Zivigesuch stellen in der RS: Anzahl verbleibender Diensttage, Umteilung

pipertik

Neuer Benutzer
14. Nov. 2016
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Hallo!

Ich habe eine Frage wegen des Zivildienstgesuches.

1. : Bekommt ein Vorgesetzter das mit wenn man ein Zivigesuch stellt?

2. : Und so wie ich es verstanden habe, muss man die "Resttage" dann im Zivildienst ableisten. Das heisst, wenn die RS fertig ist und man noch (ca 114?) Tage mit WKs verbringen müsste und sich auf den Zivildienst umschreiben lässt, muss man einfach noch 114x1,5 = 171 Tage im Zivildienst machen?

3 : Wie ist das genau, falls man vielleicht zum Weitermachen verpflichtet wird, und das aber noch nicht feststeht und man zum Zeitpunkt wenn man noch ein Rekrut ist das Gesuch einreicht? Muss man dann lediglich die verbleibenden Tage der RS bzw. die Tage als Soldat x1.5 rechnen? Oder wird dann gewartet ob man weitermachen müsste und dann muss man die zusätzlichen Diensttage noch x1.5 rechnen für die Anzahl der Diensttage im Zivi? Also die eigentliche Frage wäre dann, ob die verbleibenden Diensttage x1,5 gerechnet werden zum Zeitpunkt vom EINREICHEN des Zivigesuchs, oder erst wenn das Gesuch BESTÄTIGT wurde (und man unterdessen z.B. schon zum Weitermachen verpflichtet wurde und daher noch mehr Diensttage leisten müsste).

4. : Können die jemanden in eine andere Funktion stecken in der RS, nur weil er das Zivigesuch einreicht und sie ihn sozusagen "eh nicht mehr brauchen können"?

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!

 
Diese Frage ist ein weiterer Beweis dafür, dass der Zivildienst zum Umgehen der Militärdienstpflicht gebraucht wird; ganz im Gegensatz zur eigentlichen Idee des Zivildienstes (nämlich um denjenigen eine Alternative zu bieten, welche den Militärdienst nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können).

Die Gewissensprüfung muss sofort wieder eingeführt werden, deren Abschaffung war ein grosser Fehler!

@pipertik: Das GSoA-Forum wäre für diese Frage wohl besser geeignet als das Armee-Forum...

 
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Ich bin auch kein Fan des Zivildienstes, es ist zu einfach und zu attraktiv und ein Hohn für alle die den Militärdienst auf sich nehmen. Aber wir sind nicht hier um politische Statements abzugeben oder Moralpredigten zu halten.

So wie ich deine Fragen lese deute ich das du bereits in die RS eingerückt bist oder zumindest vorhast dort einzurücken, aber auf keinen Fall weitermachen willst. Jemand der in der RS war und dann merkt das er mit dem Militär nicht klar kommt oder aus privaten Gründen die RS vorzeitig beendet will (familliäre Gründe, Beruf oder Mobbing/Schikane in der RS) ist für mich kein Dienstverweigerer à la GSoA welche pauschal das Militär verteufeln ohne einen Tag in Uniform verbracht zu haben.

Jeder der in der RS war hat der Armee eine Chance gegeben und ist ein AdA und wir sind hier um allen AdA's zu helfen.

Ich kenne die Abläufe zu wenig um alle Fragen mit 100%er Sicherheit zu beantworten, aber ich versuche mich mal:

1. Kann ich nicht definitiv beantworten, ich vermute aber nicht.

2. Ja, jeder geleistete Tag in der Armee wird angerechnet.

3. Uns wurde damals erklärt das wenn man während der Bedenkfrist des Zivi zur UOS verpflichtet wird dann die Diensttage des Unteroffiziers x1,5 gerechnet werden. Ob das wirklich stimmt weis ich nicht, ich kann mir vorstellen das diese Info falsch ist und einfach von den BM's etc. als Drohung benutzt wird damit man sich mit dem "gezwungen werden" abfindet und schweigt.

4. Es ist prinzipiell möglich das man dich bis zu deinem Ausscheiden aus der Armee nur noch zum Küchendienst und Kasernenhof wischen abkommandiert. Wenn du dich aber normal verhälst und die tägliche Ausbildung einigermassen motiviert und ohne Rebellion mitmachst wird das nicht geschehen.

 
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Diese Frage ist ein weiterer Beweis dafür, dass der Zivildienst zum Umgehen der Militärdienstpflicht gebraucht wird; ganz im Gegensatz zur eigentlichen Idee des Zivildienstes (nämlich um denjenigen eine Alternative zu bieten, welche den Militärdienst nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können).
Das ist es ja gerade. Ich habe tatsächlich ein Problem mit meinem Gewissen, wollte aber der Armee erst einmal eine Chance geben, bevor ich eine vorschnelle Entscheidung treffe. Das Problem ist einfach, dass ich mir zu 99% sicher bin, dass ich mit dem Weitermachen nicht klarkommen würde, wenn ich sonst schon Mühe damit habe. Deshalb wollte ich mich erst einmal über alles genau informieren. An dieser Stelle noch ein Dankeschön für die Rückmeldungen!

 
@pipertik:

Vielleicht eine dumme Frage - beim lesen Deiner Beiträge habe ich das Gefühl, dass Dein Hauptproblem eigentlich nicht wirklich das Militär ist ... sondern ein potentielles "weitermachen müssen".

Wieso hast Du dermassen grosse Angst davor, dass es Dich "erwischt"?

(BTW: Vollstes Verständnis dafür meinerseits - sieh Dir meinen Blog dazu an)

 
Mal davon abgesehen wirst du kaum weitermachen müssen, wenn du das absolut nicht willst...

Mit demotiviertem und unwilligem Kader ist keinem geholfen :)