Wie zieh ich die RS am besten durch?

Kev00

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16. Sep. 2022
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Hallo mitenand

Ich habe am 4.7.22 meine RS als MP-siso begonnen in Sion. Ich brach aber Ende der dritten Woche ab weil ich psychisch nicht mehr konnte dachte ich. Ich war durchgehend wütend und am Abend immer traurig. Ich wollte einfach nur nach Hause zu den Menschen die mir etwas bedeuten. Ich fühlte mich so allein und fehl am Platz.

Jetzt lässt mir das Ganze aber keine Ruhe. Ich möchte es nochmals versuchen. Aber ich habe Angst dass es wieder so kommt wie es war. Dass ich psychisch wieder an einen Tiefpunkt komme. Aber ich möchte dieses graue Peret als Soldat tragen können. 
 

Meine Frage an euch ist also; hattet ihr auch psychische Tiefpunkte? Wie seid ihr damit umgegangen? Wie konntet ihr eure RS durchziehen und eventuell sogar Spass daran haben? Was habt ihr gegen all die negativen Gedanken gemacht während dem Dienst? Was war eure Motivation am Sonntagabend wieder einzurücken?

Ich brauche unbedingt Tipps und Tricks. Ich werde nämlich im Februar wieder einrücken in Sion in die RS.

Ich möchte meinen Dienst auch leisten in der Armee aber wie schon gesagt habe ich Respekt davor dass es wieder in die Hose gehen könnte.

Danke für eure Hilfe.

 
Ich denke so ähnliche Situationen wie du sie beschreibst kennen die meisten von uns vom Anfang der RS. Auch ich war damals In Woche 3 an einem Tiefpunkt, auch wenn es mir nur schon aus Prinzip nicht eingefallen wäre abzubrechen. Aber solche Gedanken zu haben ist keine Schande. Viele kommen wie gesagt besonders am Anfang an ihre psychische Grenze. Die Belastungen des militärischen Alltags mit den ungewohnt langen Tagen, sportlichen Herausforderungen, der harte Umgangston alles gepaart mit den völlig neuen Eindrücken und allem was man in rascher Zeit zu lernen hat, sind eine immense Belastung die sich so vorher wohl die wenigsten gewohnt sind.

Wie man das Ganze durchzieht und welche Tricks man dabei anwendet ist wohl sehr individuell. Mir persönlich hat immer geholfen mir vorzustellen, wie ich in der Zukunft auf diese Zeit zurück schauen werde. Möchte ich später wirklich auf eine harte Zeit in meinem Leben zurückblicken in der ich statt mich ihr zu stellen einfach aufgegeben habe? Bei mir hat sowas gewirkt, anderen ginge das vielleicht am A**** vorbei und sie finden andere Lösungen.

Ich glaube aber im Endeffekt bleibt einem ein Stück weit nichts anderes übrig als eine Zeit lang auf die Zähne zu beissen. Ich kann dir sagen spätestens nach der AGA wird es besser. Falls du es nochmal probieren solltest: Nimm einfach Woche für Woche und denk nicht zu weit in die Zukunft. Es geht vorbei!

Allgemein bleibt zu erwähnen, dass es bei psychischen Problemen auch immer die Armeeseelsorge gibt an die man sich wenden kann.

Alles Gute!

 
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Ich denke so ähnliche Situationen wie du sie beschreibst kennen die meisten von uns vom Anfang der RS. Auch ich war damals In Woche 3 an einem Tiefpunkt, auch wenn es mir nur schon aus Prinzip nicht eingefallen wäre abzubrechen. Aber solche Gedanken zu haben ist keine Schande. Viele kommen wie gesagt besonders am Anfang an ihre psychische Grenze. Die Belastungen des militärischen Alltags mit den ungewohnt langen Tagen, sportlichen Herausforderungen, der harte Umgangston alles gepaart mit den völlig neuen Eindrücken und allem was man in rascher Zeit zu lernen hat, sind eine immense Belastung die sich so vorher wohl die wenigsten gewohnt sind.

Wie man das Ganze durchzieht und welche Tricks man dabei anwendet ist wohl sehr individuell. Mir persönlich hat immer geholfen mir vorzustellen, wie ich in der Zukunft auf diese Zeit zurück schauen werde. Möchte ich später wirklich auf eine harte Zeit in meinem Leben zurückblicken in der ich statt mich ihr zu stellen einfach aufgegeben habe? Bei mir hat sowas gewirkt, anderen ginge das vielleicht am A**** vorbei und sie finden andere Lösungen.

Ich glaube aber im Endeffekt bleibt einem ein Stück weit nichts anderes übrig als eine Zeit lang auf die Zähne zu beissen. Ich kann dir sagen spätestens nach der AGA wird es besser. Falls du es nochmal probieren solltest: Nimm einfach Woche für Woche und denk nicht zu weit in die Zukunft. Es geht vorbei!

Allgemein bleibt zu erwähnen, dass es bei psychischen Problemen auch immer die Armeeseelsorge gibt an die man sich wenden kann.

Alles Gute!
Danke für deine Antwort. Ich werde darüber nachdenken. Der Punkt den du schreibst mit „in der Zukunft daran zurück denken“ hat etwas. Nur während man in diesen 18 Wochen steckt, fühlt es sich ewigs lange an. Und der schlimmste Moment ist jeweils der Sonntagabend wo mann noch Zuhause „Znacht“ isst und dann dieses drückende Gefühl hoch kommt. 
Ich hoffe ich kann besser damit umgehen wenn ich wieder dort bin. Ich weiss nur noch nicht wie ich es anstellen soll.

Gruess

 
Ich kann absolut nachvollziehen wie du dich fühlst. Mir ging es ganz genau so. Aber glaub mir, wenn du es durchziehst wirst du daran enorm wachsen! Und nochmal: Die ersten 3 Wochen sind die schlimmsten, danach wird es Woche für Woche besser. Also versuch, nicht an die Wochen zu denken die noch kommen, sondern seh jede geschaffte Woche als Erfolg an!

Hab Vertrauen in dich selber! Du packst das!

 
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Ich kann absolut nachvollziehen wie du dich fühlst. Mir ging es ganz genau so. Aber glaub mir, wenn du es durchziehst wirst du daran enorm wachsen! Und nochmal: Die ersten 3 Wochen sind die schlimmsten, danach wird es Woche für Woche besser. Also versuch, nicht an die Wochen zu denken die noch kommen, sondern seh jede geschaffte Woche als Erfolg an!

Hab Vertrauen in dich selber! Du packst das!
Ich danke dir für deine motivierenden Worte. Hätte nicht gedacht dass ich so positive Antworten auf mein Anliegen bekomme. Ich hoffe es klappt wirklich. 
Ich muss das schaffen! Sonst lässt es mir keine Ruhe.