Rekrutierung als DD Büroordonanz

Sportler

Benutzer
12. Nov. 2011
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Salut zusammen

Nächsten Dienstag habe ich meine Rekrutierung und ich würde gerne in eine Truppengattung kommen, in welcher man "ein bisschen denken muss", sprich in eine eher kopflastige Funktion wie die Büroordonnanz (mein Favorit), aber auch eine medizinische Funktion wäre für mich ganz ok.

Gewisse Funktionen benötigen bestimmte Voraussetzungen, darunter auch Sportpunkte. Ich bin nicht unsportlich und weiss daher nicht, wie ich mich an den Sporttests verhalten soll. Oder mit anderen Worten: Ich habe eine gewisse Skepsis davor, dass wenn ich deutlich mehr Sportpunkte mache, als für die Büroordonnanz notwendig ist, ich dort nicht zugeteilt werde (ganz nach dem Motto "den können wir auch anderswo gebrauchen). Empfehlt ihr mir die volle Leistung abzurufen (dann werde ich wohl eine sehr hohe Punktzahl machen, ich trainiere bis zu 5 Mal wöchentlich) oder das Tempo ein bisschen zu drosseln?

Soweit ich weiss sind 80 Sportpunkte für den Sani das Minimum? Wie viele sind es für die Büroordonnanz?

Ich habe mich hier (http://www.miljobs.ch/jobs-a-z/detail/job/23/show/) bereits ein bisschen informiert und meine Fähigkeiten passen perfekt zu dieser Funktion:

Ich kann perfekt Deutsch und Englisch (Diplomierter Englischkurs in den USA gemacht), kann weiter fliessend Französisch und ich habe die Matura gemacht. Weiter habe ich Erfahrung bei administrativen Aufgaben (bin in der Spielkommission unseres Tennisclubs und dort für den Webseitenunterhalt zuständig, bin in unserer Ortspartei der SVP sehr aktiv dabei) und ich habe mehrere Tennislehrer Ausbildungen von SwissTennis und Jugend&Sport. Alle Auszeichnungen und Diplome werde ich (wie angewiesen) an die Aushebung mitnehmen.

Denken und administrative oder kommunikative Aufgaben gehören eindeutig zu meinen grössten Stärken.

Empfehlt ihr mir sonst noch irgend etwas, um möglichst in die Büroordonnanz eingeteilt zu werden?

Danke für eure Rückmeldungen ;)

 
für Sanitäter brauchst du keine 80 Sportpunkte...ich selbst hatte (lediglich) 65 Punkte und wurde als Sansdt / Fahr C1 für den Sommer ausgehoben.

 
Für San Sdt braucht man offiziell 80 Punkte. Die RS ist aus sportlicher Sicht nicht ganz ohne, die unsportlichere Variante dieser Funktion wäre Spit Sdt... Es werden jedoch immer wieder Rekruten in die Funktion San Sdt ausgehoben, die weniger als 80 Punkte haben. Diese erleben dann eine sportliche Herausforderung (Gilt nicht uneingeschränkt für Fahrer, da diese nicht ganz dasselbe Programm absolvieren)

 
@ Sportler: Ich würde Dir empfehlen an der Rekrutierung nicht zuviele Sportpunkte zu machen, da du sonst schnell einmal für eine Funktion der Infanterie und ähnliches Vorgeschlagen wirst. Ich würde zudem dem Rekr Of genau sagen, das du unbedingt Büroord werden möchtest, dann klappt das.

Gruss

 
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@gnägi: Entschuldige für die Fehlinformation. Mir wurde dies an der Rekrutierung leider nicht kommuniziert :? . Gibt es eigentlich eine (öffentliche) Liste mit den Minimalsportpunkte für jede Funktion? Sorry für OT.

 
Danke für eure Rückmeldungen ;)

Brauche ich aber (damit ich überhaupt tauglich bin) eine gewisse Mindestpunktzahl? Was ist die minimale Punktzahl im Sporttest für die Büroordonnanz? Nicht dass ich plötzlich noch ins Zivi eingeteilt werde ^^

Vor dem Gespräch mit dem Oberst Hui habe ich da eher weniger Angst - auch Offiziere sind "nur" Menschen, mit welchen man sprechen kann :D

 
Nein, eine Mindestpunktzahl im Sporttest wird für die Militärdiensttauglichkeit nicht verlangt. Wer grottenschlecht abschneidet, hat aber manchmal einen medizinischen Grund dafür, der zur Untauglichkeit führt.

