Prinzipiell mal: solange man als Angehöriger der Schweizer Armee erkennbar ist. Disziplin ist absolut nötig, diese Meinung teile ich. Aber es gibt auch den Spruch "wer sonst nichts kritisieren kann(weil er selber keine Ahnung von der Materie hat) meckert am Tenü herum"Genau falsch. Wo ziehst Du dann die Grenze des erlaubten resp. nicht erlaubten? Dann kann ein jeder ja auch seinen eigenen Taz aussuchen, solange das Tarnmuster einigermassen der Umgebung angepasst ist....Keine Armee welche was auf sich hält und einsatzbereit ist läuft herum wie ein Freischärler in den Afghanischen Bergen.
Wenn die Armee richtig intelligent wäre, dann würde sie aus den Erfahrungen der Ausländischen Armeen lernen, tut sie aber nicht. Stattdessen kriegen wir immer noch Schrott (nichts anderes ist es) und es herrscht z.B. bei der Artillerie immer noch die Meinung "Wir sind 20 km hinter der Front, wir müssen das Stgw nicht beherrschen"Die Gucci-Gear Geilheit der SWISSCOY ist nichts neues, aber ich könnte jedes einzelne Mal kotzen wenn ich irgendwelche Rambos sehe mit nicht-ordonnazmässigen ZF oder Laserpointer am Gewehr welche zu viel Black Hawk Down gesehen haben. Mit Einheitlichkeit gewinnt man keinen Krieg, richtig, aber mit Disziplin schon. Dass ein Minimi-Schütze eine andere GTE-Kombination tragen muss als ein Spreng-Spez, der ev. noch seine Mineurtasche mittragen darf ist mir auch klar. Bei einer modularen Gefechtsweste ist es IMO auch ok dass jeder nach seinen Bedürfnissen die Taschen zusammenstellt, je nach Auftrag. Einverstanden. Aber nur damit es cooler ausschaut noch möglichst viele Messer, Lichter und irgendwelche Drähte um allfällige Gegner zu strangulieren anzuhängen, da kriege ich die Krise. So gewinnt man einen wirklich Krieg auch nicht.
Was der Soldat wirklich braucht wird ihm von der Armee gestellt. Neidische Seitenblicke nach Amerika seien jedem gegönnt, aber diese Leute brauchen die Ausrüstung auch tatsächlich im Krieg/Einsatz, und nicht nur um sich zu präsentieren. Schaut Euch mal an was der amerikanische Soldat für eine Ausrüstung im 2. Golfkrieg anno '91 hatte. All die Änderungen waren Konsequenzen aus diesen Einsätzen, welche in der Schweiz, wenn es denn nötig wäre, auch erfolgen würden.
aha, und alle weniger guten sollen sich mit dem Standard-GTE herumplagen?Es gibt ja auch einige neue Projekte bezüglich neuer Ausrüstung. Aber für die momentanen Zwecke der Ausbildung ist das GTE halt (obwohl ich auch kein Fan davon bin und als Aufklärer sowieso anderes tragen darf ) immer noch der Standard.
Jupp, ich lebe damit und beschaffe mir selber da besseres Material, wo ich es für sinnvoll und meinem Ausbildungsstand entsprechend befinde.Lebt gefälligst damit und arbeitet mit dem was ihr habt. Anpassungsfähigkeit und Flexibilität sind auch soldatische Tugenden. Analogie für die Leute welche bissl schwerer von Begriff sind: Mit den teuersten Skis fährt man auch nicht besser wenn man die Technik nicht beherrscht.
Das ist so richtig. Prinzipiell gilt: weniger ist mehr. Aber wenn man sich schon privat z.B. eine Weste, Chestrig, usw anschafft, dann soll man sich das gut überlegen was man sich kauft. Der Vorteil der Ordonnanzausrüstung ist, dass alles auf einander abgestimmt ist.Just my 2c.PS: Ja, gewisse Anschaffungen wie ein privater Camelbak, persönliche Taschenlampe oder ein Swiss-Tool machen Sinn, und werden ja i.R. auch nicht verboten.
wenn du privat mit einem GTE wandern gehen würdest tust du mir aber leid.Ich konnte zwar meine Sachen nie ganz benützen..bzw sie kammen nie ganz zum Einsatz.Aber ich war eigentlich vom Material bis zu diesem Zeitpunkt sehr sehr positiv überrascht. Gut,die Verschlüsse der Taschen waren ein bischen Mühsam..und bis ich die Feldflasche mal in der Tasche hatte war auch mühsam.
Aber insgesamt,fand ich das GT eine super sache,würde ich privat viel wandern gehen,hätte ich auch gerne soeins. ein GTE auch das der Schweizer Armee finde ich eine Prima Sache.
So extrem werden die Umstände wohl kaum sein, wenn's auf das bisschen Wasser noch ankommt hab ich ganz andere Problem als auf ein einheitliches Tenü zu achten.Und für das Einheitlichkeit herrschen muss,verstehe ich auch, bei einem Verwundeten Soldaten noch "jahre" nach der Trinkflasche zu suchen (vllt ist ja meine schon Leer) kann unter (sehr extremen) Umständen zwischen Leben und Tod entscheiden.Allgemein ist mir das "alle müssens gleich haben" nirgends so logisch erschienen wie im Militär.
