Hallo zusammen!
Erstmal entschuldigung für diesen Titel. Aber er stimmt traurigerweise. Ich hole mal weit aus - und beginne mit der Rekrutierung.
Mein 19-Jähriges ich erhielt einen Brief vom Militär und dachte sich „Militär? Naja mal was neues, wieso nicht“, und begann sich aktiv auf die Rekrutierung vorzubereiten um in eine wenigstens halbwegs coole Funktion zu gelangen.
Sportpunkte erreichte ich beinahe 90 (86 oder 87 um genau zu sein), gute Psycholeistungen und den SAROAD ebenfalls erfogreich abgeschlossen. Ich dachte mir damals „cool, da hab ich ja fast freie Wahl. Infanterist würde mir sicherlich gefallen.“
Mit diesem „Wunsch“ ging ich an mein Einteilungsgespräch.
„Guten Tag Herr XYZ, ich sehe sie arbeiten im öffentlichen Verkehr“
„Ja, wie kommen Sie darauf“
„Ach dann lassen Sie sich eh nach der RS befreien. Ich sehe bei den FU hat es noch Plätze. Sie werden Sekretär. Glückwunsch.“
Das ist natürlich nicht 1 zu 1 der Dialog, aber so in etwa lief es ab.
Ich dachte mir „Naja, so schlimm kann es ja nicht werden“. Doch habe ich mich da geirrt. Ich startete im Januar 24 meine RS.
Die ersten Wochen in der AGA verliefen zwar sehr unprofessionell (Das klassische; Homophobie, Rassismus, Beleidigungen und Morivationslosigkeit) aber eigentlich relativ ruhig. Privat tat sich bei mir auch einiges. So unterschrieb ich meinen neuen Arbeitsvertrag für einen Quereinstieg per Juni 2024. Ich sah also bereits das Licht am Ende des Tunnels.
Doch wer hätte es geahnt, nach dem dritten Gespräch wurde mir mein Vorschlag doch tatsächlich in RSW 17 noch (gegen meinen Willen, inkl Unterstützungsschreiben meines Arbeitgebers) unterschrieben. Es brach für mich eine Welt zusammen. Jetzt stand ich da, eine Ausbildung die ich nicht mehr antreten kann, eine Kündigung vom alten Job, dadurch resultierende finanzielle Probleme (Miete, ..). Das BM wusste über all diese Konsequenzen bescheid. Dennoch unterschrieben sie mit einem lachen im Gesicht meinen Vorschlag.
So besuchte ich die Uos und begann eine Woche später bereits das abverdienen. Unser Zfhr war nicht zu gebrauchen. Wir waren 3 Grfhr für knapp 30 Rekruten. 1 Grfhr liess sich in RSW 7 durch den PPD abrüsten, einer verliess uns für die OS. (Die OS-Verpflichtung konnte ich nur durch mehrere lange Gespräche verhibdern, da auch die KB2 positiv war).
So war ich als einzelner Grfhr für mittlerweile noch knapp 25 Rekr zuständig. Unser Zfhr war für uns nicht erreichbar. Wir erhielten keine Pläne, Ausbildubgsziele oÄ. Auch der Kp Kdt, gar der S Kdt waren darüber informiert. Doch geändert hat sich nichts. Ich war somit zuständig für die Führung und Ausbildung des Zugs, Bestellungen von Mat, Mun, Feldvpf, Fz, Besuchen von Rapporten als Zfhr Stv, Koordination von Ka- und Urlaubsgesuchen im Zug. Unser Zfhr hat es - zumindest meistens - noch nicht einmal geschafft sich am AV blicken zu lassen.
Durch diesen Mehraufwand ging mein Tag jeweils von ca 0330-0130. Mit maximal 2 Stunden Schlaf am Tag hat sich mein Schlsfrythmus natürlicherweise komplett in Luft aufgelöst. Ich entwickelte dadurch eine Schlafstörung, welche mich bis heute begleitet. Zudem zog ich auch noch den ein oder anderen psychischen Knacks mit, da ich es immer allen recht machen wollte aber es einfach nicht möglich war.
Mein Zivildienstgesuch, welches ich stellte um diesen Umständen zu entfliehen koste es was es wolle wurde abgelehnt, da ich den Orientierungstag nicht besuchen konnte, da mein Urlaubsgesuch „verloren ging“.
Das ganze zog sich so über einige Wochen. Meine RS „endete“, als ich am Mittwoch von RSW18 im Spital aufgewacht bin, da ich angeblich auf dem Ausbildungsplatz zusammenbrach. Ich erinnere mich nicht mehr daran.
So nahm mein abverdienen ein unschönes Ende, da ich schlussendlich durch das BM gesagt bekam: „Wir hätten nicht gedacht, wie schwach sie sind“.
Nun schreibe ich diesen Text un 02:26, weil ich mal wieder nicht schlafen kann und seit rund 24 Stunden wach bin. Ich konnte glücklicherweise einen neuen Ausbidubgsstart vereinbaren, bin jetzt aber bis April25 arbeitslos und musste wieder zuhause einziehen, da ich ohne Einkommen die Miete nicht mehr bezahlen konnte.
Nur mit einem hatte das BM Recht; Diesen „Spass“ tu ich mir nicht mehr an. Mein Gesuch auf Dienstbefreiung ist raus.
