Zivildienst vs Weiter machen

F

FULWI

Neuer Benutzer
21. Juli 2013
2
0
2
Hi @all

Am Montag Morgen beginnt meine 4-te RS-Woche und zur Zeit ist eines der Hauptthemen das "Weiter machen". Ich für meinen Teil bin überhaupt nicht scharf drauf noch länger Gefechtsmeldungen zu trellern und ins "Daher" zu rennen.

Nun bin ich dabei mich mit dem Thema und den alternativen auseinander zu setzen. Eine meiner Ideen ist, dass ich mich zum Zivildienst umteilen lasse, falls ich denn wirklich weiter machen müsste. Dazu hab ich jedoch noch eine ungeklärte frage...

Laut www.zivildienst.ch hat man als Soldat 260 Diensttage. Als Wachtmeister (Gruppenführer) sind es 400. Die Diensttage im Zivildienst sind das 1.5 Fache des noch zu leistenden Militärdienstes.

Was heisst das nun für mich? Der Major oder wer auch immer sagt "Sie machen weiter!" und schwubs müsste ich im Zivildienst 1.5 * 400 = 600 Diensttage (abzüglich der bereits geleisteten) leisten oder werden da noch die 260 als Basis genommen (weil ich ja noch nicht Wachtmeister bin) und ich hätte 1.5 * 260 = 390 Diensttage zu leisten?

Sry falls das Thema im falschen Bereich gelandet ist.

Freundliche Grüsse

FULWI

 
Kommt immer auf die Schule an. Gibt diverse die solche die ein Zivilschutzgesuch einreichen trozdem in die UOS schicken um ihnen noch eins reinzubremsen. Dann kannst du von den 400 ausgehen.

 
Kommt immer auf die Schule an. Gibt diverse die solche die ein Zivilschutzgesuch einreichen trozdem in die UOS schicken um ihnen noch eins reinzubremsen. Dann kannst du von den 400 ausgehen.
Zum Vergrößern anklicken....
Gibt diverse Schulen, die lassen sich nicht mit Zivilschutz (sollte ZivilDIENST sein) erpressen, wenn jemand nicht weitermachen will ;)

Aber ich glaube nicht, dass man mit 400 Tagen rechnet. Denn ein Uof Anw, der nicht zum Wachtmeister befördert wird, ist kein Uof trotz seinem Grad als Obergefreiter und muss auch nicht die 400 Tage leisten.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
^Ihr beide verwechselt Zivilschutz mit Zivildienst. Wir sind keine Dienstverweigerer. sdt-böse

 
Nein, FULWI sprach von ZivilDIENST ... dieser ist aber nicht grundsätzlich etwas schlechtes. Meiner Meinung nach ist "nicht weitermachen wollen" einfach definitiv nicht ein guter Grund um zu wechseln. Wir hatten viele die das Gesuch eingereicht und es später bereut haben. Führen macht definitv mehr Spass als Sdt sein und vieleicht kannst du an dieser Herausforderung wachsen. Überlegs dir richtig gründlich... diese Entscheidung beinflusst deine nächsten 10 Lebensjahre.

 
Steen-J, hast Recht. Ich habe das richtige gemeint, aber das falsche hingeschrieben ;)

Zivilschutz ist sowieso nicht möglich*, wenn man für die Armee ausgehoben wurde.

*Ausnahmen soll es geben, die Rechtslage ist mir da nicht bekannt

 
Steen-J, hast Recht. Ich habe das richtige gemeint, aber das falsche hingeschrieben ;) Zivilschutz ist sowieso nicht möglich*, wenn man für die Armee ausgehoben wurde.

*Ausnahmen soll es geben, die Rechtslage ist mir da nicht bekannt
Zum Vergrößern anklicken....
Ehm - doch, ist möglich, ich habe ja auch RS angefange, ZivilSCHUTZ gemacht, dann wieder eine RS angefangen.

Er müsste halt körperlich für die Armee eingeschränkt sein, aber für den Zivilschutz noch tauglich.

 
Anhand deines Namens nehme ich an, du bist in Dübendorf?

Da kannst du dir ziemlich sicher sein, dass du in die UOS einrückst, wenn sie dich wirklich wollen. Egal ob da ein Gesuch ist oder nicht.

