als frau in die rs?

@keinohrhasen: Der Krish hat das ganz gut und verständlich umschrieben. ;) Grundsätzlich lautet die Regel: Nur eine Frau kontrolliert eine Frau. (Wobei es Ausnahmen geben kann, aber das zu erläutern dauert definitiv zu lange. ;) )

@all: Die Diskussion könnten wir glaub ich Stundenlang weiter führen. ;)

Gruss

sergey

 
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Salü Keinohrhase :)

Grundsätzlich ist die Erfahrung als Frau ins Militär zu gehen sicher sehr wertvoll. Du lernst viel. Vor allem auch im Umgang mit Menschen. Ich kann nach inzwischen ca. 15 Wochen Militär sagen, dass ich sehr viel zielstrebiger und direkter geworden bin. Ich bleibe nicht mehr einfach auf meinem Mund sitzen.

Als Frau im Militär zu sein ist aber nicht ganz einfach. Du solltest keine Berührungsängste haben. Dumme Sprüche werden mit Garantie kommen. Dafür brauchts dann eben etwas Schlagfertigkeit. Absolute Tabus sind: Jammern oder etwas mit einem der Jungs anfangen. Danach hast du sowieso verloren und wirst als Matraze abgestempelt. Du musst dich sehr viel mehr durchbeissen als die Jungs. Rucksack abgeben bevor du nicht fast umfliegst kommt äusserst schlecht an. Aber wenn du das berücksichtigst wirst du eine super Zeit haben :)

 
hey danke viel mal für die antwort eva! :D

ja also ich werde bestimmt nichts mit einem typen anfangen, hab ja auch mein freund zu hause :)

meine einzige wirkliche sorge ist wenn ich es körperlich nicht immer schaffe, obwohl ich jetzt schon beginne, mich fit zu machen..

 
Ich würde das mit den Männern nicht sagen, wenn ich nicht von jensten Frauen im Militär gehört hätte, die nun als Matratze gelten... finde ich persönlich nicht die beste Werbung für uns.

Körperlich kommt es ganz auf die Funktion drauf an... Als Büroordonnanz dürfte es kein allzu grosses Problem sein. Unsere Büroordonnanz war 2 Wochen bei uns (ein bisschen Schiessen und zu den Ausbildungsplätzen mitlaufen). Danach waren sie eigentlich nur noch auf dem KP am arbeiten.

Bis zu einem gewissen Grad wirst du in der RS auch trainiert... am Anfang ist alles noch ein bisschen langsamer und ihr habt länger Zeit. Danach wird es immer zügiger (aber auch einfacher). Ich konnte am Anfang das Sturmgewehr kaum oben halten und jetzt geht es fast von allein.

Was ich dir sicher raten kann ist die Ausdauer zu trainieren (meine persönliche Achillesverse). Eine halbe Stunde joggen pro Tag ist dafür wohl das einfachste (bedingt, dass man den inneren Schweinehund überwindet).

Ausserdem solltest du und auch die Schultern stärken. Der Rucksack ist schwer und je mehr Schultermuskeln du hast, desto einfacher ist er zu tragen. Dafür sind Liegestützen schlicht das beste Training.

 
4. Frauen werden im Ernstfall von männlichen Kameraden bevorzugt (Deckung, Rettung etc)
(Sehe kein Contra darin)
Ich schon, und zwar ein ganz gewaltiges. In einer Kampfeinheit kann man sich nicht erlauben das nur wegen einer Frau ein ganzes eingeübtes System aus den Fugen gerät, im Ernstfall kann aber genau das passieren! Wenn z.B eine Frau verwundet wird reagiert ein Mann anders als wenn ein männlicher Kamerad getroffen wird, was letztendlich den ganzen Auftrag gefährden kann.

Ich möchte an dieser Stelle eine Auflistung von Scarabani aus einem anderen Thread bringen, mit dem ich im grossen und ganzen übereinstimme:

Krankenpflaster = ok (sogar lieber ein wAdA als ein AdA :D )Brumbrumfahrer = ok

Töffgrenadier = ok

Putzfeger = ok

Kochtopf = ok

Ns Rs = ok

Tierchenbubu = ok

Übermittlung = schon an der Grenze

Bumbumsoldat = nok
Nun, wenn ICH als Frau ins Militär gehen würde, dann nur um eine sinnvolle Zeit zu absolvieren. Als Soldatin bist Du die Geführte, musst wenig überlegen und schlägst den Tag zu Tode. Als z.B. Zugführer lernst Du Sachen, die Du ein ganzes Leben lang mitnehmen kannst. Eine Ausbildung und Herausforderung, die Dir später etwas bringen wird.
Diese Aussage ist mit vorsicht zu geniessen, auch als Soldat kann man wertvolle Erfahrungen sammeln und seinen sinnvollen Beitrag für die Schweiz leisten. Zudem habe ich mühe wenn es Leute (weiblich und männlich) gibt die schon bevor Sie einen Tag Militär gemacht haben vom weitermachen reden.

