Funktionsausbildung beim Weitermachen

gemsbock

Neuer Benutzer
12. Juni 2012
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Hallo zusammen

Bekommt man eine Funktionsausbildung wenn man weitermacht zum Zugführer?

Und wird man danach in seiner Funktion die man bei der Rekrutierung erhalten hat als Zugführer eingeteilt?

Danke + Gruss

Gemsbock (eingeteilt als Gebirgsspezialist)

 
Hallo zusammenBekommt man eine Funktionsausbildung wenn man weitermacht zum Zugführer?

Und wird man danach in seiner Funktion die man bei der Rekrutierung erhalten hat als Zugführer eingeteilt?

Danke + Gruss

Gemsbock (eingeteilt als Gebirgsspezialist)
Hallo.

Da ich die Ausbildung zum Zfhr noch vor mir habe, bin ich mir nicht zu 100% sicher. Jeder angehende Zfhr geht nach der AGA zusammen mit den Uof Anwärtern in die UOS. Dort werden den Uof und Of Anwärtern vermutlich auch die Funktionsspezififischen Dinge gezeigt. Das muss auch so sein, denn wie soll ein Uof seine Sdt in der FGA Ausbilden wenn er selbst keine Ahnung von der Materie hat. :D

Es kann sein, dass die Of auch in der OS noch funktionsspezifische Ausbildung haben.

Normalerweise kehrt man nach der Ausbildung zum Of wieder in die RS zurück wo man schon die AGA gemacht hat.

Gruss

 
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Ich weiss nicht wie es in anderen Schulen ist, aber bei der Logistik hat man keine funktionsspezifische Ausbildung in der UOS und OS. Diese hat man während dem Abverdienen. Man lernt bestimmte Sachen nur ein paar Tage/Wochen vor den Rekruten bzw. im Kadervorkurs. Dies ist so weil die UOS und OS funktionsübergreifend ist.

 
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Ich weiss nicht wie es in anderen Schulen ist, aber bei der Logistik hat man keine funktionsspezifische Ausbildung in der UOS und OS. Diese hat man während dem Abverdienen. Man lernt bestimmte Sachen nur ein paar Tage/Wochen vor den Rekruten bzw. im Kadervorkurs. Dies ist so weil die UOS und OS funktionsübergreifend ist.
Das ist auch meine Erfahrung. Ich bin zwar nur Sdt aber ich war für die FGA in einem Vordetachement und durfte als Fahrer 1 Woche KVK mitmachen. Da zeigte der Zugführer den UOs z.B. wie man einen Bereitschaftsraum bezieht und sich da verhält und wie man tarnt u.s.w...

1 Woche später haben die UOS das dann den Sdt gezeigt. Ich denke also dass man die FGA eher in der Offiziersschule erhält und sie dann im Rahmen eines KVK den UOs weitergibt..

 
Das ist auch meine Erfahrung. Ich bin zwar nur Sdt aber ich war für die FGA in einem Vordetachement und durfte als Fahrer 1 Woche KVK mitmachen. Da zeigte der Zugführer den UOs z.B. wie man einen Bereitschaftsraum bezieht und sich da verhält und wie man tarnt u.s.w...1 Woche später haben die UOS das dann den Sdt gezeigt. Ich denke also dass man die FGA eher in der Offiziersschule erhält und sie dann im Rahmen eines KVK den UOs weitergibt..
Bereitschaftsraum und tarnen gehören ja nur bedingt zur Funktionsausbildung. Bei uns hatten die Of nur die Funktionsausbildung in der UOS, lernten dann aber halt mehr zum militärischen Verhalten, Geschichte, Taktik, Büroarbeit usw.

Als Uof hatten wir während der gesamten AGA (in der wir Obergefreite waren) einen Tag in der UOS verbracht mit zusätzlicher Funktionsausbildung (was auch andernorts gemacht wird, soweit ich gehört habe).

Dazu kam noch (weil wir soviele waren), dass wir ein oder zwei ganze Wochen KVK hatten (in der Mitte der RS) und dort nochmal die Funktionen anschauten bzw. repetierten.

 
Als ich in Fribourg war, habe ich gesehen wie die Uof Anwärter ca 1ne Woche vor der FGA einen FGA KVK hatten. Sie wurden dann an diesen riesigen Treibstofftanks instruiert.

Es stand auch so auf dem Picasso, also kann ich mir denken, dass es ca so abläuft wie bereits beschrieben wurde.

 
Wie und in welcher Tiefe die Funktionsgrundausbildung in der Offiziersausbildung zum Tragen kommt, ist unterschiedlich geregelt. Man kann aber davon ausgehen, dass bei sehr technischen Truppengattungen die FGA nicht zu kurz kommen wird.

