nehmen und nur in Kombination mit der Weste das Safariland. Die anderen sind aus meiner Sicht unbrauchbar, aber erfüllen den minimalen Zweck.

Anderweitig wird sowieso sehr viel privates Material in der Armee eingesetzt, und das sogar von Instrukoren. Beim Scharfschützenkurs werden andere Thermosflaschen, Gas- und Benzinkocher und noch sonstiger Kleinkram den Rekruten abgegeben, welche sie dann am Schluss vergünstigt erweben können.

Selbst in unserer UO wurde von den Lehrern z.T. empfohlen kleinigkeiten anzupassen oder zuzulassen. Wenn jemand mit einem FE-Draht und einer 9V Blockbatterie eine kleine Alarmanlage baut (die nicht Ordonanz ist) um die Durchhaltefähigkeit zu erhöhen habe ich auch nichts dagegen...

Das ist wird also sowieso nicht so richtig konsequent umgesetzt und solange es der Auftragserfüllung dient und nicht übertrieb wird.... wiso nicht. Aber wenn jemand mit einem Trijicon daher kommt und schlechter schiesst als einer ohne, höhrts bei mir dann definitiv auf (habe ich schon erlebt und beobachtet).

 
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Kommt halt auch immer daraufan, wo man Dienst leistet. Es gibt halt Einheiten, wo die Verwendung von Nicht-Ordonnanzmat sehr gängig ist.

Ein Hauptproblem ist vielfach auch, dass den Leuten die Erfahrung mit dem Material fehlt und dann häufig einfach Schrott angeschafft wird. Da muss man wirklich experimentieren. Geht bei ausserdienstlichen Aktivitäten natürlich etwas einfacher.

Was ich da selber schon gesehen habe waren:

-Rucksack (Karusa 90 ist nun wirklich der letzte Dreck)

-Britisches Tarp statt der dämlichen Zeltblache 1912

-Schlafsack & Bivybag

-anderer Gürtel

-Hosenträger

-Smocks statt Taz-Jacke

-privates Waffenreinigungsmaterial

 
Auch bei mir in der OS wurde kein Pist Mag Tasche mehr abgegeben.

Kannst sie im Zeughausshop vom Kantonalen Zeughaus Zürich an der Uetlibergstrasse 113 8045 Zürich kaufen. Kostet ca 18.-

Das einzige Problem damit ist, das Leder ist am Anfang so steif, dass man das Magazin kaum raus bekommt...

 
Ich weiss nicht was das ganze gejammere hier soll. Das Thema haben wir hier schon ein paar mal behandelt und sind immer zu denselben Schlüssen gekommen. Ja es ist nicht alles gut, ja es kriegt nicht jede Funktion dass was sie bräuchte, ja gewisse Dinge sind veraltet. Aber und jetzt kommt das grosse aber, unsere Ausbildungsarmee soll zuerst einmal die Standarttechniken- /verhalten richtig beherschen und damit meine ich jede(n,s) Soldaten und Kader auf ihren Stufen.

Die 18/21 Wochen sind schon so relativ kurz, resp. zu kurz bemessen um alles zu lernen, daher liegt der Schwerpunkt auf dem Wissenserhalt und nicht auf der Einsatzvorbereitung. Nochmals wir sind eine Ausbildungs- und keine Einsatzarmee (wenn wir von Grundauftrag Kampfeinsatz ausgehen)!

@team_1911:

Denn meiner Ansicht nach kann die Schweizer Armee aufgrund mangelhafter Ausrüstung/ veralteter Ausrüstung kaum einen Einsatz führen.
Sag das mal den Taliban die in Afghanistan mit Kalaschnikows / Turban und ein paar RPG's die hochgerüsteten Westlichen Staaten seit Jahren immer wieder in Bedrängis bringen. Oder du kannst auch die Amerikaner fragen welche mit M16 / GT und 10 Schuss Magazinen im Vietnam waren. Was vielfach noch vergessen wird, die Schweizer Armee ist (oder war zumindest mal) auf einen Einsatz in der Schweiz vorbereitet und nicht in Afghanistan / Irak oder Mali. Entsprechend wurde auch die Ausrüstung evaluiert und angeschafft.

Die Logistische Komponente wurde schon angesprochen. Bis die Armee etwas anschafft, müssen diverse Tests an den Produkten durchgeführt werden. Anschliessend kommen Sie in die Truppenversuche - mit Feedback wieder zurück - dann wird nachgebessert und nochmals getestet. Anschliessend kommt der ganze vertragliche Teil, Reglemente müssen geschrieben und die Instr daran ausgebildet werden, damit diese anschliessend die Truppe ausbilden können, da hat man ohne Probleme 3-4 Jahre zusammen (Den politischen Teil wo es um die Kosten geht lassen wir mal weg).

Wo ich hingegen wieder mehr Mühe habe ist wenn dann etwas eingeführt ist, aber man es nach 6 Jahren immer noch nicht geschafft hat alle Truppen mit dem Material auszurüsten, aber dass nur am Rande. Und wie schon gesagt wurde, wenn etwas kaput geht muss es wieder ersetzt werden können und das geht nicht wenn jeder mit der eigenen Ausrüstung kommt.

Als Zfhr bin ich nur froh um solche Leute, die motiviert sind und gerne ein bisschen mehr für die Armee ausgeben, aber einsatzfähiger sind als die, die mit der 0815 Ausrüstung kaum etwas erreichen können...!
Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber wenn du mit der momentan vorhandenen Ausrüstung nichts erreichen kannst, hast du in der Ausbildung was falsch gemacht.

Betreffend NGST-Bändel: Ja ist nicht optimal, aber es erfüllt den Zweck und für 80% der Soldaten ausreichend. Ansonsten kann man das Gewehr auch mal anhängen oder unterhängen, würde für viele Situationen auch genügen...

@Kampfhamster:

Rucksack (Karusa 90 ist nun wirklich der letzte Dreck)
Bin ich anderer Meinung. Ja er ist nicht mehr Zeitgemäss, aber das System Karusa - GT ist sehr wohl durchdacht. Das es heutzutage nicht mehr optimal ist, ist glaube ich jedem klar, aber trotzdem können die Aufträge damit (meistens) erfüllt werden.

@Adj Uof:

Wie Du richtig vermerkt hast sind dies die genannten "Grossen Armeen"! Mit diesen können und wollen wir auch bei der Ausrüstung nicht mithalten.
Ich wüsste keinen Bereich wo uns diese "grossen Armeen" betreffend Ausrüstung weit voraus sind!? Auch dort wird improvisiert, getauscht und privates Material angeschafft.

Längst nicht alle werden mit genügend oder dem neuen Material ausgerüstet, z.T nichtmal diejenigen die in den Einsatz gehen. Meines Erachtens brauchen wir uns betreffend Ausrüstung international nicht zu verstecken,

was uns fehlt ist die Einsatzerfahrung, aber das ist ein anderes Thema.

Zum Schluss: Ich will hier nicht sagen dass alles gut ist, korrekt abläuft oder keine Fehler passieren. Aber einfach pauschal zu sagen: "alles ist Scheisse, nichts funktioniert, alle anderen sind besser" hilft keinem weiter und entspricht auch nicht der Realität.