Frauen in der Armee

Tutta_Lydiia

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12. Okt. 2018
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Soo liebe Kameraden ;)

Jetzt seit ihr mal gefragt; was haltet ihr über Frauen die freiwillig in die Armee möchten?

Ich weiss, es gibt schon unzählige Beiträge (ältere Beiträgen), allerdings wüsste ich gern mal wie ihr das ganze heute Seht?

Also schreibt mal eure Meinungen, egal ob gut oder Schlecht. :D

 
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Ich bin für Frauen in der Armee, aber auf freiwilligen Basis. Mich stört es kein bisschen wenn ich eine Frau als Vorgesetzte haben werde, oder als Kameradin. Uns ist ja allen bewusst, dass die selben Tests und Anforderungen bestehen und die Frauen keine Geschlechtsvorteile und Nachteile berücksichtigt werden. Ich werde sehen ob ich im Januar eine Frau in der RS haben werde oder nicht. Grundsätzlich ist es mir egal. 

Mal sehen was die anderen so denken. :D

 
Wen die Dame weiss, dass sie das Gleiche leisten muss und keine Sonderbehandlungen erwartet (abgesehen von dem Normalen wie getrennte Toilette und Dusche) hab ich kein Problem damit, weder mit Kameradinnen noch mit Vorgesetzten oder Untergebenen.

Mit dem teils derben Umgang muss man halt auch klarkommen, in meiner Karriere wurde da niemand geschont, aber die Damen hatten da keine Probleme mit.

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Ich habe mit den Frauen an sich in der Armee keine Probleme, nur mit dem System, wie mit ihnen umgegangen wird.

Als "Mensch" freute ich mich auf Frauen in meiner Kp... als Kadi verfluchte ich es.

Diese Extrawünsche wie schon oben geschrieben: extra WC, extra Duschen, extra Zimmer..... Im WK einfach sehr umständlich.

Ich bin für Frauen in der Armee aber nur zu 100% gleichgestellt.

Gleiche WC, im selben Zimmer schlafen, gleiche Duschen.

Entweder richtig und konsequent oder dann halt lieber nicht.

Im WK kann man da ja noch Rücksicht drauf nehmen, aber in einem Ernstfall hat man sonst schon genug Probleme.

 
Interessant ?

Diese Extrawünsche wie schon oben geschrieben: extra WC, extra Duschen, extra Zimmer..... Im WK einfach sehr umständlich.

Gleiche WC, im selben Zimmer schlafen, gleiche Duschen.

Entweder richtig und konsequent oder dann halt lieber nicht.
Ich muss sagen auch ich als Frau bin der Gleiche Meinung mit dir. Ich persönlich hätte da Kein Problem. Aber ich behaupte jetzt mal auch nur weil ich weiss wie mich zu benehmen muss. Es gibt sicherlich mehr als genug Frauen die das Komplet ausnützen würden, ebenfalls wie die Männer.

 
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In meine bekannt kreiss habe ich gehört das Frauen den Zug oft nochmals wie Pusht. Jedoch werden Frauen nicht mehr ernst genommen wenn sie zum Wachmeister oder Zugführer wird.

 
 Uns ist ja allen bewusst, dass die selben Tests und Anforderungen bestehen und die Frauen keine Geschlechtsvorteile und Nachteile berücksichtigt werden.
Stimmt so nicht ganz die sportliche Voraussetzungen fürs Sportabzeichen sind für Frauen so stark heruntergesetzt dass es schon fast an eine Frechheit grenzt.  

 
Stimmt so nicht ganz die sportliche Voraussetzungen fürs Sportabzeichen sind für Frauen so stark heruntergesetzt dass es schon fast an eine Frechheit grenzt.  
Übertreib....

Ausser beim Medizinballstoss und Standweitsprung, wo ich wieder deine Meinung unterstützte, da unsere "Hervorragende Leistung" bei euch knapp "Genügend" ist. Finde ich ist es Fair ausgerechnet, da die viele Frauen sehr Klein sind (mit Ausnahmen). 

Allerdings mein Lieber... beim Rumpf liegt der unterschied bei Knapp 30 sek. und bei den Ausdauer ca. 2 Minuten. Also finde ich jetzt nicht das es "Stark heruntergesetzt ist.