SoWas ich mir noch privat gekauft hätte : so eine Mappe für Reglemente bzw Notizmaterial mit Stifthalter weil der doofe Stift geht einem so schnell verloren
Das fand ich ein bisschen mühsam..
Der Rest,tip top. KS 1a Taz 1a.
Dazu noch etwas:Die CH Armee hat im Vergleich hervorragendes Mat und der grosse Unterschied zu anderen Armeen ist: JEDER ADA IST AUSGERÜSTET!!Das macht den Braten richtig "feiss"
...Gruss
(PS: Das einzige Zusatzmat welches ich besitze, sind Schnittfeste Handschuhe für einen allfälligen Ei )
Sehr konstruktiv, danke für diesen erhellenden Beitrag. Kritik an einem Tenue hat meistens wenig mit Kompetenzen, oder der Abwesenheit dessen, zu tun sondern vielmehr mit Vorschriften und Befehlen, welche es Anzuordnen resp. durchzusetzen gilt.Prinzipiell mal: solange man als Angehöriger der Schweizer Armee erkennbar ist. Disziplin ist absolut nötig, diese Meinung teile ich. Aber es gibt auch den Spruch "wer sonst nichts kritisieren kann(weil er selber keine Ahnung von der Materie hat) meckert am Tenü herum"
Tut sie, deshalb wird ja z.B. die Ausrüstung der SWISSCOY von Kontingent zu Kontingent angepasst. Aber halt nur dort wo es wirklich nötig ist. Des Weiteren haben die Probleme innerhalb der Artillerie-Doktrin nichts mit der hier besprochenen Thematik zu tun.Wenn die Armee richtig intelligent wäre, dann würde sie aus den Erfahrungen der Ausländischen Armeen lernen, tut sie aber nicht. Stattdessen kriegen wir immer noch Schrott (nichts anderes ist es) und es herrscht z.B. bei der Artillerie immer noch die Meinung "Wir sind 20 km hinter der Front, wir müssen das Stgw nicht beherrschen"
Ich habe RS, UOS und OS auch noch mit dem GTE absolviert und erlaube mir daher auch mitreden zu dürfen. Dass gewisse Formationen auch anderes Material, welches sie zur Erfüllung ihres Einsatzes brauchen, erhalten, ändert nichts an meinen Erfahrungen.aha, und alle weniger guten sollen sich mit dem Standard-GTE herumplagen?
Hmja, im UOV Krieger spielen, möglichst mit einer privat beschafften Weste welche nach eigenem Gusto ausgewählt wurde, und danach wieder für offizielle militärische Tätigkeiten aufs GTE umsteigen zu müssen ist sicherlich mühsam. Besonders für einen Nachschub-Uo, welcher ohne BDP-Pants und Ranger Rack seine Paletten kaum verschieben kann. Soviel zum Thema "Lösung des eigenen Auftrages". Kommt mir gleich dieser hier in den Sinn:Jupp, ich lebe damit und beschaffe mir selber da besseres Material, wo ich es für sinnvoll und meinem Ausbildungsstand entsprechend befinde.
In der RS ist das nicht möglich, da stimme ich zu, der Soldat soll zuerst einmal die gestellte Ausrüstung kennenlernen und deren Möglichkeiten ausloten.
Aber im Bereich WK und vor allem im ausserdienstlichen Breich (UOV, etc) ist der Spielraum etwas grösser.
Wenn ich jetzt bei diversen Anlässen dazu gezwungen bin den GTE zu verwenden habe ich jeweils den grösseren Kampf mit meiner Ausrüstung als mit der Lösung meines eigentlichen Auftrages. Und das kann es ja auch nicht sein.
Ein wahres Wort. Haben viele auch nicht begriffen.Das ist so richtig. Prinzipiell gilt: weniger ist mehr. Aber wenn man sich schon privat z.B. eine Weste, Chestrig, usw anschafft, dann soll man sich das gut überlegen was man sich kauft. Der Vorteil der Ordonnanzausrüstung ist, dass alles auf einander abgestimmt ist.
Grundsätzlich gilt auch bei mir der Grundsatz: weniger ist mehr.
Sollte der Auftrag nicht an oberster Stelle stehen und der Vorgesetzte dem Untergeben grösstmögliche Freiheit beim Erfüllen desselben zugestehen? Ich habe das mal noch so erlebt. Auch habe ich schon viele Vorgesetzte erlebt, die selber von der Materie keinen blassen Schimmer hatten, aber beim Erscheinen auf Platz als allererstes immer das Tenü kritisiert haben, obwohl dies 1. zweckmässig und 2. diszipliniert aussah. (BM Adj war jeweils sogar dabei)Sehr konstruktiv, danke für diesen erhellenden Beitrag. Kritik an einem Tenue hat meistens wenig mit Kompetenzen, oder der Abwesenheit dessen, zu tun sondern vielmehr mit Vorschriften und Befehlen, welche es Anzuordnen resp. durchzusetzen gilt.