Zu diesem Thema:

Die Meinung, dass Offiziere keineswegs die fachtechnisch Besten sein müssen und ein jeder Offizier einer jeden Truppengattung problemlos auch gattungsfremde Züge übernehmen könne, ist zum Glück nicht mehr überwiegend. In der kommenden Armeerevision wird wiederum die gesamte Rekrutenschule absolviert werden müssen, bevor eine militärische Weiterausbildung erfolgt. Damit dürfte sich die ganzen Unsicherheiten bezüglich des Fachwissens erledigt haben. Einhergehend mit einer solchen Neuregelung dürfte der Offizier wieder jener sein, der er in der Armee 95 sein durfte: Der Allwissende der bereits das Ende sah. Dem Selbstvertrauen der jungen Führungskräfte dürfte dies sicherlich dienlich sein.

 
Abgesehen davon : wir wurden in Fribourg darüber informiert dass ab 2014(?!) wieder das alte System eingeführt werden soll.

Zuerst RS beenden, danach UOS, dann den Wm abverdienen und dann in den Of Lehrgang respektive Of Schule.

Finde ich persönlich eine gute Idee, falls ich jemals weitermache, wird es bei mir jetzt schon gewesen sein und ehrlich gesagt bin ich froh drum, es dauert einfach ewig, aber die Kompetenz die das Kader dann hat, ist sehr viel grösser bzw hat die möglichkeit sehr viel grösser zu sein.

 
2014 wäre sehr früh. Die Armeerevision dürfte erst 2016 umgesetzt werden. Es gibt zwar Hinweise darauf, dass Teile der Revision (2 RS Starts anstatt 3) bereits früher umgesetzt werden könnten. Wie sicher ist deine Info?

 
Wurde uns an einer Theorie von einem Oblt in Fribourg so erzählt. Ist ca 6-8 Wochen her. Wir hatten dabei eine Theorie über die Weiterentwicklung der Armee.

Es ist ja aber natürlich auch gut möglich (zumindest kann ich es mir vorstellen), dass zu diesem Zeitpunkt erste "Projekte" beginnen und danach Schritt um Schritt alles umgesetzt wird, und halt es du genauer weisst (vom Grad her gut möglich) und es bei dir halt effektiv 2016 ist. Und man mir gesagt hat 2014 beginnt der Wechsel der Armee,und man halt gesagt hat "alles findet in 2014 statt" um mir nicht den Kopf mit für mich relativ irelevanten Dingen vollzustopfen.

 
Vielleicht wurde auch nur etwas durcheinander gebracht oder es handelt sich um eines der derzeit nirgends ersichtlichen Vorausmassnahmen. Alle Fakten zur WEA (Weiterentwicklung der Armee) findet man übrigens hier:

http://www.vbs.admin.ch/internet/vbs/de/home/themen/defence/wea/uebersicht.html

http://www.vbs.admin.ch/internet/vbs/de/home/themen/defence/wea/uebersicht.html

Nach derzeitigem Fahrplan dürfte 2014 die Behandlung im Parlement statt finden. Änderungen vorbehalten. Vorausmassnahmen dürften bereits 2013 eintreten.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im LVBPZART ist es neu so, dass die Anwärter, welche in die UO übertreten ende der AGA zum Sdt befördert werden und dann mit ihren Kameraden zusammen die FGA durchlaufen, bevor sie dann in die UO kommen, wo nur noch Führungsmethodik und dergleichen gelernt wird.

 
Im LVBPZART ist es neu so, dass die Anwärter, welche in die UO übertreten ende der AGA zum Sdt befördert werden und dann mit ihren Kameraden zusammen die FGA durchlaufen, bevor sie dann in die UO kommen, wo nur noch Führungsmethodik und dergleichen gelernt wird.
War bei uns Inf DD's auch so.. 4 Wochen UOS mit Fum und Ausbildungsmethodik,KVK und Ahoi Rekruten...allerdings 2010/11/12

 
Dieses Modell sieht man bei vielen Truppengattungen. Dafür wird die UOS massiv gekürzt. Ob 4 Wochen ausreichen für die Führungsausbildung bleibt aber fraglich.

 
Auf Stufe UO genügt das, wenn die Anwärter was taugen. War ja in der A95 auch so, dass die UO 4 Wochen war, nur Führung, dafür "Frontalunterricht" also recht happig.

 
Also zumindest 2003 hatten wir 6 Wochen UOS, aber wie Firewarrior schon sagte: das war vom Unterricht her (je nach Schule) recht anspruchsvoll.

 
Die UOS dauerte in der TO61 4 Wochen mit vorgängig 17 Wochen RS. In der A95 kam man nach einer RS von 15 Wochen in die UOS, die auf 6 Wochen verlängert wurde, um die Führungsausbildung vertiefen zu können. Die Ausbildung fand nicht nur im Theorieraum statt, wir verbrachten genug Zeit im Feld.

 
Das kam stark auf die Klassenlehrer an.

Teilweise gab's mehr Theorie, wenn man Glück hatte und engagierte Instr erwischte, dann hatte man kaum mehr als absolut notwendig Theorie.

Insgesamt war's aber schon eher "learning by doing", FUM kannte man damals noch nicht (zum Glück)