 
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Meiner Meinung nach sollten die Ergebnisse nicht geschlechtsabhängig sein sondern grösse und Gewicht abhängig. Somit wären kleine Männer (ja die gibt's auch) oder dicke beim Weitsprung und ausdauer lauf weniger benachteiligt. Unsere 3 frauen beim sporttest belegten alle die top 40 von 250 Sdt und das obwohl 2 davon Komplet unsportlich sind/waren. Da kann die Tabelle doch einfach nur kaputt sein.

EDIT: Bei gleicher Leistung haben Frauen 29 punkte mehr als Männer nur so als Bemerkung

 
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Meiner Meinung nach sollten die Ergebnisse nicht geschlechtsabhängig sein sondern grösse und Gewicht abhängig.
Ja, hier bin ich auch deiner Meinung. Ich persönlich hätte auch kein Problem die paar Minuten mehr auszuhalten.

EDIT: Bei gleicher Leistung haben Frauen 29 punkte mehr als Männer nur so als Bemerkung
Ihr Männer bekommt ja bei voller Leistung genauso die 25 Punkte, wie wir Frauen. Oder verstehe ich dein Satz falsch?

 
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ja bei voller Leistung aber das wurde noch nie erreicht das wer überall 25 punkte hat ich bin von den Ergebnissen ausgegangen die ich hatte, hab die Punkte auf beiden Tabellen zusammengezählt und die Differenz war 29 Punkte. Das ist meiner Meinung nach einfach nicht ganz Fair.

 
Ahsoo, du meinst der Differenz. Ja wie schon oben erwähnt, unterstütze ich deiner Meinung bis, ob es Fair ist oder nicht. Aber wir müssen ja nicht der selber Meinung sein.

 
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Bin ausnahmsweise mit Scarabani dieses Mal nicht einverstanden mit seiner Ansicht! Wenn Frauen in einer Armee,  müssen diese separat mit allen Möglichkeiten untergebracht werden. Hat ja eher mit dem privaten Bereich zwischen den Geschlechtern zu tun? Der Dienstbetrieb mit der Unterbringung spielt nur eine Rolle im nicht Kasernenbereich. Im Felddienst sind somit andere Lösungen gefragt! Das macht bei der seinerzeit  besuchten IDF ( Armee Israel) keine grossen Probleme. Da werden z.B. wenn immer möglich "reine" Frauenverbände , wenn dies möglich ( Panzerbesatzungen) angestrebt. Natürlich bei uns eher so nicht vorhanden da weniger Frauenanteil. In Israel bis zu 50%. Musste aber schon vor vielen Jahren, damals  MFD Frauen als Fw dementsprechend einquartieren, etwas mehr Aufwand aber viel Freude bei den Frauen. Das Fazit aber richtig: im Ernstfall wäre noch (viel) anders.

 
Ich bin für Frauen in der Armee aber nur zu 100% gleichgestellt.

Gleiche WC, im selben Zimmer schlafen, gleiche Duschen.

Entweder richtig und konsequent oder dann halt lieber nicht.

Im WK kann man da ja noch Rücksicht drauf nehmen, aber in einem Ernstfall hat man sonst schon genug Probleme.
Grundsätzlich gebe ich dir Recht und im Ernstfall sollte niemand den Anspruch auf Sonderbehandlung haben.

Im Ausbildungsalltag würde ich aber sagen, dass die Sonderbehandlung weniger auf die Wünsche der wAdA beruht, sondern viel mehr auf dem Verhalten ihrer männlichen Kamderaden. Wenn diese sich ausnahmslos erwachsen benehmen würden, wäre zusammen duschen ja wirklich kein Problem. Aber so wie die Rekruten aus meiner RS sich verhalten haben, wäre das eine erhebliche Belastung für wAdaA vor allem wenn sie sich derart stark in der Unterzahl befinden.

Dass Männer Anfang 20 nicht ganz normal mit solchen Situationen umgehen ist ja durchaus verständlich. Aber ich finde, dass es wichtig ist, Personen die freiwillig Dienst leisten wollen, nicht diese unnötigen Hindernisse in den Weg zu stellen.

 
Man erwartet von den Rekruten, dass sie sich erwachsen verhalten, dass sie mitdenken, dass sie kollegial sind.

Und im gleichem Atemzug traut man ihnen nicht mal zu, dass sie eine nackte Frau sehen dürfen.

Man vorurteilt ja schon, dass sie nicht in der Lage wären, mit so einer Situation umzugehen.

Im Ernstfall, wenn dann eh schon alle Nerven blank liegen, dann ist es wieder OK? Dann geht es plötzlich?

Sorry, verstehe ich nicht.

