Kündigung während Kaderausbildung

[Swizzy]

Sali zäme,

Momentan bin ich den Hauptfeldweibel am abverdienen, die Arbeit und alles drumherum passt mir auch, ich fühle mich auch wohl jedoch habe ich momentan ein kleines Problem.

Mein Arbeitgeber ist überhaupt nicht zufrieden mit der momentanen Situation, er wollte dass ich wieder direkt ins Geschäft nach der RS komme.

Nun hat er mir gesagt, dass er nicht weiss wie weiter machen in dieser Lage und dass ich nicht überrascht sein sollte wenn ich plötzlich eine Kündigung von ihm erhalten werde.

Meine Frage ist nun ob dies überhaupt möglich ist, da ich im Milizdiesnt bin und auch dieser wie die RS obligatorisch ist.

Freundliche Grüsse vom Wachtmeister.

 

[berta]

salü!

eine ähnliche situation hatte ich auch. es solle mich wer korrigieren, wenn meine angabe fehlerhaft ist.

momentan bist du im kündigungsschutz, dein chef hat diesbezüglich nichts zu melden zumal er dein lohn 80% zurück erstattet bekommt. nach deinem dienst siehts anders aus. ab dem ersten arbeitstag kannst du eine kündigung erhalten, jedoch mit der frist die vertraglich festgelegt ist.

ich habe mich jedoch dafür entschieden nach dem dienst nicht mehr dort zu arbeiten. für ein unternehmen welches mir so in rücken fällt wollte ich nicht länger arbeiten....

viel spass

 

[nideli]

Hallo

Das stimmt so nicht ganz auch nach der Dienstleistung bist du noch 4 weitere Wochen unter Kündigungsschutz sofern die militärische Dienstleistung mehr als 11 Tage dauert.

Auszug aus dem OR Artikel 336c:

https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19110009/index.html#a336c

Greez

 

[pädi]

apropos "Unternehmen welches mir so in Rücken fällt". Falls ihr weitermacht ohne vorher den Arbeitgeber zu informieren fallt ihr ihm auch in den Rücken. Der Rückerstattung des Lohnes ist wahrscheinlich das kleinere Problem. Schwieriger ist es eine Arbeitskraft zu ersetzen (die zudem auch noch eingearbeitet werden muss...).

 

[anomyte]

Pädi ich bezweifle das diejenigen den Arbeitgeber nicht informieren jedoch hat der BO halt die möglichkeit personen zu einem Dienstgrad zu befehlen. Und auch wenn mann es Freiwillig macht muss der Arbeitgeber halt damit leben idr ist mann ja Lehrabgänger von dem her passiert wahrscheindlich in den wenigsten fällen ein Ausfall

 

[pädi]

Ob der Arbeitgeber informiert ist kann ich nicht beurteilen (du allerdings auch nicht). Natürlich ist die Situation anders zu beurteilen wenn die betreffende Person zum Weitermachen gezwungen wird. In den Fällen von Swizzy und Berta, die ja beide mind. höhere Unteroffiziere sind, ist dieses Argument aber nicht passend. Auch für einen Lehrabgänger (der immerhin ein ausgebildeter Fachmann ist) muss man einen Ersatz suchen, ausserdem gehen nicht alle direkt nach der Lehre in die RS.

 

[anomyte]

Doch das argument ist passend wenn der BO für Höh Uof unterschreibt dann wird auch dieser Grad durchgezogen wobei beim Of jenach Aspirant bein Wm schon fertig sein kann.

 

[pädi]

Theoretisch stimmt das natürlich. In der Praxis (soweit ich das beurteilen kann) wird aber wohl fast niemand zum höheren Unteroffizier gewzungen, oder kennst du ein Beispiel?

 

[bürogummi]

Selbst wenn jemand zum Weitermachen gezwungen wird gibt es immer noch die Möglichkeit der Fraktionierung. Gerade kleine Betriebe können nicht einfach so auf eine Arbeitskraft verzichten, nur weil der BO meint, derjenige müsse jetzt weitermachen.

Wie überall, mit etwas Rücksichtnahme auf beide Interessen lebt es sich bedeutend einfacher.

 

[berta]

haltet doch den ball flach und bleibt beim wesentlichen... es geht hier ja nicht ums zwingen etc sondern um die kündigung..