Nicht mehr klarkommen mit der RS

jp177

Neuer Benutzer
01. Nov. 2015
2
0
2
Hallo zusammen

Ich bin am Montag positiv eingestellt eingerückt und hatte mich sogar gefreut diese Herausforderung anzunehmen.

Ich habe nun eine Woche RS hinter mir und komme einfach nicht mehr klar.

Das 'umegehetze' und rum-geschreie ist für mich die reinste Hölle und ich habe mich noch nie so unwohl gefühlt wie diese Woche.

Seit Dienstag hatte ich täglich Alpträume, besonders schlimm war es gestern Nacht (ich konnte an nichts anderes mehr denken als wieder am Sonntag einrücken zu müssen). Die Träume hatten nicht direkt mit der RS oder dem Militär zu tun, sondern waren halt einfach "Horror Träume".

Ich weiss nicht mehr was ich tun soll oder an wen ich mich wenden soll und brauche dringend eure hilfe, bitte helft mir denn ich halte es nicht mehr aus.

vielen dank

 
Hallo jp177

Ich bin ebenfalls am Montag in die RS eingerückt und muss schon sagen, dass es eine Herausforderung ist. Jedoch sind auch die Vorgesetzten noch neu in ihrer Rolle und denke und hoffe, dass es mit der Zeit besser wird.

Du kannst zu deinem Zugführer und ein Gespräch mit dem Armeeseelsorger "verlangen", ohne Angabr von Gründen! Dann kannst du mit dem Armeeseelsorger über deine Probleme sprechen und dieser steht unter Verschwiegenheitspflicht.

Liebe Grüsse und alles Gute!

 
  • Like
Reaktionen: jp177
Hallo jp177Ich bin ebenfalls am Montag in die RS eingerückt und muss schon sagen, dass es eine Herausforderung ist. Jedoch sind auch die Vorgesetzten noch neu in ihrer Rolle und denke und hoffe, dass es mit der Zeit besser wird.

Du kannst zu deinem Zugführer und ein Gespräch mit dem Armeeseelsorger "verlangen", ohne Angabr von Gründen! Dann kannst du mit dem Armeeseelsorger über deine Probleme sprechen und dieser steht unter Verschwiegenheitspflicht.

Liebe Grüsse und alles Gute!
Ich bin einverstanden, du hast den Armeeseelsorger als Möglichkeit, aber auch den PPD (Psychologisch Pädagogischer Dienst der Armee).

Es stimmt auch : alle Kader sind neu in Ihrer Funktion, die machen alle ein Abverdienen ! Für Sie, es ist auch mega schwierig, darüber kannst du sicher sein ! :) Die machen alle Ihre Erlebnisse und Erfahrungen.

Denk auch : viele sind auch in deine Situation, bzw. haben auch Mühe, an diese neue Lage sich anzuwöhnen. Und das ist NORMAL ! Es ist wirklich schwierig, vom zivilen Leben bis einen militärischen Alltag zu "springen", wo alles geregelt und befohlen ist. Aber das kommt besser mit der Zeit, ich bin sicher :)

Hast du schon mit deinen Kameraden im Zug gesprochen ? Manchmal, mit den anderen Rekruten zu sprechen ist besser als alle PPD, Armeeseelsorger, Arzt usw. Sie sind alle im gleichen "Schiff", und bei mir hatte es sehr positiv gewirkt, mit meinen Kameraden zu sprechen.

Ich verstehe dein Gefühl : ich fühlte mir auch mega unangenehm während der erste Woche RS, ich wusste nicht, wie in diesem "Welt" überleben zu können... Aber vergesse nie, du bist nicht allein, und deine ersten "Hilfen" sind neben dir, im Zug :)

 
  • Like
Reaktionen: jp177
Wie bereits erwähnt, wenn es nicht mehr geht kann dir der PPD, Truppenarzt oder Armeeseelsorger helfen.

Ich würde aber, auch wenn für dich im Moment die Lage hoffnungslos erscheint noch abwarten:

Die ersten zwei Wochen sind definitiv am stressigsten und sehr belastend.

Der Zeitplan ist wahnsinnig eng, deine Vorgesetzten wissen noch nicht so recht wie Sie mit Ihren neuen Schützlingen umgehen sollen uns stehen unter einem enormen Druck den Zeitplan einzuhalten.

Du als Rekrut wirst durch alle Theorien usw. mit Informationen überflutet, alles ist neu, du hast kaum mehr Freizeit, immer Zeitdruck, weniger Schlaf und keine Privatsphäre mehr. Ich denke das ist für die Mehrheit aller Rekruten eine grosse Belastung und es wird vielen in deinem Zug gleich gehen.

Ich und die meisten AdA die ich kenne haben sich nach circa 4 Wochen an die neue Umgebung, den Umgangston, Tagesabläufe und die höhere körperliche Belastung gewöhnt.

Was das "Rumgehetze" und "Rumgeschreie" der Obgfr betrifft: Wenn der Zeitplan weniger straff wird wird es besser, sollte es nicht besser werden, total ungerechtfertigt oder der Umgangston unter jeder Sau sein, könnt Ihr bei eurem Zugführer eine Zugsaussprache ohne die Obgfr. verlangen, die meisten Obwm (zumindest bei mir) haben das regelmässig von sich aus angeboten.

 
  • Like
Reaktionen: jp177
Danke für die Antworten.

Bei mir geht es wirklich gar nicht mehr, das ganze macht mich mental kaputt. Ich weiss schon das es anstrengend sein soll, aber ich persönliche komme einfach überhaupt nicht damit klar und habe bei den kleinsten Dingen innere Panik Attacken bekommen (zum Beispiel immer wenn wir etwas mit dem Gewehr machen, ich komme einfach nicht mit der Waffe klar und überhaupt nur wie uns beigebracht wird das wir ein menschliches Ziel identifizieren sollen und die anderen Regeln). Ich komme einfach nicht mit dem militärischen Umfeld klar. Muss ich mit meine Zugführer sprechen wenn ich einen Termin mit dem PPD organisieren will? Ich möchte gerne Zivildienst leisten und habe dazu bereit ein Formular beantragt. Soll ich das meinem Zugführer bereits mitteilen? Und noch eine letzte Frage: Kann ich diese 4-5 Wochen Bedenkfrist auch Waffenlos machen? Nur der Gedanke daran die Waffe wieder zu halten ist eine Qual...

danke für eure antworten

 
Grundsätzlich kann man sich immer an die bereits erwähnten Instanzen Armeeseelsorger, PPD und Truppenarzt wenden. Als AdA hat man das Recht auf eine Konsultation jeder dieser Instanzen innert nützlicher Frist, für den Truppenarzt kann man z.B. jeden Sonntag direkt in die KA einrücken oder auf dem KP jederzeit einen Termin beantragen.

Meine Vorredner haben alle recht: Die ersten Wochen sind die schlimmsten, danach haben sich alle aneinander und die neue Situation gewöhnt und der Dienst wird wesentlich angenehmer.