Hallo zusammen,
Wollte einfach kurz meine Story erzählen, für alle welche es interessiert wie das mit einem veganen Lebensstil im Militär funktioniert. Zu unterst eine Zusammenfassung für die faulen unter euch
Vorab:
Habe bereits beim Check-In erwähnt, dass ich vegan bin, ebenfalls sagte ich dies dem Arzt etc. Da ich beim Psychologischen Test angab, dass ich keine Waffe tragen will und mich nicht im Militär sah, wurde ich zu einem Gespräch beim Psychologen eingeladen. Diesem sagte ich unter dem Strich, dass ich aus Überzeugung nicht ins Militär will und in den Zivildienst, oder eventuell halt in den Zivilschutz will. Natürlich erwähnte ich auch, dass ich vegan bin, was ihn fast mehr aufrüttelte als meine vorigen Angaben. Er meinte dann, dass es wohl schwierig wäre im Militär, wegen den ganzen Leder-Accessoires und dem Essen. Aus diesen Gründen sagte er, er sehe mich nicht im Militär und kreuzte UT an.
Spulen wir vor zum abschliessenden Gespräch mit dem Chefarzt...
Ich wartete 45min vor den Chefarzt-Zimmern, bis ich endlich an der Reihe war. Er gratulierte mir, da mein Gehör perfekt war, die Augen i.O. und ich auch sonst gesund war. "Abeeer, Sie gaben ja an, dass Sie vegan seien. Wie Sie sich denken können, wird das für uns schwierig, Sie hier unterzubringen. Deshalb haben wir uns im Gremium entschieden, Sie als untauglich einzustufen.". Alles klar, dachte ich mir und überlag, ob ich nun im Zivilschutz Staabsassistent oder Betreuer sein will. Danach fragte ich ihn, wie das denn mit dem Zivilschutz laufe, worauf er etwas sagte, was mich sehr erstaunte: "Wir haben Sie nicht als Militärdienst untauglich, sondern Schutzdienst untauglich eingestuft. So machen wir das mit nachweislich veganen Personen standardmässig". Boah, das hatte ich nicht erwartet.
Danach wurde ich noch informiert, dass ich einen Rekurs einlegen könne, falls mir dies nicht passe. Für mich stimmt dies aber soweit.
Dies waren nun meine 2 Tage als Mitglied des Militärs. Bin soweit zufrieden damit, es 'schnägglet' mich aber schon etwas an, dass ich nicht in den Zivilschutz darf und somit 4% zahlen muss, ohne dies reduzieren zu könne. Naja, man kann nicht das 5i und das Weggli haben, will mich hier gar nicht weiter beklagen
Zusammenfassung: Vegan = Schutzdienst untauglich, bzw. doppel UT.
PS: Alle welche dies hier lesen: Falls ihr vegan als Ausrede brauchen wollt, macht es bitte nicht. Wir wissen alle, dass es genügend andere Ausreden gibt, ihr macht es sonst wohl für alle anderen richtigen Veganer schwer. Sie sagten auch, dass Sie eventuell Drittpersonen befragen, ob man denn nun auch wirklich vegan sei und man muss es anscheinend mindestens 4 Wochen vor der Aushebung schon sein.
Fängt bitte in den Kommentaren auch keinen Krieg an, ob jetzt vegan sein sinnvoll ist etc., dafür ist dieser Eintrag jetzt wirklich nicht gedacht
Häbet e schöne Tag!
Wollte einfach kurz meine Story erzählen, für alle welche es interessiert wie das mit einem veganen Lebensstil im Militär funktioniert. Zu unterst eine Zusammenfassung für die faulen unter euch
Vorab:
- Ich bin seit etwa 4 Monaten vegan, teils weil es mich Wunder nahm und ich es als Challenge sah, und teils aus Überzeugung.
- Durch meine Einstellung halte ich nicht viel vom Militär im allgemeinen, dies ist aber meine persönliche Meinung. Falls jemand davon überzeugt ist, im Militär Karriere macht etc. soll er doch, ist ja sein Recht
- Falls ich in diesem Post erwähne, dass ich in der Kantine nichts essen konnte und mein eigenes Essen teils mitnahm, soll dies überhaupt kein Vorwurf sein, ich habe meinen Lebensstil gewählt und mir ist dabei bewusst, dass ich der bin welcher sich anpassen muss, nicht die anderen.
- Sorry fürs Geplapper, habe einfach meine Gedanken und Erinnerungen aufgeschrieben. Hoffe ich befinde mich nicht im falschen Thread.
Habe bereits beim Check-In erwähnt, dass ich vegan bin, ebenfalls sagte ich dies dem Arzt etc. Da ich beim Psychologischen Test angab, dass ich keine Waffe tragen will und mich nicht im Militär sah, wurde ich zu einem Gespräch beim Psychologen eingeladen. Diesem sagte ich unter dem Strich, dass ich aus Überzeugung nicht ins Militär will und in den Zivildienst, oder eventuell halt in den Zivilschutz will. Natürlich erwähnte ich auch, dass ich vegan bin, was ihn fast mehr aufrüttelte als meine vorigen Angaben. Er meinte dann, dass es wohl schwierig wäre im Militär, wegen den ganzen Leder-Accessoires und dem Essen. Aus diesen Gründen sagte er, er sehe mich nicht im Militär und kreuzte UT an.
Spulen wir vor zum abschliessenden Gespräch mit dem Chefarzt...
Ich wartete 45min vor den Chefarzt-Zimmern, bis ich endlich an der Reihe war. Er gratulierte mir, da mein Gehör perfekt war, die Augen i.O. und ich auch sonst gesund war. "Abeeer, Sie gaben ja an, dass Sie vegan seien. Wie Sie sich denken können, wird das für uns schwierig, Sie hier unterzubringen. Deshalb haben wir uns im Gremium entschieden, Sie als untauglich einzustufen.". Alles klar, dachte ich mir und überlag, ob ich nun im Zivilschutz Staabsassistent oder Betreuer sein will. Danach fragte ich ihn, wie das denn mit dem Zivilschutz laufe, worauf er etwas sagte, was mich sehr erstaunte: "Wir haben Sie nicht als Militärdienst untauglich, sondern Schutzdienst untauglich eingestuft. So machen wir das mit nachweislich veganen Personen standardmässig". Boah, das hatte ich nicht erwartet.
Danach wurde ich noch informiert, dass ich einen Rekurs einlegen könne, falls mir dies nicht passe. Für mich stimmt dies aber soweit.
Dies waren nun meine 2 Tage als Mitglied des Militärs. Bin soweit zufrieden damit, es 'schnägglet' mich aber schon etwas an, dass ich nicht in den Zivilschutz darf und somit 4% zahlen muss, ohne dies reduzieren zu könne. Naja, man kann nicht das 5i und das Weggli haben, will mich hier gar nicht weiter beklagen
Zusammenfassung: Vegan = Schutzdienst untauglich, bzw. doppel UT.
PS: Alle welche dies hier lesen: Falls ihr vegan als Ausrede brauchen wollt, macht es bitte nicht. Wir wissen alle, dass es genügend andere Ausreden gibt, ihr macht es sonst wohl für alle anderen richtigen Veganer schwer. Sie sagten auch, dass Sie eventuell Drittpersonen befragen, ob man denn nun auch wirklich vegan sei und man muss es anscheinend mindestens 4 Wochen vor der Aushebung schon sein.
Fängt bitte in den Kommentaren auch keinen Krieg an, ob jetzt vegan sein sinnvoll ist etc., dafür ist dieser Eintrag jetzt wirklich nicht gedacht
Häbet e schöne Tag!