UT wegen Rückenverletzung und ADHS?

john_belfort

Member
22. Nov. 2021
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Hallo Zusammen, ich habe dem nächst die Rekrutierung vor mir und habe angst als UT eingestuft zu werden, da ich

  1. Vor ca. 10 Jahren eine schwere Wirbelsäulen verletzung hatte. Eine Operation war jedoch nicht nötig. Mittlerweile bin ich schon seit ca. 8 Jahren wieder Top Fit und habe keine beeinträchtigungen mehr im Alltag.
  2. Vor 5 Jahren wurde bei mir ADHS festgestellt, ich habe dann ca. 1 Jahr regelmässig Medikamente genommen aber diese dann schnell auch wieder abgesetzt.
Muss ich deshalb Angst haben als UT eingestuft zu werden und wenn ja wie kann ich mich am besten auf das Gespräch vorbereiten, Arztzeugnisse, Psychologisches Gutachten etc.
Vielen Dank für eure HIlfe!

 
Soweit ich das weis noch vom Orientierungstag sind sie bei solchen Verletzungen ziemlich streng.

Aber auch wenn sie dich als UT einstufen und du das Militär machen willst kannst du ein Gesuch einreichen innerhalb einem Zeit Ramen und begründen wieso du gehen kannst.

Wie gesagt bin ich mir nicht mehr ganz sicher aber da werden dir bestimmt noch einige helfen hier viel Glück drück dir die Daumen.

 
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Bezüglich der Rückenverletzung hilft es sicher, wenn du ein Schreiben deines Hausarztes oder eines Spezialisten dabei hast, das Bestätigt, dass du ohne Einschränkungen voll Leistungsfähig bist.

 
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Was heisst bei dir denn genau "top fit"? Spielst du Rugby oder Abreitest du auf der Baustelle? Oder ist es wirklich nur keine Beeinträchtigungen im Alltag? Es wäre entscheidend, wie belastbar dein Rücken denn nun wirklich ist.

 
Wenn Du tatsächlich keine Einschränkungen mehr wegen Deines Rückens hast, stellt der auch kein Problem mehr da. Eine Bestätigung des Hausarztes und/oder Rückenspezialsten Deines Vertrauens würden Deinem Anliegen ebenfalls helfen. Wenn aber alles so ist, wie Du uns hier versicherst, sollte der Rekrutierungsarzt aber auch zum selben Ergebnis kommen.

Bzgl. ADS/ADHS ist es wichtig, seit wann Du die Medikamente nicht mehr nimmst und ob die Absetzung im Einverständnis mit dem behandelnden Arzt/Psychologen vorgenommen wurde. Auch hier gilt, jedes Schreiben, welches Bestätigt, dass Du tauglich bist, hilft Dir während der Rekrutierung. Weitere Informationen kannst Du in diesem Thread finden, wo u.a. @gnägi sein Wissen als Trp Arzt noch einfliessen liess:




 
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Vielen herzlichen Dank an alle für eure Antworten! Ihr habt mir weitergeholfen und ich werde mir jetzt sicher beim Hausartzt ein Schreiben holen.

@Spicke  ich betreibe Kampfsport, und gehe problemlos auf mehrstündige Wanderungen mit Zelt, Schlafsak etc. im Rucksack. Ausserdem habe ich geholfen mit einem Klappspaten einen Keller auszuhebenund und dann Eimer voller Sand hin und her zu tragen. Alles ohne danach Rückenschmerzen zu bekommen. Ich frage mich einfach ob das den Artzt überhaupt interessiert oder ob es helfen würde wenn ich das mit Fotos beweisen könnte.

 
@john_belfort Der Rekrutierungsarzt fragt dich ggf. ob du Probleme mit dem Rücken hast bzw. hattest. Hier kannst du deine Lage einfach schildern. Danach wird er dich bitten, dich freizumachen und dich einige Bewegungen machen lassen. (z.B. Vorbeugen und versuchen die Zehen zu erreichen und ein paar Meter vor und zurück laufen)

Beweise, dass du strukturell keine Probleme hast (z.B. in Form von MRT oder Röntgenbildern) können natürlich nicht schaden, sind aber meines Wissens nach nicht zwingend notwendig.

Ausserdem: bevor du UT wirst wegen deinem Rücken, kann der Arzt auch noch die Option der Tragedispens nutzen. (Es kann vermerkt werden, dass du weniger Gepäck beim Marsch tragen musst oder keine schweren Sachen lupfen darfst.