RS trotz psychischer Probleme?

BlackPhoenix

Neuer Benutzer
08. Juli 2015
5
0
2
Hallo Leute

Ich habe etwas Angst UT zu sein, da ich vor ein paar Jahren mal für zwei Monate wegen einer Angststörung in einer psychiatrischen Klinik war. Kann ich deswegen UT sein? Mein Zustand ist sehr stabil, ich bin aber noch in Therapie und nehmen ein Medikament, welches ich aber bald absetzen werde. Wahrscheinlich werde ich 2017 zur Rekrutierung müssen. Hat jemand hier Erfahrung mit ähnlichen Fällen? Wie stellen die Rekrutierungsärzte meine Tauglichkeit fest, anhand ihrere eigenen Untersuchungen oder lesen die auch meine Krankenakte?

Danke für eure Hilfe

 
Hatte einen entfernten Kumpel mit mir an der Rekrutierung, der in seiner Krankheitsakte eine frühere Behandlung wegen Depressionen eingetragen hatte (3-4 Jahre vor der Rekrutierung). Bereits vor den ersten Computertests musste er zur Psychologin, welche sich mit ihm unterhalten hat. Ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, behaupte ich, dass sich das 1x UT bereits da entschieden hat. Natürlich ist jeder Fall anders zu beurteilen.

MfG Hopeful

ps. Falls das nicht ersichtlich war: Ja, sie beurteilen dich aufgrund deiner Krankenakte UND aufgrund der Computertests.

 
  • Like
Reaktionen: BlackPhoenix
Die Armee ist da über vorsichtig (geht ja auch um Waffen, etc). Ich denke, dass du das erste UT schon hast.

 
Also mein Arzt meinte, dass das eigentlich kein Problem sein sollte, da ich nie in irgendeiner Weise agressiv war und auch keinerlei suizidalen Tendenzen gezeigt habe. Letztes Jahr war ich im Jungschützernkurs, also ich sehe nicht inwiefern es ein Problem sein sollte mir eine Waffe in die Hand zu geben.

 
Könnte es vielleicht helfen, wenn ich meinen Psychiater bitten würde, ein irgendeinen Attest zu schreiben? Er weiss ja, dass meine Erkrankung meine Fähigkeit, mit einer Waffe umzugehen nicht beeinträchtigt. Es kann doch nicht sein dass ich wegen ehemals starker Schulangst untauglich bin!?

 
Ich kenne deine "Probleme" nicht (noch möchte ich diese kennen ;) ), nur will die Armee jedes (noch so kleine, frühzeitig erkennbare) Risiko ausschliessen. Ob deine Probleme ein Risiko sind, kann und soll auch niemand hier beurteilen. Lass dir ein Attest (oder was auch immer) ausstellen und schau an der Rekrutierung, was beschlossen wird. Versteif dich auf keinen Fall auf deine Tauglichkeit, es gibt andere, wichtigere (nicht abwertend ;) ) Sachen zu erreichen im Leben.

Hab hier noch was gefunden: http://www.armee-forum.ch/showthread.php?2557-Tauglichkeit-trotz-Psychiater

MfG Hopeful

 
Hallo BlackPhoenix

Wenn du psychisch stabil bist und du dir den Militärdienst zutraust und machen möchtest, dann würde ich gar nichts angeben bei den Psychotests. Aber wirklich nur wenn du weisst, dass es sicher kein Problem sein wird!

Es wird bei der Rekrutierung beim Psychotest gefragt, ob du schonmal in Therapie warst oder in Behandlung etc. Ich würde gar nichts erwähnen von deiner Vorgeschichte. Du kannst einfach "Nein" ankreuzen, dann fragen sie auch nicht nach. Wenn du deine Rekrutierung erst im 2017 hast, würde ich mir sowieso keine sorgen machen. Je nach dem, welche Medikamente du einnimmst (z.B Antideppresiva) dann sagen die Ärzte vor Ort, dass man in der Regel 1 Jahr Medikamenten-Frei sein sollte (das man sagen kann, dass man wirklich stabil ist). Es gibt auch da natürlich immer Ausnahmen.

Also wenn du dir sicher bist, dass du das ganze überwunden hast und du Militärdienst machen möchtest, dann würde ich dies einfach nicht erwähnen. Bei mir war es ähnlich und es hat alles geklappt :)

 
Ich würde auf volle Transparenz machen...eine Psychiatrische Einweisung findet sich sicherlich in den Akten. Bist du nun unehrlich und sie finden es heraus, ist es wohl eher gelaufen mit deiner RS, als wenn du alles offen und ehrlich darlegst. Mag sein, dass es bei anderen klappt, jedoch würde ich persönlich es nicht riskieren.

MfG Hopeful

ps. Dies ist meine subjektive Meinung und soll keineswegs jemanden angreifen. Auch lasse ich mich von erfahreren Leuten gerne korrigiere, sollte ich falsch liegen.