Weitermachen

know05

Well-known member
02. Juli 2020
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Hallo zusammen

Ich werde im nächsten Jahr in die Sommer RS eintreten. Eines meiner Hauptziele ist es so lange weiterzumachen wie möglich. Heisst so lange ich empfohlen werde. Nun meine Frage ist, in welchen Truppen ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten weitermachen zu können? Wo kommt man am weitesten? Und was muss man dafür mitbringen? Mein Ziel ist nicht eine Berufsmilitärkarriere, aber ich würde gerne mindestens bis zum Leutnant machen.

schon mal vielen Dank für die Antworten

 
Hallo zusammen

Ich werde im nächsten Jahr in die Sommer RS eintreten. Eines meiner Hauptziele ist es so lange weiterzumachen wie möglich. Heisst so lange ich empfohlen werde. Nun meine Frage ist, in welchen Truppen ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten weitermachen zu können? Wo kommt man am weitesten? Und was muss man dafür mitbringen? Mein Ziel ist nicht eine Berufsmilitärkarriere, aber ich würde gerne mindestens bis zum Leutnant machen.

schon mal vielen Dank für die Antworten
Darf ich dich zuerst fragen, was deine Grundmotivation ist weiter zu machen? Weswegen willst du weiter machen, was versprichst du dir davon?

Wäre noch interessant was du privat gemacht hast bzw. ob du eine abgeschlossene Lehre hast.

Und was Truppengattungen angeblangt, solltest du etwas machen was dir Spass macht und nicht das, wo du am ehesten weiter machen kannst. Wenn du mir deine Motivation nennen kannst, erzähle teile ich gerne meine Erfarhungen mit dir.

gruss

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die schnelle Antwort. Meine Motivation weiterzumachen, kommt davon, dass ich gerne unterrichte und ausbilde. Ich bin zur Zeit noch Schüler und werde nach der Militärausbildung ein Studium im Fach Pädagogik machen. Meine Zukunft wäre also Lehrperson. Zusätzlich arbeite ich gerne mit Menschen und kann mir eine Militärkarriere gut vorstellen. Im Militär kann man meiner Meinung nach auch gut lernen, was es heisst in verschiedenen Situationen (die man als Zivilist nicht erlebt) zu führen und Entscheidungen zu treffen.

Ich habe ich noch nicht für eine Truppengattung oder einen Job entschieden. Ich kann mir aber vom Sani bis zum Späher fast alles vorstellen.

 
Danke für die schnelle Antwort. Meine Motivation weiterzumachen, kommt davon, dass ich gerne unterrichte und ausbilde. Ich bin zur Zeit noch Schüler und werde nach der Militärausbildung ein Studium im Fach Pädagogik machen. Meine Zukunft wäre also Lehrperson. Zusätzlich arbeite ich gerne mit Menschen und kann mir eine Militärkarriere gut vorstellen. Im Militär kann man meiner Meinung nach auch gut lernen, was es heisst in verschiedenen Situationen (die man als Zivilist nicht erlebt) zu führen und Entscheidungen zu treffen.

Ich habe ich noch nicht für eine Truppengattung oder einen Job entschieden. Ich kann mir aber vom Sani bis zum Späher fast alles vorstellen.
Ich habe dir mal das aktuelle pdf vom Kommando Ausbildung angehängt. Es beschreibt recht gut, die einzelnen Funktionen, was diese machen und wie lange es jeweils geht. Ich finde das pdf sehr interessant. Du schreibst, dass du soweit wie möglich machen willst, allerdings ohne Berufsmilitär. Grundsätzlich kann man als «Milizler» sehr weit kommen, allerdings sehe ich so als sinnvolles Ende den Einheitskommandanten für einen Milizsoldaten.

Mir gefällt dein Ansatz, warum du weiter machen willst, allerdings muss dir auch bewusst sein, dass es einen anderen Ausbildungsstil ist wie du als Lehrperson haben solltest. Klar du kannst gewisse Verbindungen ziehen, jedoch musst du immer auch den Unterschied sehen. Es kommt auch sehr stark auf die Truppengattung an, welchen Ausbildungsstil du miterlebst und vielleicht auch später durchziehen wirst/musst. Bei einer Logistiktruppe wird legerer umgegangen als bei einer Kampftruppe.

