Hallo Leute
Wie viele von euch wissen, musste ich am 02. Juli 2012 in die Rekrutenschule nach Bière einrücken. Da ich während der RS kaum Zeit hatte und ich nachher anderes zu tun hatte, habt ihr hier auch lange nichts mehr von mir gehört.
Unglücklicherweise habe ich mich während der Rekrutenschule verletzt. Meine Freizeitgestaltung war daran nicht ganz unschuldig, denn ich bin nicht der sportlichste und wollte während der RS nicht aufhören Fussball zu spielen und habe meinen Verein trotzdem noch am Samstagnachmittag bzw. Sonntagmorgen zu den Spielen begleitet. Das war zusammen mit den Belastungen in der RS wohl zu viel, ich habe mich am Sprunggelenk verletzt.
Wie dem auch sei (die Vorgeschichte ist hier nicht wirklich relevant oder interessant) wurde ich in der Woche 10 untauglich geschrieben, weil ich vorher über zwei Wochen kaum mehr laufen konnte (musste dann KP-Dienst leisten und war für alle sportlichen Aktivitäten dispensiert; nicht einmal Kampfstiefel durfte ich tragen laut Arzt). Ich kannte in der RS mehrere Personen bei denen so etwas motivationstechnisch oder psychisch durchaus sinnvoll gewesen wäre, aber ich gehöre glücklicherweise nicht dazu. Ich finde es nämlich leicht unfair, dass ich nun Wehrpflichtersatzabgaben bezahlen soll, obwohl ich körperlich gesund bin und auch willig wäre Militärdienst zu leisten.
Die Armee ist mir entgegengekommen und hat mich bis und mit dem Jahr 2012 von der Wehrpflichtersatzabgabe befreit. Da ich während der RS keinen Job hatte und arbeitslos von einem Tag auf den anderen nach Hause kam, hatte ich persönlich andere Sorgen um mich damit zu beschäftigen.
Jetzt habe ich mich aber beim Mil Az D erkundigt, was nötig ist um die Untauglichkeit anzufechten und mir wurde gesagt ich müsse auf eigene Kosten ein Arztzeugnis beschaffen, welches meine Tauglichkeit bescheinigt und beim Mil Az D einreichen. Vorsorglich habe ich auch mein Sanitätsdossier angefordert in welchem im Formular "Abklärung der Ersatzbefreiung" folgendes vermerkt ist:
Dienst von: 02.07.2012 bis 13.09.2012
UC Entscheid vom: 12.09.2012
Untauglich ab: 12.09.2012
Leiden, das zur Untauglichkeit führte: (feld leer)
Vermerk: Die oben genannte Person hatte ein vorbestandenes (dienstfremdes) Leiden. Dieses Leiden wurde durch den Militärdienst verschlimmert. Diese Verschlimmerung ist wesentlich und wird voraussichtlich am 31.12.2012 wieder behoben sein.
Die Schuld der Verletzung wurde vom Militärarzt auf meine sportlichen Tätigkeiten am Wochenende geschoben. Weshalb das also ein vorbestandenes Leiden sein soll, ist für mich nicht ganz klar. Aber ist ja auch egal...
Meine Fragen dazu sind nun folgende:
1.) Wenn ich auf eigene Kosten ein Arztzeugnis machen lasse, habe ich dann als dienstwillige Person grosse Chancen dass ich wieder tauglich werde? Oder ist die Chance eher gering?
2.) Was kostet es ungefähr ein Arztzeugnis bei meinem Hausarzt machen zu lassen? (Ich denke mal, dass die Kosten allesamt in den Selbstbehalt meiner Krankenkasse laufen werden)
3.) Wenn ich wieder tauglich werde, bezahlt das Militär die Kosten für das Arztzeugnis oder ist das meine erforderliche Investition für diese Sache?
4.) Ich bin körperlich wieder völlig gesund (psychisch sowieso). Wenn mein Revisionsgesuch abgeschmettert wird, ist das dann endgültig?
5.) Werde ich noch einmal zu einer Rekrutierung geschickt?
6.) Ich habe die AGA in der RS ja abgeschlossen. Muss ich diese wiederholen, wenn ich wieder tauglich werde oder in einer RS in der FGA einsteigen?
7.) Wird meine Funktion neu zugewiesen (habe ja keine abgeschlossene Funktionsausbildung) oder werde ich der Alten zugewiesen?
8.) Werde ich in dieselbe Rekrutenschule geschickt oder wird das auch neu zugewiesen? (Ich würde schon gerne irgendwohin wo man nicht 9 Stunden seines Wochenendes im Zug sitzen muss)
Vielen Dank für eure kompetenten Antworten auf meine vielen Fragen
Wie viele von euch wissen, musste ich am 02. Juli 2012 in die Rekrutenschule nach Bière einrücken. Da ich während der RS kaum Zeit hatte und ich nachher anderes zu tun hatte, habt ihr hier auch lange nichts mehr von mir gehört.
