Grenadier/Aufklärer/andere SOF Vorbereitungstag

24. Mai 2020
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Hallo zusammen,in den letzten Monaten/Jahren bekommen ich immer wieder Anfragen bezüglich der Anforderungen für Grenadier, Aufklärer und andere SOF Kandidaten.Da ich dazumal auch viele Fragen hatte, und ich nirgends eine Antwort bekommen habe, werde ich für Interessierte einen Selektionstag simulieren.Zur meiner Person: Ich bin 38, Schweizer und Amerikaner (Doppelbürger).- Grenadier Isone (Ter Gren) 2001- Grenadier Isone Unteroffiziersschule- US Army Basic Combat Training (Bootcamp) (Soldier Leader of the Cycle)- US Army Advanced Individual Training (AIT) als 68W Combat Medic- Served as a US Army MEDEVAC Critical Care Flight Paramedic- Momentan in der US Air Force Reserve Rescue Squadron (PJ Pararescue Pipeline)- Einsätze in Afghanistan (ISAF), Iraq, Ostukraine (OSCE), SüdsudanIch durchlief viele Selektionen, hatte selber Selektionen durchgeführt, und bin mit der SOF Anforderungen vertraut.Es gibt viele gute Ressourcen online. Aber ein 10 stündiges Durchhalteprogramm wird durch kein 45min Training ersetzt. Während meiner Laufbahn habe ich viele gute Kandidaten erlebt, die aufgegeben haben, oder an kleinen banalen Sachen durchgefallen sind.Daher offeriere ich Euch ein folgendes Programm: Extended Training Day- 0800 Treffpunkt Luzern- 1800 EndeDazwischen gibt es diverse Durchhalteübungen, vergleichbar mit diversen Durchhalte Übungentage Schweizer SOF oder ETD (extended training day) in ausländischen SOF Units.Es wird nichts körperlich oder physisch verlangt, was nicht realistisch ist. Ich werde Euch die „mental life hacks“ weitergeben, um solche Tage zu überstehen. Jeder Teilnehmer kann jederzeit abbrechen. Es wird nur „positiv“ unterrichtet, und keine negativen Drills.Mittlerweile weiss ich, wie man Extended Training Days mental überwindet. Dies möchte ich Euch auf den Weg mitgeben.Was Ihr mitbringen müsst:- Gutes Schuhwerk (müssen eingelaufen sein)- Kleider die dreckig werden dürfen (Witterungsangepasst)- Wasser für 10 Stunden (müsst ihr selbst einteilen, empfehlenswert sind 10 Liter)- Orale Rehydrationssalze- Kalorien (Energy-Riegeln etc)- 45liter Rucksack- Sonnenbrille- Sonnencreme- Handschuhe (für Training)- Kleider zum Umziehen für nach dem Training- Keine WertsachenWas Ihr bekommt:- 10 stündiger Extended Trainings Day - Realistische Durchhalteübungen- Mentales Coaching- Persönliches Abschlusssgespräch- Trainingsempfehlungen- Selbstvertrauen, um die Selektionen zu bestehen
- MRE (Meal Ready to Eat) für LunchMindestanforderung:-Keine körperliche Beeinträchtigungen (RS Tauglichkeit)-Ihr müsst keine Superheroes sein, aber das erlangen vom Sportabzeichen wäre von VorteilKosten:Ich versuche mit dem Projekt kein Geld zu machen, aber würde gerne die Unkosten decken.
Bei 4 Personen: 180CHF pro Person.
Bei 6 Personen: 160CHF pro Person.
Bei 8 Personen: 140CHF pro PersonTeilnehmer:Min: 4 Personen, Max: 8 PersonenDatum:7 Juni 2020Versicherung:Ich mache den Tag „privat“, und die Versicherung ist Sache vom Teilnehmer. Wir werden keine Risikosportarten betreiben. Die Risiken sind ähnlich wie bei jeder Wanderung, Leistungsmärsche, Calisthenic Training zu vergleichen.Wetter:Das Training wird bei jedem Wetter durchgeführt.Ich bin kein zertifizierter Coach, Personal Trainer oder sonst was. Ich bin einfach ein Soldat der verschiedene Selektionen durchlaufen hat, und möchte meine Erfahrungen anderen weitergeben, um erfolgreich die Träume zu verwirklichen. Ein „aufgeben“ kann man nicht rückgängig machen.Bei Interesse bitte unter oliver.kreuzer@me.com melden.- Oliver

Anhang anzeigen Trainingsday.pdf

 
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1. Allgemeines / striktes Verbot von Eigenwerbung:

Dies soll eine Plattform zur freien Diskussion und Meinungsäusserung sein. Die Diskussionen sollen in einem offenen und freundlichen Gesprächsklima stattfinden. Das Forum soll authentisch und glaubwürdig sein, dafür sorgen zahlreiche Moderatoren fast rund um die Uhr. Eigenwerbung ist in jeder Form verboten: Im Forum, im Profil (Signatur usw.), es dürfen auch keine User via PN-System zu Werbezwecken kontaktiert werden. Bei Zuwiderhandlung verrechnen wir dem fehlhaften Benutzer CHF 500.- für den administrativen Aufwand. Eigenwerbung wird in jedem Fall verfolgt. Informationen zu den offiziellen Angeboten finden Sie unter www.swissforums.ch

Ich bitte dich doch die Richtlinien des Forums zu respektieren.