Ich empfehle dir die verschiedenen Funktionen unter https://www.miljobs.ch/home/ durchzusehen und Erfahrungen von Personen, welche diese Funktionen ausgeführt haben, zu sammeln. Ein weiterer Aspekt, den ich gerne zu bedenken gebe, ist das «Nach der RS». Ich als Sanitätssoldat habe in meinen WK’s noch interessante Einsätze und nicht nur Ausbildungswk’s. Letztes Jahr war ich am ETF (eidgenössisches Turnfest) und wie ich mit meinem Zug den Blaulichtorganisationen vor Ort helfen konnte war sehr beeindruckend.
Bist du allerdings eher sportlich unterwegs und willst mal etwas erleben, was du sonst nie wieder die Chance dazu hast, würde ich dir eine Kampftruppe empfehlen.

Noch zum Weitermachen generell. Ab dem Rang Höherer Unteroffizier brauchst du einen schweizerisch anerkannten Abschluss, also ein EFZ oder wenn ich mich nicht täusche reicht auch eine Matura (da bin ich mir allerdings nicht sicher). Wenn du weitermachst kommst du in den Genuss von vielen Vorteilen, sei es die Ausbildungsgutschrift (welche du sicherlich gut für dein Studium gebrauchen kannst), die vielen Erfahrungen oder andere Sachen. Aber du musst dir auch die negativen Seiten bewusst sein. Es kann sehr anstrengend, nervenaufreibend sein und «stiehlt» dir eine gewisse Zeit. Ich habe 2 Jahre am Stück im Militär verbracht und konnte in dieser Zeit keine zivile Ausbildung abschliessen oder mich sonst weiterbilden, wie meine Kollegen, die jetzt mehr verdienen oder eine bessere Stellung beruflich haben als ich. Ich will einfach, dass du dir dessen bewusst bist. Ich bereue diese zwei Jahre allerdings kein Stück und werde im nächsten Jahr meine Ausbildung zum Einheitskommandanten beginnen.

Sollten noch Fragen offen sein oder ich kann dir sonst irgendwie helfen, dann melde dich doch bitte ungeniert.

lg

Anhang anzeigen Militärische Ausbildungen.pdf

 
Vielen Dank für die Infos. Mit diesen Informationen und Erfahrungen kann ich doch schon ziemlich viel anfangen. 

Mir ist klar, dass der Führungsstil ein anderer ist. Trotzdem muss man an beiden Orten Entscheidungen treffen, die schlussendlich für mehrere Personen Konsequenzen haben. Ich bin schon von Grund auf motiviert fürs Militär und würde auch darum weitermachen. Betreffend Miljobs habe ich gehört, das die Seite ein bisschen veraltet ist und darum nicht alle Funktionen aufgeschlagen sind. Zusätzlich sind gewisse Informationen scheinbar heute nicht mehr ganz richtig.

Ich werde wahrscheinlich noch weitere Fragen haben ;)

 
Vielen Dank für die Infos. Mit diesen Informationen und Erfahrungen kann ich doch schon ziemlich viel anfangen. 

Mir ist klar, dass der Führungsstil ein anderer ist. Trotzdem muss man an beiden Orten Entscheidungen treffen, die schlussendlich für mehrere Personen Konsequenzen haben. Ich bin schon von Grund auf motiviert fürs Militär und würde auch darum weitermachen. Betreffend Miljobs habe ich gehört, das die Seite ein bisschen veraltet ist und darum nicht alle Funktionen aufgeschlagen sind. Zusätzlich sind gewisse Informationen scheinbar heute nicht mehr ganz richtig.

Ich werde wahrscheinlich noch weitere Fragen haben ;)
Kann sein, dass es ein wenig veraltet ist, dennoch ist es wohl die einzie Möglichkeit an gute und viele Infos ranzukommen. Bei Miljobs kannst du dir auch mal ein eigenes Profil anlegen mit deinen Interessen und schauen, was auf dich passen würde ;)

 
Wo kommt man am weitesten?
Ganz einfach: Je mehr Freiwillige es hat und je höher die Anforderungen sind, desto schwerer ist das Weiterkommen. Ein Beispiel: Die Anforderungen an den Infanteristen sind tiefer als an den Späher. Dementsprechend ist das Niveau (gemessen an den Anforderungen) bei den Infanteristen im Durchschnitt tiefer als bei den Spähern. Eine durchschnittliche Person ist also bei den Spähern tiefer im Niveau angesiedelt als sie es bei den Infanteristen ist.

Nun kannst Du das für alle Truppengattungen durchexerzieren. Wahrscheinlich mache ich mich jetzt nicht beliebt, aber die Chance um weitermachen zu können ist sicher in den San, Log, V+T, Rttg, FU Funktionen höher als bei den Kampftruppen. Und als "normaler" Infanterist bist Du als Maturand eigentlich schon fast für das Weitermachen vorherbestimmt...