Die Infos zum Sporttest findest du auf miljobs.ch

unter San Sdt steht: http://www.miljobs.ch/jobs-a-z/detail/job/115/show/ "Gute sportliche Leistung"

Unter http://www.baspo.admin.ch/internet/baspo/de/home/themen/foerderung/breitensport/sport_armee/00.parsys.86244.downloadList.13202.DownloadFile.tmp/tfrkurzbeschreibung2009.pdf findest du die Anforderungen für ein "gut". Daher brauchst Du im neuen Test mindestens 6*13=78 Punkte (?).

Ins Zivi, wenn damit der Zivildienst gemeint ist, wirst du nur eingeteilt, wenn du uneingeschränkt tauglich bist und ein entsprechendes Gesuch stellst.

In den Zivilschutz (="Schutzdienst") wird eingeteilt, wer nicht militärdienstpflichtig aber dennoch schutzdiensttauglich ist (Meist leichte Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit). Das ist aber ein medizinischer und kein sportlicher Entscheid.

 
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Ein paar grundsätzliche Bemerkungen zum Thema "Kopfarbeit" muss ich noch anbringen:

* Jede Funktion kann mit oder ohne Köpfchen angegangen werden. Auch eine infanteristische Funktion kann durchaus mit einiges an Kopfarbeit verbunden sein.

* Vor Allem Kaderfunktionen sind in jeder Truppengattung auf jeden Fall mit Kopfarbeit verbunden.

* Wer den Kopf einschaltet merkt eher, wenn etwas schief geht. Wenn du dies auch noch korrekt monierst, bist du ein engagierter Soldat. Engagierte Soldaten sind diejenigen, welche die Armee braucht. Am Besten in einer Funktion über dem Soldaten...

In der Armee starten alle Rekruten mit dem gleichen "Anfangsbonus". Es ist an Dir, zu bestimmen, was du daraus machst. Einige versuchen mit möglichst wenig Anstrengung die RS hinter sich zu bringen ("passive Schäfchen"). Über solche Soldaten wird bestimmt, sie haben auszuführen, was Ihnen gesagt wird. Einige denken mit, gestalten den Dienst aktiv mit. Wenn dein Vorgesetzter dies merkt (und das wird er) wird er dich in eine Position bringen, welche es Dir erlaubt, auch mitzubestimmen, was du tuest, du darfst dann auch Verantwortung übernehmen.

 
Danke gnägi für deine Antworten ;)

Ich bin eher armeefreundlich eingestellt und würde gerne das DD Modell wählen, damit ich meine Dienstzeit hinter mir habe und mich danach auf mein Studium und auf die Politik konzentrieren kann - notwendigerweise bereits ab dem Frühling 2013, weshalb ich auch gedenke auf gar keinen Fall weiter zu machen (bzw. dies kaum möglich ist). Ich strebe keine Militärkarriere an (habe dazu auch bereits einen anderen Thread geöffnet) und ich denke, dass man dies den Offizieren auch gut erklären kann. Eine erweiterte Militärische Ausbildung sollte meiner Meinung nach jenen offen stehen, welche dies auch wollen und nicht jenen, welche dazu gezwungen werden.

Den 300 Tagen stehe ich aber offen gegenüber, ich will, dass es eine interessante Zeit und Erfahrung wird und demnach bin ich natürlich bereit mitzudenken und meine Aufgaben motiviert auszuführen. Wie du bereits geschrieben hast, wird dies natürlich gerne gesehen.

 
Was, bitteschön, soll an der Funktion des BüroOrd so kopflastig sein? Drucken, kopieren, DBs im Dutzend abstempeln und im KP das Telefon bewachen ist für 3 Tage schon todlangweilig, geschweige denn für 300...

 
Was, bitteschön, soll an der Funktion des BüroOrd so kopflastig sein? Drucken, kopieren, DBs im Dutzend abstempeln und im KP das Telefon bewachen ist für 3 Tage schon todlangweilig, geschweige denn für 300...
Nicht so bei der Mil Musik in Aarau, wenn du was zu tun haben willst, geh zur Mil Musik als BüroOrd, vorallem hast du ne coole Beförderungsfeier ^^

Aber ich rate dir auch : nimm nicht DD, mach WK Model.

 
Also ich weiss ja nicht aber bei der büroordonanz bist du ja den ganzen tag drinen. Ganzen tag druken kopieren warten bis das telefon klingelt da must du nicht viel nachdenken.wen du was machen wilst wo dein gehirn einsetzen wilst würde ich dir empfehlen ABC Abwehr Soldat Dekontamination oder ABC Abwehr Soldat Nachweis zu machen oder Waffen Mech oder Retungs soldat. ;)

 
Büroord zu sein hat auch seine Nachteile. So sind lange Arbeitszeiten und KP Wache während dem Ausgang, aber auch die hohe Erwartung der Vorgesetzten an die Selbständigkeit und Gründlichkeit der zu erledigenden Arbeiten nur ein kleiner Vorgeschmack auf die täglichen Probleme. Wer nicht sauber arbeiten kann und mit maschineller Büroarbeit ein Problem hat ist sicher falsch im KP. Wer hingegen ein Teamplayer ist und auch in hektischen Situationen objektiv und konstruktiv ist, ist im KP genau richtig. Wenn Kdt, Fw und Four mit den Büroord gut funktionieren ist das Arbeitsumfeld im KP sehr gut und die Arbeit in der Regel angenehm.