Übe wie du kämpfst, ausser es ist gerade unangenehm oder man könnte zur Verantwortung gezogen werden. Dann bitte kämpfe wie es für mich am sichersten ist.

"Kampfmunition in einer Schulanlage? Neeeeeein, da sind ja Kinder. Im Ernstfall dann aber schon, weil da ist es anders." (OK, evtl sind die Kinder nicht mehr in der Schule, aber ihr wisst was ich meine)

Wenn, dann würden wir....

Da könnte ich Bücher füllen.

Beispiele:

- Bevor man Wachtdienst leisten kann, muss man den Test bestehen und das Wacht D Programm geschossen haben. Bei einer Mobilisierung muss ich SOFORT mein Standort schützen. Wie?

Gemäss *zensiert*: "Wenns hart auf hart kommt, dann stehen da schon Sdt ohne Ausbildung mit Munition..."

- Als Kadi (MmhB) hatte ich in all den 4 Jahren eine Unterkunft (sogar immer eine andere), welche im Ernstfall nicht meine wäre... "Wenns dann wirklich knallt, dann wird deine Zivilschutzanlage dann schon geräumt...."

- Also wenn wir wirklich im Einsatz sind, würden "die" und "die" uns helfen kommen.

Tut mir leid, Solo91 war auch nicht gegen dich gerichtet, aber das "wenn, dann" finde ich eine Unding, welches sich schon von ganz oben auf uns abgefärbt hat.

Machen wir doch einfach. Machen wirs so, wie's dann auch wirklich ist.

Zum Thema Frau und Leistungspunkte nochmals:

Der Gegner sieht die Frau natürlich und fordert vom Feind logischerweise nicht mehr ganz soviel... Hat ja rein körperlich schon Nachteile, das wäre ja dann unfair...

Also meiner Meinung nach 100% die gleiche Anforderung und 100% die gleichen Privilegien.

Übrigens: Wo ist eine Frau sicherer? Im Zimmer mit 20 Kameraden oder in einem Einzelzimmer (darf nicht abgeschlossen werden) am anderen Ende der Kaserne (je nachdem sogar in einem anderen Gebäude)?

Grüsse

 
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Im Ausbildungsalltag würde ich aber sagen, dass die Sonderbehandlung weniger auf die Wünsche der wAdA beruht, sondern viel mehr auf dem Verhalten ihrer männlichen Kamderaden. Wenn diese sich ausnahmslos erwachsen benehmen würden, wäre zusammen duschen ja wirklich kein Problem. Aber so wie die Rekruten aus meiner RS sich verhalten haben, wäre das eine erhebliche Belastung für wAdaA vor allem wenn sie sich derart stark in der Unterzahl befinden.

Dass Männer Anfang 20 nicht ganz normal mit solchen Situationen umgehen ist ja durchaus verständlich. Aber ich finde, dass es wichtig ist, Personen die freiwillig Dienst leisten wollen, nicht diese unnötigen Hindernisse in den Weg zu stellen.
Ich finde diesen Aspekt sehr spannend und ist in meiner Ansicht das grössere Problem als die Diskussion über Frauen und Männer getrennt behandeln.

Selbstverständlich ist nicht jeder AdA gleich reif wenn er in die RS einrückt und doch wird einem gelernt wie er mit Respekt andere Personen behandelt. RS ist das eine, WK das andere. Wenn es Situationen gibt, wie ich Sie erlebt habe, muss man sich über das Niveau der AdA echt fragen. Am BHF wird einer Frau von einer Gruppe AdAs hinterher gepfiffen, kaum fährt ein Duro oder Bus an Frauen vorbei wird an die Scheibe geklopft etc.
Manche haben echt das Gefühl Sie dürfen sich im Taz alles erlauben und die Frauen müssen es verstehen. 
Da kann ich jede Frau verstehen welche sich durch das Umfeld in der Armee unwohl fühlt.

Jetzt kann man offen darüber diskutieren was für Lösungen es für dieses Problem gibt=)

 
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Ich muss Scarabani zustimmen. Meiner Meinung nach sollte eine solche Gleichbehnadlung, inklusive keine getrennte Schlafzimmer, WCs, Duschen etc., das Endziel sein.

In Dänemark in der Marine ist dies schon lange so (inklusive nicht getrennter Duschen).