Meines Wissens nach bist du aber im Zivildienst wirklich erst für 600 Diensttage verpflichtet, wenn du schon Wm bist.

Wenn du während der UOS, also noch als Mannschaftsgrad, egal ob noch Sdt oder bereits Obgfr in den Zivildienst wechselst, hast du meines Erachtens nur die 390 Tage zu leisten.

 
Ciao FULWI

Es ist definitiv so, dass du bis Abschluss der UOS von einer verlängerten Dienstzeit eines Soldaten ausgehen kannst und nicht die 600 Tage leisten musst. Allerdings ist das nicht wirklich eine Alternative. Meine Empfehlung: Wenn du effektiv zum Weitermachen gezwungen wirst, schau dir die UOS an bis Woche 4. Dann kannst du immernoch als Soldat dein Zivildienstgesuch einreichen und allenfalls noch abspringen, wenn es dir dann wirklich nicht passt. Vielleicht, daran glaube ich, ändert sich deine Meinung über den Uof noch.

Immerhin ist der Unteroffizier so ziemlich die wichtigste Funktion, die es im Militär zu bekleiden gilt. Der Mann an der Front, direkt bei seinen Leuten. Und als FULWer, kannst du definitiv davon ausgehen, dass du gezwungen wirst, wenn sie dich wollen. Egal ob Gesuch hängig oder nicht.

Greeez Mändu

 
  • Like
Reaktionen: Khrish und B-man
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten bis jetzt.

Letzte Woche war es tatsächlich so weit... ich habe den Vorschlag zum Gruppenführer bekommen... :(

Da man nach dem Einrechen des Gesuchs sowieso 4 Wochen Bedenkzeit bekommt und laut meinem Zugführer oftmals noch länger herausgezögert wird, will ich es so schnell wie möglich einreichen. Davor möchte ich jedoch genau wissen wo die Vor- und Nachteile sind. Eine wichtige Frage ist dabei für mich, was macht man während der Ausbildung? D.h Wie oft und wie Weit Marschiert man? Gefächtsschiessen? Irgendwelche speziellen Ausbildungen? Biwaks? ...

Vielleicht kann mir einer von euch auch n Link schicken wo ich sowas nachlesen kann, hab mit Google nichts dergleichen gefunden.

Ein weiteres Thema sind für mich die WK's; Wie stark unterscheidet sich ein WK von einem Soldaten zu dem WK eines Wachtmeisters und in welcher Hinsicht?

Vielen Dank für die Unterstützung

 
Ich wollt auch nicht Gruppenfüher machen, anfangs. Bereut hab ichs nie, die UOS ist ne super Zeit, im Abverdienen lernt man viel fürs Leben (jaja tatsächlich) und im WK bin ich schon froh, kein Soldat zu sein. Alles in Allem, ich würde es mir sehr sehr gut überlegen.

Märsche...gibts. Klar. Aber an die gewöhnt man sich doch... sind wie Wanderungen :) Den Marsch Eigenthal - Emmen behalte ich als einen der besten Märsche in Erinnerung, was wir da alles erlebt haben...

Schiessen wohl nich soo viel da du ja kein Infanterist bist. Spezielle Ausbildungen, nunja, RSG 2000... ansonsten hängts von deiner Schule ab. Biwaks hatten wir in Emmen in der UOS nicht.

Hängt generell viel von deiner Schule ab, wie es abläuft. In Emmen hab ichs genossen.

Als Uof hast du viele Pflichten... aber ebenso viele neue Rechte. Wie gesagt. Überlegs dir gut.

 
Zu den Märschen : was du in der UOS alles machst, weiss ich nicht.

Aber dann beim abverdienen, machst du die Märsche mit den Rekruten mit, da ist aber das Gefühl völlig anderst als bei deiner eigenen RS. Weil du dich auf den Zusammenhalt und das beieinandersein der Truppe konzentrieren musst und eigentlich gar keine Zeit hast, daran zu denken wie erschöpft du eigentlich bist.

 
Nur mal so aus Interesse, bist du in der Kp 1 oder 2?

Ich habe auch Grfhr gemacht in Dübendorf, bin jetzt diese Woche fertig geworden mit dem GAD.

