Von RS in Zivi wechseln

Flightradar

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18. Juli 2018
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Hallo zusammen

Ich bin nun seit 4 Wochen in der RS als Fliegersoldat. Ich habe seit dem Beginn meiner RS ernsthafte Probleme mit dem Schlaf und mentale Zusammenbrüche, sowie weitere psychische Probleme. Ich hatte eine solche Erfahrungen in der Vergangenheit schon oft in Stresssituationen und hatte danach wirkliche Probleme wieder mental auf die Beine zu kommen. Ich habe Angst dass dies wieder der Fall sein wird und glaubt mir, ich möchte soetwas nie mehr erleben... Ich bin völlig am Ende und sehe den einzigen Ausweg, in den Zivildienst zu wechseln. Nun habe ich einige Fragen: ist das überhaupt möglich während der RS in den Zivildienst zu wechseln? Wenn ja, muss ich irgend eine psychologische Untersuchung durchführen oder geht das auch ohne? Bei wem muss ich mich melden? Wenn ich in den Zivildienst wechseln könnte, müsste ich dann die ganze Dienstzeit des Zivildienstes machen oder wird meine Zeit die ich in der RS war davon abgezogen? Ich will im nächsten Sommer mit dem Studiom anfangen und ich fürchte, bis ich wirklich mit dem Zivildienst beginnen könnte, könnte ich es nicht an einem Stück durchziehen ohne mit dem Studium erst übernächstes Jahr zu beginnen. Kann man den Zivildienst aufteilen oder muss man den an einem Stück durchziehen?

Ich weiss, dass das einige offene Fragen sind, doch ich würde mich freuen, wenn diese jemand möglichst schnell beantworten könnte. Danke!

 
Der Zivildienst ist dazu da, dass Personen, die den Militärdienst nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, trotzdem Dienst leisten können. Die Vollzugsstelle für den Zivildienst schreibt dazu:

Wenn der Militärdienst mit privaten oder beruflichen Verpflichtungen unvereinbar scheint oder wenn die Militärdiensttauglichkeit aufgrund von medizinischen Problemen in Frage gestellt ist, gilt dies nicht als Gewissenskonflikt. In diesen Fällen sind die militärischen Stellen zuständig.
In deinem Fall wäre die zuständige Stelle vermutlich der Truppenarzt. Dieser kann dich dann an einen Psychologen oder Psychiater überweisen.

 
Ich hatte eine solche Erfahrungen in der Vergangenheit schon oft in Stresssituationen und hatte danach wirkliche Probleme wieder mental auf die Beine zu kommen.
Jeder Ada hat am Anfang bei seiner Aushebung einen psychologischen Test gemacht. Ich nehme an, du konntest dort mit dem Psychologen über deine früheren Probleme sprechen, denn dann musstest du die angeben. Da kann ja sonst etwas nicht stimmen, denn es wird geprüft ob du psychisch fitt für eine RS wärst...

Bevor du zum Zivildienst gehst.  Hast du überhaupt schon mit deinen Vorgesetzten gesprochen ?
Du kannst ja bei Gelegenheit einfach mal ins KP und dich beim Kompaniekdt. anmelden und ihm von deinem Problem erzählen, oder du
schreibst einen 6.5 und gibst ihm deinen Grfhr ab. 
Oder du kannst auch den Armeeseelsorger Kontaktieren hier den Kontakt:
armeeseelsorge.persa@vtg.admin.ch
+41 58 464 32 44

Das wird schon, das Militär ist am Anfang nicht einfach, man muss sich einfach daran gewöhnen. Bei uns in der Inf. gab es viele, die das nicht ausgehalten haben und haben dann zu Büroordonanz/Betriebssoldat gewechselt. Vielleicht kannst du dich mit deinem Vorgesetzten auf soetwas einigen. Sprich aber zuerstmal mit dem Leutnant, denn der Leutnant ist dafür als erster Stelle zuständig, dass es seinem Zug gut geht.

 
Als ehemaliger Fliegersoldat kann ich dir sagen, die AGA ist das Schlimmste. Die FGA  und die VBA sind dann weniger stressig.

Beiss dich nochmal kurz durch, sobald ins den Fachdienst geht wird es intressant.

Während der AGA gibts halt bei den Fliegersoldaten nur AGA-Stoff und das geht halt extrem auf die Psyche.

Gruss Chief01