Das Problem das ich momentan sehen ist dass uns im Gegensatz zu Skandinavien noch die Mentalität dazu fehlt. Darum müsste man daran arbeiten unsere eher bünzlihafte Mentalität zu dem Thema schrittweise zu ändern. (Ich hatte z.B. am Anfang eher Mühe mit den Gemeinschaftsduschen). Das beste wäre diese Änderung zusammen mit der Dienstpflicht für Frauen einzuführen. Somit würde das Problemm das Frauen in der Minderheit sind schon automatisch wegfallen. In den WKs denke ich wird das eher weniger ein Problem sein, da die Sdt(innen) dort eher reifer sind und wohl besser damit umgehen können. (Aber auch dort wird es Leute geben die Probleme haben werden damit, sei es z.B. aus religiösen Gründnen etc.). Sobald man sich an die Änderug gewöhnt hat und es sozusagen "normal" wird ist das Ziel schon erreicht.

In der RS wird dies warhscheinlich schon schwieriger da sich die Sdt(innen) zuerst an Gemeinschaftsduschen gewöhnen müssten. Man kann leider nicht so ganz generalisieren wie gut das klappen würde: Ich kann mir gut vorstellen dass dies in gewissen Einheiten eher gut funktionieren wird, während es in anderen vielleicht nicht so gut funktionieren wird (abhängig von den Kameraden/innen in der RS). Es stimmt leider dass Rekruten/innen in den 20ern oder sogar jünger vielleicht noch nicht reif genung sind um optimal damit umzugehen (und damit meine ich beide Geschlechter). Man müsste deshalb versuchen sie optimal an das ganze heranzuführen damit es möglichst bald als "normal" angesehen wird.

Das grösste Problem das ich bei der Einführung einer solchen Gleichbehandlung sehe ist dass strikte Geschlechtertrennung bei uns schon von der Kindheit an normal ist. Sogar der Turnunterricht war bei mir im Gymnasium nach Geschlechtern getrennt. Wir wachsen damit auf. Diese offensichtliche Andersbehandlung ist für uns normal. Deshalb ist es natürlich dass wenn man die Geschlechter schon von Anfang an trennt dass man schnell zum Schluss kommt dass man sie (die Geschlechter) anders behandeln muss, was ja genau das Gegenteil von Gleichbehandlung ist. Und von da kommt man schnell zum Thema der Gleichberechtigung ist. Deshalb haben Länder in denen keine solche strikte Geschlechtertrennung promoviert wird, in dieser Situation einen Vorteil.

Ich sehe deshalb das Problem der Gleichbehandlung/-berechtigung, das ja nicht nur militärisch, sondern auch in der Gesellschaft herscht, unter anderem in unserer Bildung und wie wir aufgewachsen sind, verankert. Ich bin der Meinung dass wenn man in Schulen keine solche Geschlechtertrennung mehr haben würde und Gleichbehandlung üben würde und sich deshalb alle schon von Anfang an daran gewöhnen würden, wäre das Problem der Mentalität dass man Geschlechter strikt trennen und anders behandeln muss schon für einen grossen Teil gelöst.

Ich bin gespannt was ihr zu meiner Argumentation meint, da ich die Probleme von einem solchen (nicht nur militärischen, sondern auch) gesellschaftlichem(schulischen System kaum angesprochen habe.

 
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Es stimmt leider dass Rekruten/innen in den 20ern oder sogar jünger vielleicht noch nicht reif genung sind um optimal damit umzugehen (und damit meine ich beide Geschlechter).
Aber zum töten reicht die Reife.... ;)

Aber ja, das Problem entsteht schon in der Kindheit, da gebe ich dir recht. Trotzdem kann und darf es dann nicht zu einem Problem des Kommandanten werden, welcher getrennte Duschen suchen (lassen) muss, oder von Kameraden, welche dann das Stgw/Gepäck der Frauen tragen müssen. Und ja, ich kenne Frauen, die sehr sportlich sind. Um die gehts aber nicht, sondern um die heruntergesetzten Anforderungen.

Dann lieber keine Frauen in der Armee, als solch ein Wischiwaschi wie es aktuell ist.

 
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In meiner Kompanie hatte es 4 Frauen. Diese haben bessere Leistungen erbracht und mehr gebissen als manche Männer. Daher habe ich kein Problem mit den Frauen in der Armee. 

Thema Duschen etc. Schon mal überlegt dass man hierbei nicht nur an die primitiven männlichen AdA's denken muss sondern auch daran dass sich nicht jeder Mann wohl fühlt wenn eine Frau neben ihm liegt oder ihn beim Duschen sieht? Es wird immer nur davon gesprochen wie sich die Frau dabei fühlt, aber dass das auch nicht jeder Mann will wird nicht diskutiert.