Obwohl ich mich auch nicht um den Job gerissen habe, habe ich es bis zuletzt nie bereut, im Gegenteil.

Und die Zeit in der FULW UOS war absolut die geilste Zeit. Es ist etwas komplett anderes als du es von der AGA her kennst. Ich würde dir wirklich empfehlen, ohne zuviele negativen Gedanken in die UOS zu gehen und du wirst bald merken, was ich meine;)

Zu deinen Fragen bezüglich Ausbildung. Grob gesagt sieht die UOS so aus: Pro Woche 1x eine Übung (inkl Übernachtung, wir hatten aber nur 1x Biwak) oder anstelle einer Übung gibt es eine Inspektion (genauer gesagt deren 2, einmal vom Chef UOS und einmal vom Schulkdt). Die Übungen sind zwar etwas fordernder als der Rest der Woche, aber immer super organisiert und spannend, vorallem Rückblickend waren da wirklich coole Erlebnisse dabei :) . Den Rest der Woche hat man entweder Führungsausbildung oder Fachdienst und ist ziemlich locker gestaltet.

Es gibt auch die Übung MONTE, die dauert eine ganze Woche, in der man zum Schiessleiter ausgebildet wird und demnach selber auch viel schiesst (KD Box). Auch hatten wir einen halben Tag lang Simulationsgefecht (capture the flag) und ein Gruppengefechtsschiessen (Feuerüberfall, zuerst bei Tag und dann bei Nacht, mit gaanz viel Leuchtmunition ;) )

Ebenfalls eine ganze Woche dauert die Übung TECHNICO, da ging es nur um den Fachdienst.

Jetzt siehst du, wenn man eine Woche MONTE, eine Woche TECHNICO und 2x Inspektion von der UOS-Länge abzieht, bleiben gar nicht mehr viele Wochen für Übungen :p

Genauer gesagt sind es drei, mit den Namen ICEBREAKER, LEADER und CIVILE.

So viel zum Grobablauf der FULW UOS. Fragen? :p

 
  • Like
Reaktionen: Mc4air und Mändu
Nur mal so aus Interesse, bist du in der Kp 1 oder 2?Ich habe auch Grfhr gemacht in Dübendorf, bin jetzt diese Woche fertig geworden mit dem GAD.

Obwohl ich mich auch nicht um den Job gerissen habe, habe ich es bis zuletzt nie bereut, im Gegenteil.

Und die Zeit in der FULW UOS war absolut die geilste Zeit. Es ist etwas komplett anderes als du es von der AGA her kennst. Ich würde dir wirklich empfehlen, ohne zuviele negativen Gedanken in die UOS zu gehen und du wirst bald merken, was ich meine;)

Zu deinen Fragen bezüglich Ausbildung. Grob gesagt sieht die UOS so aus: Pro Woche 1x eine Übung (inkl Übernachtung, wir hatten aber nur 1x Biwak) oder anstelle einer Übung gibt es eine Inspektion (genauer gesagt deren 2, einmal vom Chef UOS und einmal vom Schulkdt). Die Übungen sind zwar etwas fordernder als der Rest der Woche, aber immer super organisiert und spannend, vorallem Rückblickend waren da wirklich coole Erlebnisse dabei :) . Den Rest der Woche hat man entweder Führungsausbildung oder Fachdienst und ist ziemlich locker gestaltet.

Es gibt auch die Übung MONTE, die dauert eine ganze Woche, in der man zum Schiessleiter ausgebildet wird und demnach selber auch viel schiesst (KD Box). Auch hatten wir einen halben Tag lang Simulationsgefecht (capture the flag) und ein Gruppengefechtsschiessen (Feuerüberfall, zuerst bei Tag und dann bei Nacht, mit gaanz viel Leuchtmunition ;) )

Ebenfalls eine ganze Woche dauert die Übung TECHNICO, da ging es nur um den Fachdienst.

Jetzt siehst du, wenn man eine Woche MONTE, eine Woche TECHNICO und 2x Inspektion von der UOS-Länge abzieht, bleiben gar nicht mehr viele Wochen für Übungen :p

Genauer gesagt sind es drei, mit den Namen ICEBREAKER, LEADER und CIVILE.

