Weitermachen

xx123xx

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14. März 2018
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Ich hatte das erste Gespräch mit dem Major. In diesem habe ihm ganz klar geschildert, dass ich auf keinen Fall weitermachen will. Ich bin jetzt schon total unmotiviert und bin ausserdem für ein Studium eingeschrieben. 

Jedoch bin ich jetzt, meiner Meinung nach, völlig unerwartet auf der ersten Anwärterliste. Meine Frage lautet nun: Wie stehen die Chancen, dass ich beim zweiten Gespräch, bei dem es auch um das Unterschreiben geht, noch raus komme und mit welchen Grpnden? Ich bin wirklich total am Boden und kann mir ein Weitermachen auf keinen Fall vorstellen!

 
Also ganz generell würd ich jetzt mal behaupten das Rekruten nur zum weitermachen gezwungen werden, wenn es zu wenige Freiwillige gibt die weitermachen wollen. Bis zum nächsten Gespräch wird noch einige Zeit verstreichen wo sich bestimmt der eine oder andere zum weitermachen entscheidet. An deiner Stelle würde ich die Bestätigung für die Anmeldung schon mal bereithalten und es beim nächsten Gespräch mitnimmst zum bescheinigen das du wirklich kein Interesse hast zum weitermachen. Ich denke bis dahin werden sie aber eh schon Freiwillige gefunden haben die sich doch noch zum weitermachen entschieden haben. 

Gruss und Gute RS, Eko

 
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@Mr.Eko

Vielen Dank für deine schnelle Antwort! Trotzdem habe ich nochmals eine weitere Frage: Falls es jetzt hart auf hart kommen würde, hätte ich noch mein Problem mit den jahrelangen Rückenbeschwerden inkl. Röntgenbilder. Ich wollte die Rs durchziehen, deshalb bin ich noch nicht aus KA. Wäre es jetzt besser, wenn kch vor dem 2. Gespräch in die Krankenanteilung gehe oder wenn ich mich mit meinen Beschwerden am Gespräch an den Major wende, jedoch ohne evtl. UT-Bestätigung? Könnte es auch möglich sein, dass ich die RS normal absolvieren kann, jedoch aufgrund meiner Beschwerden nicht zum Weitermachen gezwungen werden kann?

 
Also ganz generell würd ich jetzt mal behaupten das Rekruten nur zum weitermachen gezwungen werden, wenn es zu wenige Freiwillige gibt die weitermachen wollen.
Das ist wohl fast immer der Fall.

alls es jetzt hart auf hart kommen würde, hätte ich noch mein Problem mit den jahrelangen Rückenbeschwerden inkl. Röntgenbilder. Ich wollte die Rs durchziehen, deshalb bin ich noch nicht aus KA. Wäre es jetzt besser, wenn kch vor dem 2. Gespräch in die Krankenanteilung gehe oder wenn ich mich mit meinen Beschwerden am Gespräch an den Major wende, jedoch ohne evtl. UT-Bestätigung? Könnte es auch möglich sein, dass ich die RS normal absolvieren kann, jedoch aufgrund meiner Beschwerden nicht zum Weitermachen gezwungen werden kann?
Ich würde es einfach mal dem Major mitteilen, dass du dich aufgrund der Rückenprobleme nicht geeignet fühlst. Wenn sie das Gefühl haben, dass sie dich zwingen wollen würde ich mit den Zeugnissen zum Arzt gehen und dich notfalls UT machen lassen. Oder du gehst im grössten Notfall in den Zivildienst.

Tut mir leid für alle "Fanatiker" hier. Aber dass man zum Weitermachen gezwungen werden kann, finde ich eine Frechheit. Mir ist klar, dass man Bestände erfüllen muss, aber nachher nur Unmotivierte zu haben ist auch keine Lösung

 
Tut mir leid für alle "Fanatiker" hier. Aber dass man zum Weitermachen gezwungen werden kann, finde ich eine Frechheit. Mir ist klar, dass man Bestände erfüllen muss, aber nachher nur Unmotivierte zu haben ist auch keine Lösung
Und wie würdest du dieses Dilemma sonst lösen wenn ich fragen darf?

Effektiv gezwungen werden wohl die wenigsten (gezwungen heisst Unterschrift verweigert, trotzdem eingeteilt). Wenn man Unterbestände in Kauf nehmen würde weil manche keine Lust auf mehr Diensttage haben gäbe es bald gar keine Kader mehr. Dass man anfänglich nicht sehr begeistert ist, wenn man plötzlich eine Ladung Dienstwochen drauf kriegt ist mir auch klar. Ging mir damals nicht anders. Aber im Endeffekt brauchts halt die Leute und das mit der Motivation gibt sich in den meisten Fällen von selbst.

 
Und wie würdest du dieses Dilemma sonst lösen wenn ich fragen darf
Ganz einfach: Die Armee attraktiver machen.

Ich würde, wenn ich könnte, generell ein paar Sachen an der Armee ändern. Eine Diskussion würde den Bogen überspannen, aber grundsätzlich ging es um eine kleine schlagkräftige effiziente Armee.