Swisscoy kann ich selber nicht beurteilen, da ich nicht dabei war.Tut sie, deshalb wird ja z.B. die Ausrüstung der SWISSCOY von Kontingent zu Kontingent angepasst. Aber halt nur dort wo es wirklich nötig ist. Des Weiteren haben die Probleme innerhalb der Artillerie-Doktrin nichts mit der hier besprochenen Thematik zu tun.
Das ist wohl so, es wäre allerdings an der Zeit, dass die Armeeführung realisiert, dass die persönliche Ausrüstung des Milizsoldaten mangelhaft ist.Ich habe RS, UOS und OS auch noch mit dem GTE absolviert und erlaube mir daher auch mitreden zu dürfen. Dass gewisse Formationen auch anderes Material, welches sie zur Erfüllung ihres Einsatzes brauchen, erhalten, ändert nichts an meinen Erfahrungen.
Im WK versuche ich für meine Untergebenen ein Vorbild zu sein und arbeite mit der gegebenen Ausrüstung.Hmja, im UOV Krieger spielen, möglichst mit einer privat beschafften Weste welche nach eigenem Gusto ausgewählt wurde, und danach wieder für offizielle militärische Tätigkeiten aufs GTE umsteigen zu müssen ist sicherlich mühsam. Besonders für einen Nachschub-Uo, welcher ohne BDP-Pants und Ranger Rack seine Paletten kaum verschieben kann. Soviel zum Thema "Lösung des eigenen Auftrages". Kommt mir gleich dieser hier in den Sinn:http://gearheads.freeblog.hu/files/geardo_lrg.jpg
wenigstens in einem Punkt sind wir uns einig.Ein wahres Wort. Haben viele auch nicht begriffen.
Fair enough. Solange der Untergebene auch etwas mit dem zusätzlichen Material zur Auftragserfüllung beitragen kann. Du wirst mir sicherlich zustimmen dass z.B. ein ein persönlich angeschafftes und nicht eingeschossenes ZF oder ein ebenso wenig eingeschossener Laserpointer nicht in diese Kategorie gehört. Nur um dies allgemein klar zu stellen, ich ärgere mich ja nicht über Thermounterwäsche, persönliche Notkocher oder Klappmesser. Die oben beschriebenen Sachen (persönlich erlebt!) treiben mich in den Wahnsinn, nicht ein zusätzliches Handy-Täschchen am GTE.Sollte der Auftrag nicht an oberster Stelle stehen und der Vorgesetzte dem Untergeben grösstmögliche Freiheit beim Erfüllen desselben zugestehen? Ich habe das mal noch so erlebt. Auch habe ich schon viele Vorgesetzte erlebt, die selber von der Materie keinen blassen Schimmer hatten, aber beim Erscheinen auf Platz als allererstes immer das Tenü kritisiert haben, obwohl dies 1. zweckmässig und 2. diszipliniert aussah. (BM Adj war jeweils sogar dabei)
Auch richtig. Nur sind innerhalb von 21 Wochen RS halt nicht beliebig viele verschiedene Ausbildungsschwerpunkte durchführbar. Und mir ists wirklich lieber dass ein Lastwagenfahrer sein Gerät beherrscht, und dies sicher und ohne wenn und aber. Ein Artillerist soll primär seinen Grundauftrag erfüllen können; im Dreck rumliegen kann er dann während der EBA noch genügend, dafür ist diese ja auch gedacht.Swisscoy kann ich selber nicht beurteilen, da ich nicht dabei war.
Die von mir angesprochene Problematik hat auch weniger etwas mit der Artilleriedoktron zu tun als mit einer allgemein vorhandenen Einstellung in der Schweizer Armee, dass gewisse Funktionen nur ihr Stammmetier beherrschen müssen und sonst nichts. Paradebeispiel: Motorfahrer und Nachschub. Die Bundeswehr lernt jetzt gerade wiedermal das Gegenteil. Sie bezahlen damit mit Blut.
Auch da kann ich Dir lustigerweise nur zustimmen. Nur sehe ich da momentan schwarz, wenn ich so die Finanzplanung des VBS mit dem Rüstungsprogramm vergleiche. Darum meinte ich auch, nicht jammern sondern damit kämpfen was man hat.Das ist wohl so, es wäre allerdings an der Zeit, dass die Armeeführung realisiert, dass die persönliche Ausrüstung des Milizsoldaten mangelhaft ist.
1. Nichts anderes von einem Wm erwartet.Im WK versuche ich für meine Untergebenen ein Vorbild zu sein und arbeite mit der gegebenen Ausrüstung.
Desweiteren verbiete ich mir den Vergleich mit Fobbits etc, da du weder
meinen Ausbildungsstand kennst, noch weisst was ich im ausserdienstlichen Bereich mache.
Ist ein Anfangwenigstens in einem Punkt sind wir uns einig.
Und was hat das jetzt mit der ach so schlimmen Käschu zu tun?Die Swisscard Victorinox habe dabei um Schreibzeug, Scherre und eine Lampe für den Notfall Stromunterbruch in einer Festung. Eine Swisscard empfehle ich euch auch ist sehr praktisch.