So viel zum Grobablauf der FULW UOS. Fragen? :p
Zum Vergrößern anklicken....
Morgen, Kamerad. Will nur mal eben klugscheissen ;)

Die Leuchtmunition heisst Leuchtspurmunition, und die Übung Technico gibts nur für "technische" Funktionen wie Ik Uofs.

Als Wk Betr FH Uof, Betr Uof, Wetter Uof usw. ist das eine normale Woche.

*Klugscheissmodus aus*

Ich habe bekanntlich die FULW UOS ebenfalls gemacht, unter der gleichen Leitung wie du Sie machen würdest. Mittlerweile wurde sie ein wenig umgestellt, die Übungen blieben aber grösstenteils gleich. Und glaube mir, die Übungen sind im Nachhinein das geilste was du im Militär jeh gemacht hast!

Auch wenn du bei den ersten Übungen noch über den Sinn der UOS, der Armee und und deiner Existenz nachdenkst ;)

Du wirst ausserdem feststellen, das unter der richtigen Führung auch einfach mal alles klappen kann, und wie geil eine Übung ist, wenn einfach alles funktioniert und gut geplant ist. Jetzt, da der C UOS noch einen kompetenten Kadi hat, und nicht mehr zwei Funktionen übernehmen muss sowieso.

Ich glaube, du kannst jeden Fragen, die UOS ist eine super Zeit. Auch "gezwungene" werden dir dies bestätigen.

Das Abverdienen geht schneller vorbei als gedacht. Ausserdem hat es mir immer Spass gemacht, die Rekr auszubilden.

 
Überlege es dir wirklich gut.

Meine Erfahrung ist folgende: Es wird immer über das Militär gelästert und "man hat mich gezwungen" gerufen, aber 90% von allen sind im nachhinein froh darüber. Du lernst vieles das nichts mit dem Militär zu tun hat: Organisieren, Zeitpläne erstellen, Prioritäten richitg ordnen... Bei der FH zum Beispiel wird die erste Woche nur für solches verwendet. Ebenso Komunikation, Konfliktmanagement... eigneständiges Arbeiten... mein Jahr bis zum Of war das beste, was ich je gemacht habe.

Und du kriegst auch ein paar Freiheiten als UOf. Länger Ausgang, je nach dem eigene Unterkunft (Zivilschutzanlage) und nicht zu letzt der EO. Das finanzielle darf man nicht ausser Acht lassen, obwohl dies nicht der Hauptgrund sein kann. Ein Kollege von mir wurde vor der ETH zum WM gezwungen und hatte DD gemacht. Er weigerte sich strickt, aber jetzt hat er erst realisiert, was er eigentlich alles gelernt hat. Dinge die er jetzt auch umsetzten kann und er ist mitlerweile das 3. Jahr an der ETH und hat "lebt" immer noch von den Einkünften während dem Dienst....

Wie schon andere sagten, geh in die UOs, neutrale Einstellung und "blende" gewisse Dinge einfach aus.

 
Also ich sehe das so und entschuldige wenn es etwas hart tönt, aber reiss dich ein wenig zusammen und seh es als Herausforderung auf die du im Nachhinein garantiert stolz sein wirst. Du wirst nur schon von der Überwindung, es durchzuziehen den Rest deines Lebens unheimlich profitieren weil du im Leben nämlich vermutlich noch oft an Punkte gelangen wirst wo du entscheiden musst ob du aufgibst oder etwas durchziehst auch wenn es gerade nicht so bequem ist.

Ich persönlich halte wenig von Leuten die einfach aus Bequemlichkeit aufgeben und gerade im Militär trennt sich was das angeht halt oft die Spreu vom Weizen und man sieht die wahre Persönlichkeit von jemandem.

Sag dir einfach immer selbst: Es ist jetzt eine kurze Zeit in der ich durchbeissen muss, aber dafür kann ich im Nachhinein Stolz darauf sein, dass ich es geschafft habe und muss nicht denken: "Ach hätt ichs doch durchgezogen dann wär ich jetzt fertig und hätte es geschafft, aber ich war halt eine Pussy"

Ich wünsche dir viel Kraft und triff die richtige Entscheidung, ich habs auch gemacht und bin froh es gemacht zu haben.

Greets

 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Oben Unten
Zurück