Unklarheiten bezüglich EO

TorroRosso

Neuer Benutzer
20. Apr. 2012
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Hallo zusammen,

ich brauche wieder einmal eure Hilfe. Habe vor einigen Tagen meinen WK beendet und folglich die EO-Karte meinem Arbeitgeber geschickt. (habe eine 20% Festanstellung mit 650 CHF netto Lohn). Ich durfte 25 Diensttage absolvieren und rechnete daher mit einem EO rund um die 3000 CHF (150 CHF Tageslohn x 25 und davon mindestens 80%). Nun habe ich aber Post von der Ausgleichskasse bekommen in der steht "da die Höhe unserer Entschädigung die Lohnzahlung Ihres Arbeitgebers übersteigt, wird die Differenz direkt an Sie als Dienstleistenden ausbezahlt".

Nun bin ich recht verwirrt, da die Ausgleichskasse ja nur den "Mindest-EO" von 62 CHF/Tag ausbezahlt. Dies wären gut 1500 CHF. Ist meine Annahme tatsächlich falsch, dann würde ich ja auf den Tag ausgerechnet fast 100 Franken verlieren...

Besten Dank für eure Hilfe!

 
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Ich bin mir nicht sicher, ob ich den gesamten Sachverhalt verstanden habe.

Dein Arbeitgeber bezahlt dir 80% des durchschnittlichen vordienstlichen Erwerbseinkommens. Das wäre bei dir 80% von 600 CHF. Effektiv bist du so unter dem Mindest-EO, deshalb lautet die Rechnung: 480.- von deinem Arbeitgeber + 1070.- von der Ausgleichskasse = 1550 (Mindest-EO). Der Arbeitgeber hätte dich während des WK ja nicht zu 100% angestellt, deshalb erhältst du auch nicht einen Tagessatz von 150.- bzw. 80% von 150.- von ihm.

 
Vielen Dank, hat sich in diesem Falle erledigt. Eigentlich eine Schande, dass arbeitende Studenten so schlecht wegkommen... Verdient ja selbst ein ungelernter Arbeiter viel mehr

 
Vielen Dank, hat sich in diesem Falle erledigt. Eigentlich eine Schande, dass arbeitende Studenten so schlecht wegkommen... Verdient ja selbst ein ungelernter Arbeiter viel mehr
Und wieviel verdienst du danach als Student?

 
Vielen Dank, hat sich in diesem Falle erledigt. Eigentlich eine Schande, dass arbeitende Studenten so schlecht wegkommen... Verdient ja selbst ein ungelernter Arbeiter viel mehr
Ich sehe das so: Einerseits wäre es nicht fair, wenn dem Arbeitgeber bzw. im Endeffekt der Ausgleichskasse Lohnkosten einer 100% Arbeitskraft aufgedrückt werden, obwohl der profitierende Arbeitnehmer nur zu 20% im Unternehmen arbeitet (wie will man solche Kosten kalkulieren bzw. wo ist der Gegenertrag?).

Andererseits lebst du während einer Dienstzeit grundsätzlich kostenlos, sprich Unterkunft, Verpflegung und Reisen (dazu kommen noch Leistungen wie Briefpost, Waschservice etc.) werden dir bezahlt. Natürlich bleiben deine Fixkosten (Wohnung, Versicherungen etc.) bestehen. Diese konntest du aber anscheinend auch mit deiner 20% Stelle abdecken. Ansonsten hätte die Armee eigene Anlaufstellen, die bei finanziellen Engpässen aushelfen würden.

Ich bin selber auch Student mit einer 20-30% Stelle und weiss nicht was du mit der Bezeichnung "arbeitender Student" meinst. Wir gehen alle ins Militär und arbeiten dort, unabhängig von unserem Beruf-/Privatleben. Wieso? Weil es unsere Pflicht ist (Stichwort: Milizarmee)! Dafür werden wir, wenn auch nur minimal, entschädigt. Ein Studentenleben ist finanziell nicht einfach, keine Frage. Trotzdem sollten wir nie vergessen, wie viel mehr schlussendlich in uns investiert wird, und zwar aus der öffentlichen Hand.

 
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Vielen Dank, hat sich in diesem Falle erledigt. Eigentlich eine Schande, dass arbeitende Studenten so schlecht wegkommen...
Die Aufgabe der EO ist es, die Situation jetzt zu entschädigen. Da man während den Vorlesungen nun mal nichts verdient monetär gesehen, kann dies auch nicht entschädigt werden.

Einzige Möglichkeit wäre, die FDTs erst nach dem Studium zu machen, sofern dies möglich ist.

 
Du hast auch 20% während den Semesterferien gearbeitet? Dann hast du ja nicht wirklich einen "Verlust" durch das Militär erlitten (1 Tag Arbeit und die restlichen 4?). Wenn du während dem Semester 20% arbeitest und während den Ferien dann 100% und der FDT auch in den Ferien ist, dann sieht die Situation anders aus (ich denke, dass du die letzten 3 Wochen von den ~10 Wochen Ferien im FDT warst, da du erst jetzt den EO erhalten hast).

Weitere Möglichkeit für Studenten: In den Ferien 100% im Stundenlohn arbeiten (auch etwas Überzeit generieren). Dann wird für den EO die Anzahl Arbeitstage und Stunden miteinander verrechnet und auf eine 7-Tage-Woche gestreckt. So kommt man dann weit über den Mindestbetrag (wenn die von der Ausgleichskasse alles richtig rechnen, was bei mir leider schon mal nicht der Fall war).