 
Büroord zu sein hat auch seine Nachteile. So sind lange Arbeitszeiten und KP Wache während dem Ausgang, aber auch die hohe Erwartung der Vorgesetzten an die Selbständigkeit und Gründlichkeit der zu erledigenden Arbeiten nur ein kleiner Vorgeschmack auf die täglichen Probleme. Wer nicht sauber arbeiten kann und mit maschineller Büroarbeit ein Problem hat ist sicher falsch im KP. Wer hingegen ein Teamplayer ist und auch in hektischen Situationen objektiv und konstruktiv ist, ist im KP genau richtig. Wenn Kdt, Fw und Four mit den Büroord gut funktionieren ist das Arbeitsumfeld im KP sehr gut und die Arbeit in der Regel angenehm.
Danke. Mir aus der Seele gesprochen. :) Einfach nur drucken, kopieren und ein bisschen Listen erstellen reicht leider nicht. Da muss für eine richtige Büroordonanz schon mehr her...

 
Mit einer guten Büroordonanz läuft der Laden auch sehr gut. Ich habe leider das genaue Gegenteil beim Abverdienen erlebt: man hatte nie die neuen Tagesbefehle, Wochenpicassos was dazu führte, dass wir Ofs unsere Arbeit nicht machen konnten und wiederum vom Kadi dementsprechen behandelt wurden. Und zwar solange, bis der Kadi selber am Montag keinen Tagesbefehl und Picasso für die laufende Woche hatte.

Ausserdem konnte man keine Ranglisten weiterreichen, sondern mussten mühsam selber erstellt werden (meistens weit nach Mitternacht). Ebenso stimmten die Listen mit dem fehlende. Material nie, was schlussendlich der Ausbildung schadete. Und der Gipfel von allem war, dass die DBs am Schluss nicht stimmten: falsche Diensttage, keine oder zuviele Auszeichnungen....

Im Wk ist die Büroordonanz noch viel wichtiger da hier die Umstände nicht mehr so Luxuriös sind wie in der Rs.

Also wenn jemand administrativ gut ist und sehr selbständig arbeiten kann und auch mitdenkt, nur zu.

 
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Recruitment, dann müssen Sie Ihre Fähigkeit und Kraft, nicht zu selbstbewusst und arrogant zu zeigen, und nicht zu selbstbewusst und Selbstwertgefühl ist nicht, und glauben, dass sie in der Lage sein.

 
Büroordonanz ist definitiv eine spannende Aufgabe!

In "normalen" WK's, sprich Unterkunft irgendwo im Dorf muss man sich halt etwas selber zu helfen wissen, da es sich aber meist um ein eingespieltes Team handelt, klappt das ganz gut. Wenn du etwas Gas gibst, hast du auch mal die Möglichkeit, den Fourier zu vertreten. Zudem bist du nahe an der Quelle was Informationen betrifft. Als Dienstleister für die Offiziere hast du meistens einen guten Draht und meist auch etwas persönlicheren Kontakt mit ihnen. Es ist so, dass die Abende oft etwas länger dauern können, dafür ist es meist tagsüber etwas ruhiger und man kann sich gut mit der Anwesenheit abwechseln.

Ich war meistens dem Kadi direkt unterstellt, gleichzeitig auch noch sein Fahrer. So kommst du auch mal raus und hast viel mit dem Stab zu tun oder besuchst andere Truppenstandorte.

Eine weitere schöne Aufgabe ist die Organisation des Kompanieabends :-D

Die zweite Hälfte meiner "Karriere" absolvierte ich in der Dienstkompanie bei einer RS. Da bist du auf jeden Fall im Vorteil, wenn du schon etwas bescheid weisst. Die frischen Feldis und Fouriere sind da öfters noch am schwimmen und mit ihren Fachbereichen gefordert, da kommt ein selbeständig geführtes KP gut an.

In der Kaserne ist der Arbeitsrhythmus sicher weniger hoch, für die KP Wache hast du immer einen Rekruten zur Hand, der nicht brav war ;-) Dafür bist du in der Kaserene "eingesperrt" und hast nicht so viel Freiheiten wie in einem Dorf.