 
Ich bin Ryyon insofern einverstanden, als dass man die Armee für Kader attraktiver machen sollte. Ich finde mit den vergangenen Armeereformen inkl WEA hat man die Diskrepanz der zu leistenden Tage zwischen Mannschaften und Kadern immer mehr zu Ungunsten der Kader verschoben. Würde man die Diensttage der Soldaten erhöhen, so hätte man wieder genügend Soldaten und die Kaderlaufbahnen der Armee würden wieder wesentlich attraktiver.

 
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Vielleicht sollte man nicht mehr diesem Wahnsinn einer kleinen effektiven Truppe folgen sondern wieder voll und ganz jede einzelne Person stellungspflichtig machen. Wenn die RS abgeschlossen ist kommt damit auch das Stimmrecht. Warum soll sich jemand an unserem Land beteiligen, wenn diese nicht gewillt ist es zu verteidigen? Natürlich wird die Armee immer wie unattraktiver wenn es immer wenigere "trift" und die "Schlauen" sich mit allen Ausflüchten herauswinden können.

 
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Leute ich bitte euch, dieses Thema hatten wir doch schon X Mal... Was den Dienst im allgemeinen angeht stimme ich mit Adj Uof überein. Die Armee kann kein Wohlfühlverein sein, den man auf die Komfortzone der Dienstleistenden anpassen muss, denn einer Aufträge der Armee ist es, die Dienstleistenden im Extremfall auf den Krieg vorzubereiten und der ist nunmal nicht komfortabel! Dass immer weniger Leute bereit sind ein Stück dieses Komforts für eine kurze Zeit einzuschränken ist ein gesellschaftliches Problem und da sollte auch angesetzt werden. Die Armee ist keine Firma in der Privatwirtschaft, die sich attraktiv machen muss um die besten Bewerber anzulocken. Es müssten einfach die inzwischen viel zu leichten "Fluchtmöglichkeiten" eingeschränkt werden, denn gibt man den kleinen Finger wird gut und gerne die ganze Hand genommen wie man zusehends erkennen kann. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten den meisten tut es eigentlich ganz gut mal zu etwas gezwungen zu werden!

Edit: Um beim Thema zu bleiben: Was das Kader angeht bin ich schon auch der Meinung, dass man gewisse Massnahmen ergreifen könnte und sollte, um den Dienst, resp. die Kaderlaufbahn nicht bequemer aber anderweitig attraktiver zu machen. Mit den Beiträgen für private Weiterbildungen wurde da sicher schon ein Schritt in die richtige Richtung gemacht. Solche Massnahmen dürfen jedoch nicht Überhand nehmen, denn ob man mit diesen Zückerchen dann die besten Leute anlockt bleibt fragwürdig.

 
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Wie zum Beispiel zur freien Verfügung nach dem Abendessen und jeden Freitag nach Hause?

Wurde bereits in Schulen umgesetzt.
Ah ja? In welchen denn?

Ich sehe es auch so, dass die Kader keinerlei/zu wenig/immer weniger Privilegien haben. Hat mich zum Teil auch sehr gestört. Wertschätzung der ausserdienstlichen Arbeiten geht anders...

 
Ah ja? In welchen denn?
Ich glaube das war Ironie.

Leute ich bitte euch, dieses Thema hatten wir doch schon X Mal... Was den Dienst im allgemeinen angeht stimme ich mit Adj Uof überein. Die Armee kann kein Wohlfühlverein sein, den man auf die Komfortzone der Dienstleistenden anpassen muss, denn einer Aufträge der Armee ist es, die Dienstleistenden im Extremfall auf den Krieg vorzubereiten und der ist nunmal nicht komfortabel! Dass immer weniger Leute bereit sind ein Stück dieses Komforts für eine kurze Zeit einzuschränken ist ein gesellschaftliches Problem und da sollte auch angesetzt werden. Die Armee ist keine Firma in der Privatwirtschaft, die sich attraktiv machen muss um die besten Bewerber anzulocken
Dem stimme ich auch überein.

Wie du sagst muss der gesellschaftliche Wandel in Betracht gezogen werden. Viele sagen es braucht gar keine Armee oder sehen es nicht ein drei Wochen pro Jahr ihre Zeit zu "verschwenden". Ich finde das Prinzip in der Schweiz gut. Denn eigentlich wird man ja noch immer "gezwungen". Wer nicht in die Armee möchte kann in den Zivildienst und muss dafür als "Strafe" einen längeren Einsatz leisten. Einen Witz finde ich, dass man viel zu leicht weg kommt und sich mit etwas Grips von der Armee drücken kann.

 
Ah ja? In welchen denn?
In Schulen wo man AdA nciht aufrund ihrer physischen Leistung auswählt und dadurch eine Gruppe hat, welche aus dem ganzen Spektrum der physischen Leistungsfähgikeit besteht. 

Was bringt es der Armee, wenn sie AdA mit wichtigen Fähigkeiten aufgrund von übertriebener und gespielter Härte aus der Armee rauseckelt? Klar muss die Einsatzbereitschaft da sein, aber nicht jeder AdA an Front hat zwangsweise ein Stgw im Anschlag. Nicht jede Front befindet sich denn auch an der geografischen Landesgrenze.