Wie verändert einem das Militär

Flavio

Member
20. Apr. 2022
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Guten Tag zusammen 

Meine RS steht kurz bevor(16.jan.2023), mir stellt sich nun die Frage wie genau verändert einem das Militär. Den viele sagen der Dienst macht einem zum Mann, weil ich hätte schon die hoffnung das wenn ich aus dem Militär wieder komme, ich selbstbewusster bin und ein besseres Selbstvertrauen habe. 

Verändert einem der Dienst wirklich so?

Falls es für die Frage wichtig ist, ich mache die RS als Infanterist.

Lg Flávio 

 
Darauf gibt es keine einfache Antwort. Das Militär ist für jeden eine andere Erfahrung. Denn Vorgesetzte, Kameraden und auch das Individuum (in diesem Fall Du) sind immer unterschiedlich. Manche verändern sich fundamental, andere kaum. Manche kommen viel organisierter, selbstbewusster und zielstrebiger aus dem Militär zurück. Andere sind mit den körperlichen oder mentalen Anforderungen komplett überfordert und brechen deswegen ab.

Aus meiner Erfahrung werden Leute im Schnitt durchaus etwas erwachsener. Aber wie deine persönliche Entwicklung sein wird, kann dir niemand vorhersagen. Ein ganz wesentlicher Teil hängt von Dir selbst ab, aber manches ist komplett aus Deiner Hand.

 
[SIZE=12pt]Lieber Flavio [/SIZE]

[SIZE=12pt]Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten:

Die RS hatte ich nie als Ziel gesehen, dass ich daraus einen "Mann" werde. Ich bin zu Beginn nicht wirklich motiviert gewesen und musste mich dementsprechend auch Anpassen. Dies hatte nicht immer nur etwas Positives. Mit der Zeit merkte ich, dass ich viel daraus lernen kann und hatte Interesse mich im Dienst "weiterzubilden". Mit der Absicht die OS zu absolvieren, steigerte mein Interesse gegenüber der Armee und mich selbst etwas zu "beweisen".
Die OS zeigte mir, dass ich im Team gut funktioniere und es wichtig ist, eher mal ein Schritt zurückzumachen als mit dem Kopf durch die Wand zu gehen [/SIZE][SIZE=12pt]😃[/SIZE][SIZE=12pt] Während des Abverdienens lernt man einen Zug (in meinem Fall 20-30 Sdt.) zu führen und auszubilden. Man Plant die gesamte Woche und die Verschiebungen. Wenn etwas nicht funktioniert, merkte man dies direkt und lernte so aus Fehler. Es war eine Lebensschule, welche du aus meiner Sicht in der Privatwirtschaft selten oder nur ganz schwierig erlernen kannst. [/SIZE]

[SIZE=12pt]Zurückschauend wurde ich organisierter, ruhiger, hinterfrage die Aufgaben mehr und kann besser meine Prioritäten setzen. Man lernt vor Menschenansammlungen zu sprechen und seine Absichten selbstsicher zu erläutern. Und ja, manchmal ist SABTA immer noch eine sehr gute Alternative =P[/SIZE]

 
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Hei ich kann dir auch nur ein bisschen von mir erzählen. 

zuerst mal ich war wie 2x im Militär das erste mal mit 19 das 2te mal mit 24. In meiner RS war ich noch sehr junge und hatte noch bisschen Mühe mit dem ganzen Ordnung Zeugs. ich meine wen juckts ob mein Bettlaken perfekt Parallel zum Bettramen ist? Aber nach ein paar Wochen hab ich es akzeptiert das das Militär einfach Wert auf solche Sachen legt, damit wir auch an anderen Orten ordentlicher sind.

Beim 2ten mal, mit 24, beim Abverdienen habe ich dann noch gelernt selbstsicherer aufzutreten, Termine zu planen, Kinder zurecht zu weisen (die Rekruten waren teilweise echt Kleinkinder) und ein Vorbild zu sein. Für mich hat die UOS und das Abverdienen deutlich mehr gebracht als die RS, weshalb ich jedem empfehle die UOS zu versuchen wenn man nur bisschen Ehrgeiz hat und wirklich was lernen will. 

