Meinung zum Gripen in der Armee?

Sportler

Benutzer
12. Nov. 2011
35
1
9
Moin zusammen

Als SVP-Mitglied und Politinteressierter verfolge ich die Debatte um den Kampfjetkauf natürlich mit Spannung. Bekannt sind eigentlich die Meinungen der Parteien und auch Aussagen aus dem Volk sind eigentlich ziemlich präsent.

Bisher habe ich aber kaum etwas von unserer Armee zu diesem Thema gehört. Zwar unterstützt die Armeeführung den Typenentscheid geschlossen, doch wie sieht es bei den Offizieren und Soldaten aus?

Welchen Kampfjet hättet ihr euch gewünscht? In welcher Menge? Mit welchen Begründungen?

An dieser Stelle muss ich wohl noch festhalten, dass eine solche Diskussion sehr hypothetisch ist - wir können froh sein, wenn wir uns überhaupt neue Kampfjets beschaffen können. Das Theater, das die Linken hier machen ist mehr als nur erbärmlich - sie verbreiten Lügen und stellen sich in Diskussionen absichtlich dumm und sind auch sehr, sehr ignorant gegenüber Gegenargumenten (eigentlich das Gegenteil von ihrem Gedankengut).

Wohl oder übel werden wir uns glücklich schätzen können, wenn die 22 Gripen in ein paar Jahren bei uns landen - oder eben doch nicht? Hätten wir nicht einen anderen Typ wählen sollen?

Was meint ihr?

 
Vorab weis ich nicht ob das wirklich hier hin gehört. Aber hier mal meine Meinung:

Ebenfalls als SVP-Mitglied, stimme ich dem Entscheid für neue Jets zu aus gründen der Luftraumüberwachung. Für diesen Auftrag wird auch der Grippen seinen Dienst leisten können, ich finde den Jet jedoch ein riesen Müll. Der Eurofighter wäre das perfekte Modell. Gründe sind:

- Eurofighter wurde für Luftpolizeiliche Dienste entwickelt

- Nutzungsphase von 40 Jahren

- Realisierbarkeit der "Einflottenoptik"

- Wird fortlaufend Modernisiert

- Hochmoderne Mensch-Maschine-Schnittstelle - leichte fliegerische Handhabung

- Gute Wartbarkeit und Instandhaltung durch intelligente logistische Konzept

- Interoperabilität mit der Schweizer Infrastruktur (Kavernen, Bewaffnung, Milizsystem)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Theater, das die Linken hier machen ist mehr als nur erbärmlich - sie verbreiten Lügen und stellen sich in Diskussionen absichtlich dumm und sind auch sehr, sehr ignorant gegenüber Gegenargumenten (eigentlich das Gegenteil von ihrem Gedankengut).
Erstmal etwas Ot:

ist das nicht sogut wie immer so, egal ob links oder rechts? ;)

Wenn ich entscheiden könnte hätte ich mich für den Eurofighter entschieden, Argumente wurden zum teil schon genannt die restlichen sollten offensichtlich sein. Schlussendlich wird beim Kosten/Nutzenfaktor der Gripen trozdem am besten abschneiden.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
- Eurofighter wurde für Luftpolizeiliche Dienste entwickelt

- Nutzungsphase von 40 Jahren

- Realisierbarkeit der "Einflottenoptik"

- Wird fortlaufend Modernisiert

- Hochmoderne Mensch-Maschine-Schnittstelle - leichte fliegerische Handhabung

- Gute Wartbarkeit und Instandhaltung durch intelligente logistische Konzept

- Interoperabilität mit der Schweizer Infrastruktur (Kavernen, Bewaffnung, Milizsystem)
All dies trifft weit mehr auf den Gripen als auf den Eurofighter zu.......

IMO genügt der Gripen in der NG-Ausführungen sowohl den Anforderungen der Luftwaffe als auch dem Ruf nach einem vernünftigen Kosten/Leistungs-Verhältnis. Des Weiteren sollte an dieser Stelle mal erwähnt werden, dass ungefähr 23 Berichte zum Typenentscheid erstellt und publiziert wurden, jedoch werden immer aus den gleichen 3 oder 4 zitiert wenns darum geht, den Gripen zu bashen.

 
Muss der Gripen auch mit einem Hochkomplexem Computersystem Gestartet werden wie de Eurofighter?

Ich befasse mich schön länger mit dem Thema Aviatik und der Eurofigther mag auf den ersten Blick viel besser sein als der Gripen aber im Detail schauts andert aus!

Ausserdem finde ich ist Schweden als neutrales Land mit einer starken Rüstungsindustrie den besseren Partner als EU-Länder...