Erstmal entschuldigung für diesen Titel. Aber er stimmt traurigerweise. Ich hole mal weit aus - und beginne mit der Rekrutierung.
Mein 19-Jähriges ich erhielt einen Brief vom Militär und dachte sich „Militär? Naja mal was neues, wieso nicht“, und begann sich aktiv auf die Rekrutierung vorzubereiten um in eine wenigstens halbwegs coole Funktion zu gelangen.
Sportpunkte erreichte ich beinahe 90 (86 oder 87 um genau zu sein), gute Psycholeistungen und den SAROAD ebenfalls erfogreich abgeschlossen. Ich dachte mir damals „cool, da hab ich ja fast freie Wahl. Infanterist würde mir sicherlich gefallen.“
Mit diesem „Wunsch“ ging ich an mein Einteilungsgespräch.
„Guten Tag Herr XYZ, ich sehe sie arbeiten im öffentlichen Verkehr“
„Ja, wie kommen Sie darauf“
„Ach dann lassen Sie sich eh nach der RS befreien. Ich sehe bei den FU hat es noch Plätze. Sie werden Sekretär. Glückwunsch.“
Das ist natürlich nicht 1 zu 1 der Dialog, aber so in etwa lief es ab.
Ich dachte mir „Naja, so schlimm kann es ja nicht werden“. Doch habe ich mich da geirrt. Ich startete im Januar 24 meine RS.
Die ersten Wochen in der AGA verliefen zwar sehr unprofessionell (Das klassische; Homophobie, Rassismus, Beleidigungen und Morivationslosigkeit) aber eigentlich relativ ruhig. Privat tat sich bei mir auch einiges. So unterschrieb ich meinen neuen Arbeitsvertrag für einen Quereinstieg per Juni 2024. Ich sah also bereits das Licht am Ende des Tunnels.
Doch wer hätte es geahnt, nach dem dritten Gespräch wurde mir mein Vorschlag doch tatsächlich in RSW 17 noch (gegen meinen Willen, inkl Unterstützungsschreiben meines Arbeitgebers) unterschrieben. Es brach für mich eine Welt zusammen. Jetzt stand ich da, eine Ausbildung die ich nicht mehr antreten kann, eine Kündigung vom alten Job, dadurch resultierende finanzielle Probleme (Miete, ..). Das BM wusste über all diese Konsequenzen bescheid. Dennoch unterschrieben sie mit einem lachen im Gesicht meinen Vorschlag.
So besuchte ich die Uos und begann eine Woche später bereits das abverdienen. Unser Zfhr war nicht zu gebrauchen. Wir waren 3 Grfhr für knapp 30 Rekruten. 1 Grfhr liess sich in RSW 7 durch den PPD abrüsten, einer verliess uns für die OS. (Die OS-Verpflichtung konnte ich nur durch mehrere lange Gespräche verhibdern, da auch die KB2 positiv war).
So war ich als einzelner Grfhr für mittlerweile noch knapp 25 Rekr zuständig. Unser Zfhr war für uns nicht erreichbar. Wir erhielten keine Pläne, Ausbildubgsziele oÄ. Auch der Kp Kdt, gar der S Kdt waren darüber informiert. Doch geändert hat sich nichts. Ich war somit zuständig für die Führung und Ausbildung des Zugs, Bestellungen von Mat, Mun, Feldvpf, Fz, Besuchen von Rapporten als Zfhr Stv, Koordination von Ka- und Urlaubsgesuchen im Zug. Unser Zfhr hat es - zumindest meistens - noch nicht einmal geschafft sich am AV blicken zu lassen.
Durch diesen Mehraufwand ging mein Tag jeweils von ca 0330-0130. Mit maximal 2 Stunden Schlaf am Tag hat sich mein Schlsfrythmus natürlicherweise komplett in Luft aufgelöst. Ich entwickelte dadurch eine Schlafstörung, welche mich bis heute begleitet. Zudem zog ich auch noch den ein oder anderen psychischen Knacks mit, da ich es immer allen recht machen wollte aber es einfach nicht möglich war.
Mein Zivildienstgesuch, welches ich stellte um diesen Umständen zu entfliehen koste es was es wolle wurde abgelehnt, da ich den Orientierungstag nicht besuchen konnte, da mein Urlaubsgesuch „verloren ging“.
Das ganze zog sich so über einige Wochen. Meine RS „endete“, als ich am Mittwoch von RSW18 im Spital aufgewacht bin, da ich angeblich auf dem Ausbildungsplatz zusammenbrach. Ich erinnere mich nicht mehr daran.
So nahm mein abverdienen ein unschönes Ende, da ich schlussendlich durch das BM gesagt bekam: „Wir hätten nicht gedacht, wie schwach sie sind“.
Nun schreibe ich diesen Text un 02:26, weil ich mal wieder nicht schlafen kann und seit rund 24 Stunden wach bin. Ich konnte glücklicherweise einen neuen Ausbidubgsstart vereinbaren, bin jetzt aber bis April25 arbeitslos und musste wieder zuhause einziehen, da ich ohne Einkommen die Miete nicht mehr bezahlen konnte.
Nur mit einem hatte das BM Recht; Diesen „Spass“ tu ich mir nicht mehr an. Mein Gesuch auf Dienstbefreiung ist raus.