Die Scharfschützen der Infanterie sind Teil des Sensoren-Wirkungsverbund und werden neu der Unterstützungskompanie zugeteilt (zusammen mit den Minenwerfern und den Mw-Beobachtern). Da das ganze Projekt relativ neu ist, gibt es fortlaufende Änderungen bezüglich der Selektion.
Als ich letzten Sommer abverdient habe sah das Programm aber wie folgt aus: Bereits am Ende der ersten Woche wurde man als Rekrut gefragt, ob man Interesse an einer Ausbildung zum Scharfschützen hätte. Geeignete Kandidaten (Resultat Sporttest/Trifit, Sehfähigkeit, Motivation usw.) kamen in die Selektion zur Ustü Kp, welche die ganze AGA andauerte (6 Wochen). Am Ende der Selektion wurde man entweder: Scharfschütze, Minenwerferbeobachter oder man wurde zurück in seine ursprüngliche Kompanie geschickt (wo man als Infanterist mit ZF-Ausbildung verblieb).
Für die Scharfschützen ging es dann weiter in den 4-Wöchigen Scharfschützenkurs (in der Westschweiz) und die Mw-Beob erhielten ihre Ausbildung bei der Ustü Kp. Sobald die Scharfschützen zurück kamen bildeten sie zusammen mit den Mw-Beob den oben angesprochenen Sensoren-Wirkungsvebund. Die RS eines Scharfschützen ist nicht länger, aber sicherlich um einiges härter.
Bei Unklarheiten einfach Fragen, als Minenwerfer kenne ich den neuen Sensoren-Wirkungsverband ziemlich gut.