 
Der Gripen wurde entwickelt, um den Auftrag unter einfachsten Bedingungen zu erfüllen. (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Gripen#Konstruktion). Hinzu kommt das bereits von Alfa erwähnte günstige Kosten-Nutzen Verhältnis. Zuletzt dürfte man wohl noch anfügen, dass uns Schweden noch nie ans Bein gepisst hat, weil wir ein anderes politisches Verständnis haben als unsere quasi-sozialistischen Nachbarländer im Norden und im Westen. Das sollte eine Rolle bei der Kampfjetbeschaffung spielen und könnte das Fundament werden einer erweiterten Zusammenarbeit mit Schweden im Rüstungsbereich.

 
eigentlich(theoretisch)sollten die entscheiden, die ihn dann auch fliegen dürfen/müssen.

gruss zero

 
Haben sie sicherlich auch gemacht, aber diese Stellungnahmen, beziehungsweise Berichte werden dafür nicht herangezogen, weil die meisten zu positiv sind.

Gruss

sergey

 
Haben sie sicherlich auch gemacht, aber diese Stellungnahmen, beziehungsweise Berichte werden dafür nicht herangezogen, weil die meisten zu positiv sind.
das ist mir auch klar, deshalb ja nur theoretisch;-)

gruss zero

 
Immer wieder Amüsant, zu lesen oder zu hören wie Leute die rein KEINE Ahnung von Kampfjets, Luftkampftaktik, Unterhalt usw haben, sich darüber unterhalten welchen Kampfjet man jetzt weshalb kaufen soll.....

Nun zurück zum Thema, Die US Navy feiert in diesem Jahr gerade denn 100. Geburtstag ihrer Fliegertruppe, doch erst seit ca 6 Jahren besitzen sie ein Kampfflugzeug mit dem sie Heute fast 90% ihrer Aufgaben mit demselben Typ erfüllen können.

Durch diesen Umstand konnten sie enorm viele Einsparungen im Bereich Ausbildung und Unterhalt, aber auch bei der Logistik erzielen, z.B. anstelle von 5-6 verschiedenen spezialisierten Mechaniker für die unterschiedlichen Triebwerke der Flugzeugtypen benötigen sie Heute vielleicht noch 2 oder 3.....

Die Schweizer Luftwaffe steht nun eigentlich auch an einem solchen "Wendepunkt", dass die Zellen der F-5 tiger nun langsam am zerfallen sind ist eine Tatsache, es gibt sogar schon etliche "Spatzen" die keine lenkwaffen mehr tragen können da niemand garantieren kann, dass die Flügel mit dem zusätzlichen Gewicht bei hohen G-Belastungen noch halten,

die Frage ist nur, wollen wir nun ein gänzlich neues System ankaufen, von dem noch niemand genau weiss ob es im Ernstfall auch tatsächlich etwas taugt bzw, ob es je überhaupt fliegt?, und wieder pro Jahr 3 Rekrutenschulen auf 3 unterschiedlichen Systemen ausbilden,

oder aber die bestehende Flotte von kampferprobten F/A-18 durch den Ankauf von günstigen Occasions-Modellen desselben Typs, oder vielleicht der Super-Hornet ergänzen? Denn die ganze Infrastruktur für diese Jets besteht bereits, genauso wie mit dem Fachwissen der Instruktoren das ebenfalls nicht zuerst aufgebaut werden müsste.

 
Mich würde interessieren, wer uns günstige Occasionen verkaufen soll? Vielleicht täusche ich mich ja, ich war aber der Meinung, dass der C LW in den Medien geäussert hat, dass es keine verfügbaren F/A-18 Occasionen auf dem Markt gibt.

 
Seit der Umrüstung von C-und D Hornets der US Navy auf Super Hornets stehen ein paar Hundert Maschinen schön eingemottet in der Wüste und warten auf bessere Zeiten.

Komischerweise wurde seit Anbeginn der "Evaluation" dieser Weg bewusst nie zum Thema gemacht, da will wohl jemand unbedingt ein Geschäft mit Schweden abschliessen.....

 
Richtig. Des Weiteren ist die bestehende Infrastruktur (Kavernen) nicht für die Grösse der Super Hornet ausgelegt. Nur so nebenbei, die Gripen E/F soll mit dem gleichen Triebwerk fliegen wie die Super Hornet.

 
3 Mal. Zusammen mit einem Architekten des VBS, welcher unter anderem auch für die Planung und Erstellung des Sim in Payerne verantwortlich war.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bravo, der Keks geht an Varga!

Und jetzt Back to Topic bitte!