Hallo zusammen
Ich bin jetzt 29 Jahre alt und im Zivilschutz eingeteilt. Mit 18 Jahren an der Aushebung war ich in einer Lebensphase und in einem kollegialen Umfeld, wo der Militärdienst eher als unnötig erachtet wurde und ich leider ein negatives Mindset dazu hatte. Auch meinte ich zu dieser Zeit, dass psychisch etwas nicht ganz stimmte mit mir (habe zeitweise auch gekifft), was sich aber im Nachhinein als "normale" Jugendprobleme herausstellten. Habe dann Wirtschaft studiert, eine erfolgreiche Berufskarriere vorangetrieben (u.A. Big Four) und stehe auch sonst sehr stabil im Leben.
An der Aushebung vor ca. 10 Jahren kreuzte ich wahrheitsgetreu an, dass ich schon mal in psychischer Behandlung war (Abklärung Psychose?), was sich dann aber wie gesagt als normale Jugendprobleme im Zusammenhang mit Ausgang & Cannabis herausstellte. Jedoch hatte dies die Folge, dass ich statt ins Militär in den Zivilschutz eingeteilt wurde! Dazumals hatte ich keine Intention, dagegen was zu unternehmen.
Nach dem ich mir zwischen 20 und 26 Jahren nicht viel Gedanken darüber machte, beklemmt mich nun seit 2-3 Jahren irgendwie das starke Gefühl, etwas verpasst zu haben im Leben ohne die RS und den Militärdienst. Dieses Gefühl wird sicher gestärkt, dass ich a) sehr interessiert und fachkundig bin was Kriege, Konflikte seit 1. Weltkrieg angeht, b) mein Grossvater Divisionär war in der Armee, c) ich eine Affinität zu Panzer, Kampfjets, Flugzeugen und Waffen habe (Member auf einem Schiess-Stand) und d) ich mit meinem Jahresgehalt um die CHF 100'000.- leider viel zu viel Wehrpflichtersatz zahlen muss!
Ja, ihr könnt nun alle schreiben "selber schuld, hättest du mit 18 Jahren mal das Leben besser im Griff gehabt". Ich weiss, dass meine Handlungen zu dieser Zeit Konsequenzen nach sich zogen und ich - folgerichtig - als UT abgestempelt wurde.
Nun weiss ich nicht, was ich unternehmen soll... Einfach diese Gedanken versuchen abzustellen und zu akzeptieren dass ich im Zivilschutz bin und meinen Wpfl.Ersatz zahle? Oder kann man mit 29 Jahren (und vollständig einwandfreiem psychischem und physischem Zustand!) nochmals auf irgendeinem Weg an eine Aushebung gelangen, und doch noch Militär machen? Evtl. als Quereinsteiger oder so?
Jedes mal, wenn ich im Zivilschutz bin und sehe dass in der Nähe Militär ist, habe ich ein beklemmendes Gefühl, im falschen Verein zu sein! Würde gerne die Höhen und Tiefen sowie die Herausforderungen in der Armee durchlaufen und die dortige Kameradschaft erleben.
Ja, keine Ahnung ob ich da alleine dastehe mit diesem Problem oder ob noch andere einen "Sinneswandel" durchmachten. Bin gespannt auf Eure Meinungen und Ratschläge dazu.
Danke und liebe Grüsse
Comanche
PS: Fun Fact, US Army Helikopter wurden oft nach alten Indianerstämmen benannt (Apache, BlackHawk, Comanche, Chinook etc.)
Ich bin jetzt 29 Jahre alt und im Zivilschutz eingeteilt. Mit 18 Jahren an der Aushebung war ich in einer Lebensphase und in einem kollegialen Umfeld, wo der Militärdienst eher als unnötig erachtet wurde und ich leider ein negatives Mindset dazu hatte. Auch meinte ich zu dieser Zeit, dass psychisch etwas nicht ganz stimmte mit mir (habe zeitweise auch gekifft), was sich aber im Nachhinein als "normale" Jugendprobleme herausstellten. Habe dann Wirtschaft studiert, eine erfolgreiche Berufskarriere vorangetrieben (u.A. Big Four) und stehe auch sonst sehr stabil im Leben.
An der Aushebung vor ca. 10 Jahren kreuzte ich wahrheitsgetreu an, dass ich schon mal in psychischer Behandlung war (Abklärung Psychose?), was sich dann aber wie gesagt als normale Jugendprobleme im Zusammenhang mit Ausgang & Cannabis herausstellte. Jedoch hatte dies die Folge, dass ich statt ins Militär in den Zivilschutz eingeteilt wurde! Dazumals hatte ich keine Intention, dagegen was zu unternehmen.
Nach dem ich mir zwischen 20 und 26 Jahren nicht viel Gedanken darüber machte, beklemmt mich nun seit 2-3 Jahren irgendwie das starke Gefühl, etwas verpasst zu haben im Leben ohne die RS und den Militärdienst. Dieses Gefühl wird sicher gestärkt, dass ich a) sehr interessiert und fachkundig bin was Kriege, Konflikte seit 1. Weltkrieg angeht, b) mein Grossvater Divisionär war in der Armee, c) ich eine Affinität zu Panzer, Kampfjets, Flugzeugen und Waffen habe (Member auf einem Schiess-Stand) und d) ich mit meinem Jahresgehalt um die CHF 100'000.- leider viel zu viel Wehrpflichtersatz zahlen muss!
Ja, ihr könnt nun alle schreiben "selber schuld, hättest du mit 18 Jahren mal das Leben besser im Griff gehabt". Ich weiss, dass meine Handlungen zu dieser Zeit Konsequenzen nach sich zogen und ich - folgerichtig - als UT abgestempelt wurde.
Nun weiss ich nicht, was ich unternehmen soll... Einfach diese Gedanken versuchen abzustellen und zu akzeptieren dass ich im Zivilschutz bin und meinen Wpfl.Ersatz zahle? Oder kann man mit 29 Jahren (und vollständig einwandfreiem psychischem und physischem Zustand!) nochmals auf irgendeinem Weg an eine Aushebung gelangen, und doch noch Militär machen? Evtl. als Quereinsteiger oder so?
Jedes mal, wenn ich im Zivilschutz bin und sehe dass in der Nähe Militär ist, habe ich ein beklemmendes Gefühl, im falschen Verein zu sein! Würde gerne die Höhen und Tiefen sowie die Herausforderungen in der Armee durchlaufen und die dortige Kameradschaft erleben.
Ja, keine Ahnung ob ich da alleine dastehe mit diesem Problem oder ob noch andere einen "Sinneswandel" durchmachten. Bin gespannt auf Eure Meinungen und Ratschläge dazu.
Danke und liebe Grüsse
Comanche
PS: Fun Fact, US Army Helikopter wurden oft nach alten Indianerstämmen benannt (Apache, BlackHawk, Comanche, Chinook etc.)