Gruss

 
Diese Aussage ist mit vorsicht zu geniessen, auch als Soldat kann man wertvolle Erfahrungen sammeln und seinen sinnvollen Beitrag für die Schweiz leisten. Zudem habe ich mühe wenn es Leute (weiblich und männlich) gibt die schon bevor Sie einen Tag Militär gemacht haben vom weitermachen reden.

Gruss
Da muss ich Dir völlig zustimmen. Die Soldaten sind schliesslich die, die die Arbeit machen und den Beitrag zur Auftragserfüllung leisten. Ich spreche eher davon, etwas sinnvolles für sich selbst zu machen. Klar lernt man als Soldat vieles und interessantes, da will ich gar nicht argumentieren.

 
Ich will doch auch noch was sagen.

Ich als Frau in der Armee schliesse mich fast schon ein bisschen Ricky an.

Jedoch die Probleme mit dem Aufwand von Einzelzimmern etc. kommt nicht von uns aus.

Auch wenn wir bereit wären mit den Jungs den Schlag und die Duschen zu teilen, würde uns dies nicht erlaubt werden.

Also heisst das, das wir da eigentlich nichts dafür können und somit kann man da auch nicht auf uns losgehen.

Und wegen dem Problem vom unsittlichen anfassen, finde ich auch, wenn man als Frau in die Armee geht, darf man das auf keinen Fall ausnutzen etc. Vielleicht besser mal schauen wie man sich gibt und welche Zeichen man aussendet.

Es gibt natürlich auch Situationen in denen sich gewisse Männer nicht gewusst haben wie zu verhalten. Auch wir hatten so ein Problem. Doch dies war berechtigt zu melden.

Als Frau in der Armee ist es interessant zu sehen, welche Gerüchte die Leute aus Kleinigkeiten schliessen.

Ich musste einmal in eine Frauenklinik aufgrund einer heftigen Entzündung im Beckenbereich.

Es entstand das Gerücht, ich sei Schwanger.

Wichtig ist zu wissen, das man als Frau viel mehr unter Beobachtung steht, als andere.

Was für uns heisst, das man erst recht schauen muss, das wir alles so perfekt wie möglich ausführen.

Wir waren 2 Frauen in der RS und sind nun beide Gruppenführer.

Bei uns hat es der Stolz auch gar nicht zu gelassen die Packung abzugeben.

Ich bin grundsätzlich nicht dafür, das Frauen in die Armee gehen, denn viele können sich dann doch nicht am Riemen reissen und das Ding so durchziehen.

Aber schlussendlich ist es jedem selbst überlassen.

Aber wenn man geht, schaut man das man es durchzieht und den Mann steht....

Sonst lasst es lieber bleiben....

 
hallo

klar, es hört sich alles ganz ganz spannend an... klar ich würde meiner freundin auch nur alles super geile erzählen, dass ich aber ständig zusammengemotzt werde meine lunge am boden liegt und ich beinahe kabutt ging ... das umschreib ich doch lieber...

in der tat ist das ganze sehr spannend aber es sollte auch sehr gut überlegt sein ob man sich das seler antun wil... ich sag dir ehrich bei 1.65 und 52kg ist es nicht gerade ein zuckerschlecken - als einzige frau in der ganzen kompanie schon gar nicht. da gehört nicht nur dazu, dass du willst sondern noch viel mehr.

ich habe viele frauen kennen gelernt und ich habe gemerkt, 95% davon kannst du nicht brauchen.. ich will dir nicht unterstellen dass du dazu gehörts aber bereite dich gründlich darauf vor und red mal mit deinem freund. sieht er dich im militär? er kann es dir wohl am besten sagen wie es ist....

überlegs dir gut

 
das ist mir bewusst mein freund erzählt eigentlich nur negatives und nennt es sogar drecksverein..

es wird körperlich bestimmt sehr hart & psychisch sowieso, mal schauen hab im januar aushebung :)

 
::) die frage war rein aus interesse und nicht irgendwie als kritik gemeint. mir ist auch bewusst, dass es nicht immer eine antwort oder eine klare antwort darauf gibt.
 
primär finde ich, wenn sich eine frau zutraut so etwas zu machen dann soll sie es machen. sie soll aber auch zugeben wenn dieser schritt ein fehler war. denn spätestens dann ist eine frau nur ein hinderniss für den zug und die kompanie.

ich hatte immer das glück, dass ich mit meiner fitness und mit meinem willen mehr leisten konnte wie manch einer in unserem zug. daher hatte ich es dort wenigstens ein wenig einfacher.

aber ich machte bekanntschaft mit verschiedenen frauen und die meisten konnte man wirklich nicht brauchen.

es ist schwirig eine empfehlung abzugeben ob man gehen soll oder nicht, am besten weiss man es so oder so am besten. das wichtigste ich einfach, dass man sich persönlich treu bleibt und sich selbst nichts vorspielt. und man soll auch die regeln akzeptieren welche auf ein zu kommen... wer dass dan aber immer noch nicht verstanden hat.... der soll sich in ein freudenhaus neben einer kaserne einquartieren lassen...

 
ich interessiere mich für sekretärin oder auch büroordonnanz

wieso ich das will ist zum mir selbst beweisen dass ich das kann, wenn ich es nicht versuche, werde ich mich ein leben lang fragen wie es gewesen wäre wenn..