Unglücklicherweise habe ich mich während der Rekrutenschule verletzt. Meine Freizeitgestaltung war daran nicht ganz unschuldig, denn ich bin nicht der sportlichste und wollte während der RS nicht aufhören Fussball zu spielen und habe meinen Verein trotzdem noch am Samstagnachmittag bzw. Sonntagmorgen zu den Spielen begleitet. Das war zusammen mit den Belastungen in der RS wohl zu viel, ich habe mich am Sprunggelenk verletzt.
Wie dem auch sei (die Vorgeschichte ist hier nicht wirklich relevant oder interessant) wurde ich in der Woche 10 untauglich geschrieben, weil ich vorher über zwei Wochen kaum mehr laufen konnte (musste dann KP-Dienst leisten und war für alle sportlichen Aktivitäten dispensiert; nicht einmal Kampfstiefel durfte ich tragen laut Arzt). Ich kannte in der RS mehrere Personen bei denen so etwas motivationstechnisch oder psychisch durchaus sinnvoll gewesen wäre, aber ich gehöre glücklicherweise nicht dazu. Ich finde es nämlich leicht unfair, dass ich nun Wehrpflichtersatzabgaben bezahlen soll, obwohl ich körperlich gesund bin und auch willig wäre Militärdienst zu leisten.
Die Armee ist mir entgegengekommen und hat mich bis und mit dem Jahr 2012 von der Wehrpflichtersatzabgabe befreit. Da ich während der RS keinen Job hatte und arbeitslos von einem Tag auf den anderen nach Hause kam, hatte ich persönlich andere Sorgen um mich damit zu beschäftigen.
Jetzt habe ich mich aber beim Mil Az D erkundigt, was nötig ist um die Untauglichkeit anzufechten und mir wurde gesagt ich müsse auf eigene Kosten ein Arztzeugnis beschaffen, welches meine Tauglichkeit bescheinigt und beim Mil Az D einreichen. Vorsorglich habe ich auch mein Sanitätsdossier angefordert in welchem im Formular "Abklärung der Ersatzbefreiung" folgendes vermerkt ist:
Dienst von: 02.07.2012 bis 13.09.2012
UC Entscheid vom: 12.09.2012
Untauglich ab: 12.09.2012
Leiden, das zur Untauglichkeit führte: (feld leer)
Vermerk: Die oben genannte Person hatte ein vorbestandenes (dienstfremdes) Leiden. Dieses Leiden wurde durch den Militärdienst verschlimmert. Diese Verschlimmerung ist wesentlich und wird voraussichtlich am 31.12.2012 wieder behoben sein.
Die Schuld der Verletzung wurde vom Militärarzt auf meine sportlichen Tätigkeiten am Wochenende geschoben. Weshalb das also ein vorbestandenes Leiden sein soll, ist für mich nicht ganz klar. Aber ist ja auch egal...
Meine Fragen dazu sind nun folgende:
1.) Wenn ich auf eigene Kosten ein Arztzeugnis machen lasse, habe ich dann als dienstwillige Person grosse Chancen dass ich wieder tauglich werde? Oder ist die Chance eher gering?
2.) Was kostet es ungefähr ein Arztzeugnis bei meinem Hausarzt machen zu lassen? (Ich denke mal, dass die Kosten allesamt in den Selbstbehalt meiner Krankenkasse laufen werden)
3.) Wenn ich wieder tauglich werde, bezahlt das Militär die Kosten für das Arztzeugnis oder ist das meine erforderliche Investition für diese Sache?
4.) Ich bin körperlich wieder völlig gesund (psychisch sowieso). Wenn mein Revisionsgesuch abgeschmettert wird, ist das dann endgültig?
5.) Werde ich noch einmal zu einer Rekrutierung geschickt?
6.) Ich habe die AGA in der RS ja abgeschlossen. Muss ich diese wiederholen, wenn ich wieder tauglich werde oder in einer RS in der FGA einsteigen?
7.) Wird meine Funktion neu zugewiesen (habe ja keine abgeschlossene Funktionsausbildung) oder werde ich der Alten zugewiesen?
8.) Werde ich in dieselbe Rekrutenschule geschickt oder wird das auch neu zugewiesen? (Ich würde schon gerne irgendwohin wo man nicht 9 Stunden seines Wochenendes im Zug sitzen muss)
Vielen Dank für eure kompetenten Antworten auf meine vielen Fragen