Genau, kommt in der Praxis wahrscheinlich gar nie vor.
Aber theoretisch wäre denkbar, ein Hund zu haben bevor man weiss, dass man in die RS gehen muss. Oder vielleicht die Eltern können sich nicht mehr um den Hund alleine kümmern und der Dienstpflichtige muss das übernehmen? Ich würde einfach nicht lapidar sagen "man muss sich halt organisieren". Unter Umstände ist das gar nicht möglich.
Falls wir theoretisch davon ausgehen:
Meiner Ansicht nach ist folgendes zu beachten:
Variante A:
Es ist denkbar, ja - aber wenn man sich einen Hund anschafft hat man eine Verpflichtung für diesen zu sorgen. In diesem Fall wird man hoffentlich genügend vorausschauend denken, was ja auch die Pflicht eines Hundehalters ist.
Variante B:
Falls sich die Eltern nicht mehr alleine um den Hund aufpassen können, gehört der Hund nicht dir, sondern den Eltern. So hart es klingen mag, aber wieso sollte die Armee auf so etwas Rücksicht nehmen? Die Eltern müssten sich in diesen Fällen anders organisieren.
Lösung zu A:
Keinen Hund kaufen, wenn man weiss, dass man nicht für diesen da sein kann.
Lösung zu B:
Keine, da der Hund nicht dem "zukünftigen" Rekruten gehört -> falls er den Hund übernehmen will - siehe Lösung A.
Betreffend Zivildienst: Wenn der Militärdienst mit privaten oder beruflichen Verpflichtungen unvereinbar scheint oder wenn die Militärdiensttauglichkeit aufgrund von medizinischen Problemen in Frage gestellt ist, gilt dies nicht als Gewissenskonflikt.
Somit muss man festhalten:
Im Voraus bedenken, welche Handlungen zu welchen Konsequenzen führen.
-> Persönlicher Input:
- Ich verstehe das Problem, wenn man sich vorher keine Gedanken gemacht hat und nun einen Hund und die RS hat.
- Ich hätte absolut kein Verständnis, weshalb man aus diesem Grund nicht in die RS müsste. Meines Erachtens wäre dies katastrophal und eine Frechheit gegenüber sämtlichen AdA's, welche es schaffen, sich zu organisieren und dafür verzichten oder weitere Mühen auf sich nehmen.