 
Nun kannst Du das für alle Truppengattungen durchexerzieren. Wahrscheinlich mache ich mich jetzt nicht beliebt, aber die Chance um weitermachen zu können ist sicher in den San, Log, V+T, Rttg, FU Funktionen höher als bei den Kampftruppen. Und als "normaler" Infanterist bist Du als Maturand eigentlich schon fast für das Weitermachen vorherbestimmt...
[SIZE=11pt]Ich wollte es nicht direkt so schreiben, um seine Wahl der Funktion nicht zu beeinflussen, aber[/SIZE] @Libero hat recht. Ich denke ebenfalls, dass du bei einer "nicht-"Kampftruppe wie der Log und San eine grössere Chance hast als bei einer Kamptruppe. Ich sags mal so: Bei einer Kamptruppe hast du noch mehr motivierte Personen dabei als bei anderen Truppen, aus meiner Sicht.

 
Der Tatsache entnehmend das du die Ph machen willst entnehme ich mal das du dich selbst als Führungspersönlichkeit siehst. Jedoch ist es wichtig das dass diene Zugführer in der RS auch mitkriegen und erkennen. Du kannst noch so Qualifiziert sein bezüglich Ausbildung. deine Vorgesetzten müssen auch sagen das du eine Führungspersönlichkeit besetzt sonst bringt es auch nichts.

Vielleicht nicht so stark weil es werden trotzdem alle Rekruten gefragt ob sie weitermachen wollen aber bei uns war es so das die fälle bei denen eine Negativ-Empfehlung vorlag nur in den Raum gingen um wieder rausgeschickt zu werden. Sie hatten gar kein Gespräch oder wenn, dann eher wie das Wetter ist oder wies im Fussball so läuft ^^

 
Jedoch ist es wichtig das dass diene Zugführer in der RS auch mitkriegen und erkennen.
Meine Empfehlung ist, sich ganz natürlich zu verhalten. Es werden alle Rekruten bezüglich möglichem Kaderpotential beobachtet. Gerade weil die Armee auf authentische Kader angewiesen ist, bringt es gar nichts, sich zu verstellen. Ausserdem gelingt es nach meinem Dafürhalten Keinem, sich während 18 Wochen zu verstellen.

Meine Empfehlung für @know05 ist Infanterist. Eine breite und abwechslungsreiche Ausbildung, gute Chancen zum Weitermachen und die Gelegenheit, einen guten Durchschnitt der (männlichen) Schweizer Bevölkerung kennenzulernen (dort hat es vom ungelernten Pneumonteur bis zum Maturanden alles).

 
Ich persönlich interessiere mich eigentlich für die Sanität, da ich früher Jugendsamariterleiter war. Ich habe nur das Gefühl, dass es bei den Sanis keine körperliche Herausforderung gibt. Darum bin ich mir nicht ganz sicher. Wie seht ihr das? Gibt es bei den Sanis auch Momente, bei denen man an seine körperlichen Grenzen kommt? 

 
Ich persönlich interessiere mich eigentlich für die Sanität, da ich früher Jugendsamariterleiter war. Ich habe nur das Gefühl, dass es bei den Sanis keine körperliche Herausforderung gibt. Darum bin ich mir nicht ganz sicher. Wie seht ihr das? Gibt es bei den Sanis auch Momente, bei denen man an seine körperlichen Grenzen kommt? 
Kommt wohl ganz drauf an wie sportlich du bist. Aber ganz eherlich? ... NEIN, eher nicht

Was ich dir aber in dem Fall empfehlen kann ist der Einheitssanitäter und nicht der Sanitätssoldat. Du kann einer Kampftruppe angehören und machst die ersten Wochen der Ausbildung da mit, dann hast du ein 6-Wöchiges Praktikum bei den Sanis und dann gehst du zurück.  Wàre evt was für dich? ;)

 
  • Thanks
Reaktionen: Libero
Habe auch schon gehört, dass es als Einheitssani schwer ist weiterzumachen. 

Ich wäre wahrscheinlich bei den Sanis nicht schlecht aufgehoben, aber die Herausforderung würde mir trotzdem fehlen.

 
Ja hatte meinen Orientierungstag. Dieser brachte mir nur leider nicht besonders viel. Weitermachen wurde nicht wirklich thematisiert. Der Hauptmann der es geleitet hat, war ein Hauptmann vom Zivilschutz und hat mehr über die Armee abgelästert als dazu motiviert.