Schlussendlich musst aber du wissen was du aus dem Militär dann wieder in dein Ziviles leben mitnehmen willst und wieviel du im Militär überhaupt lernen willst.

 
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Darauf gibt es keine einfache Antwort. Das Militär ist für jeden eine andere Erfahrung. Denn Vorgesetzte, Kameraden und auch das Individuum (in diesem Fall Du) sind immer unterschiedlich. Manche verändern sich fundamental, andere kaum. Manche kommen viel organisierter, selbstbewusster und zielstrebiger aus dem Militär zurück. Andere sind mit den körperlichen oder mentalen Anforderungen komplett überfordert und brechen deswegen ab.

Aus meiner Erfahrung werden Leute im Schnitt durchaus etwas erwachsener. Aber wie deine persönliche Entwicklung sein wird, kann dir niemand vorhersagen. Ein ganz wesentlicher Teil hängt von Dir selbst ab, aber manches ist komplett aus Deiner Hand.
Dankeschön 

 
[SIZE=12pt]Lieber Flavio [/SIZE]

[SIZE=12pt]Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten:

Die RS hatte ich nie als Ziel gesehen, dass ich daraus einen "Mann" werde. Ich bin zu Beginn nicht wirklich motiviert gewesen und musste mich dementsprechend auch Anpassen. Dies hatte nicht immer nur etwas Positives. Mit der Zeit merkte ich, dass ich viel daraus lernen kann und hatte Interesse mich im Dienst "weiterzubilden". Mit der Absicht die OS zu absolvieren, steigerte mein Interesse gegenüber der Armee und mich selbst etwas zu "beweisen".
Die OS zeigte mir, dass ich im Team gut funktioniere und es wichtig ist, eher mal ein Schritt zurückzumachen als mit dem Kopf durch die Wand zu gehen [/SIZE][SIZE=12pt]😃[/SIZE][SIZE=12pt] Während des Abverdienens lernt man einen Zug (in meinem Fall 20-30 Sdt.) zu führen und auszubilden. Man Plant die gesamte Woche und die Verschiebungen. Wenn etwas nicht funktioniert, merkte man dies direkt und lernte so aus Fehler. Es war eine Lebensschule, welche du aus meiner Sicht in der Privatwirtschaft selten oder nur ganz schwierig erlernen kannst. [/SIZE]

[SIZE=12pt]Zurückschauend wurde ich organisierter, ruhiger, hinterfrage die Aufgaben mehr und kann besser meine Prioritäten setzen. Man lernt vor Menschenansammlungen zu sprechen und seine Absichten selbstsicher zu erläutern. Und ja, manchmal ist SABTA immer noch eine sehr gute Alternative =P[/SIZE]
Dankeschön 

 
Hei ich kann dir auch nur ein bisschen von mir erzählen. 

zuerst mal ich war wie 2x im Militär das erste mal mit 19 das 2te mal mit 24. In meiner RS war ich noch sehr junge und hatte noch bisschen Mühe mit dem ganzen Ordnung Zeugs. ich meine wen juckts ob mein Bettlaken perfekt Parallel zum Bettramen ist? Aber nach ein paar Wochen hab ich es akzeptiert das das Militär einfach Wert auf solche Sachen legt, damit wir auch an anderen Orten ordentlicher sind.

Beim 2ten mal, mit 24, beim Abverdienen habe ich dann noch gelernt selbstsicherer aufzutreten, Termine zu planen, Kinder zurecht zu weisen (die Rekruten waren teilweise echt Kleinkinder) und ein Vorbild zu sein. Für mich hat die UOS und das Abverdienen deutlich mehr gebracht als die RS, weshalb ich jedem empfehle die UOS zu versuchen wenn man nur bisschen Ehrgeiz hat und wirklich was lernen will. 

Schlussendlich musst aber du wissen was du aus dem Militär dann wieder in dein Ziviles leben mitnehmen willst und wieviel du im Militär überhaupt lernen willst.
Dankeschön