Freundliche Grüsse

 
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Hallo Panzer/Panzersappeur,

das habe ich übersehen, und möchte die Richtlinien des Forums nicht verletzen. Ich versuche vergebens meine Posts zu löschen, und habe Armeeforum.ch soeben informiert, ob sie mir dabei helfen können, die Posts von mir zu löschen.

Für das Fehlverhalten möchte ich mich entschuldigen, war nicht beabsichtigt. 

Freundliche Grüsse,
- oliver

 
Administrator dieser Gruppe + swissforums ist informiert, und hoffe sie werden meine posts löschen. Tut mir leid für das nicht beachten der Regeln. 

 
Hallo Oliver

Ich finde super, dass du einen Kurs zusammenstellst um anderen zu helfen!

Du hast mir damals sehr geholfen, und kann dich daher nur empfehlen. Werde tatsächlich auch teilnehmen. Mich interessierts wie so ein Training im Team aussieht.

Falls die Admins wirklich etwas gegen diesen Post hätten, fände ich das sehr schade, da mit solchen Trainings sehr vielen geholfen werden können, die sich korrekt für die Isone Grennis/andere Funktionen vorbereiten möchten.
Ich sehe zurzeit keine anderen Trainingscamps oder einfache möglichkeiten, sich mit Experten auszutauschen und trainiert zu werden.

Ich würde verstehen, dass es problematisch wäre, wenn der Preis enorm hoch wäre/du viel davon profitieren würdest. Bei solchen Preisen sehe ich das eher als kostendeckend.
Freue mich auf den Tag, und hoffe dass viele andere Motivierten da sein werden!

Freundliche Grüsse
Serge

 
Ist es eigentlich nicht verboten, als Schweizer Soldat in einer anderen Armee zu dienen, selbst wenn man sein dienst fertig hat, oder hattest du die Variante von Pkt.2?

Meines Wissens wäre es nach Militärstrafgesetzt, Art. 94:


 


  Art. 9413. Schwächung der Wehrkraft. / Fremder Militärdienst


3. Schwächung der Wehrkraft.

Fremder Militärdienst

1 Der Schweizer, der ohne Erlaubnis des Bundesrates in fremden Militärdienst eintritt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

2 Der Schweizer, der noch eine andere Staatszugehörigkeit besitzt, im andern Staate niedergelassen ist und dort Militärdienst leistet, bleibt straflos.

3 Wer einen Schweizer für fremden Militärdienst anwirbt oder der Anwerbung Vorschub leistet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe nicht unter 30 Tagessätzen bestraft. Mit der Freiheitsstrafe ist Geldstrafe zu verbinden2.

4 In Kriegszeiten kann auf Freiheitsstrafe erkannt werden.

 
Hallo Crazyspider,

dass hast du richtig heraus gesucht. Als ich 18 war, wohnte ich in der Schweiz, und wurde für die Rekrutierung der Schweizer Armee aufgeboten. Ich ging dann mit 21 Jahren wieder in die USA, hatte mich in der Schweiz und beim Militär abgemeldet, und bin der US Army beigetreten. Als US Amerikaner darf ich in der USA Dienst leisten. 

Wenn Du z.B. einen Schweizer und ein Deutscher Staatsbürger bist, darfst du in der Schweiz die RS machen, und wenn Du Dich später entscheidest, zurück nach Deutschland zu gehen, darfst Du ebenfalls der Bundeswehr beitreten, sofern die Bundeswehr das zulässt. Verboten ist das nicht. Wichtig ist jedoch, dass Du Dich vorher sauber in der Schweiz abmeldest, Deine Wehrpflicht hier beendest, bevor Du in einer anderer Armee angegliedert wirst. Und wie Art. 93 Punkt 2 beschrieben, darfst Du nur Dienst in einer ausländischen Armee leisten, falls Du die Staatsangehörigkeit besitzt. 

Ich hoffe Dir damit gedient zu haben. Bei Fragen jederzeit fragen. 

Gruss,
Oliver

 
Hallo Oliver

Ich finde super, dass du einen Kurs zusammenstellst um anderen zu helfen!

Du hast mir damals sehr geholfen, und kann dich daher nur empfehlen. Werde tatsächlich auch teilnehmen. Mich interessierts wie so ein Training im Team aussieht.

Falls die Admins wirklich etwas gegen diesen Post hätten, fände ich das sehr schade, da mit solchen Trainings sehr vielen geholfen werden können, die sich korrekt für die Isone Grennis/andere Funktionen vorbereiten möchten.
Ich sehe zurzeit keine anderen Trainingscamps oder einfache möglichkeiten, sich mit Experten auszutauschen und trainiert zu werden.

Ich würde verstehen, dass es problematisch wäre, wenn der Preis enorm hoch wäre/du viel davon profitieren würdest. Bei solchen Preisen sehe ich das eher als kostendeckend.
Freue mich auf den Tag, und hoffe dass viele andere Motivierten da sein werden!

Freundliche Grüsse
Serge
Vielen Dan Serge, schön von Dir zu hören. Gut zu hören, dass deinen militärischen Traum in Erfüllung gegangen ist. Dann hat sich das Training gelohnt. Gruss, oliver

 


Hallo zusammen,in den letzten Monaten/Jahren bekommen ich immer wieder Anfragen bezüglich der Anforderungen für Grenadier, Aufklärer und andere SOF Kandidaten.Da ich dazumal auch viele Fragen hatte, und ich nirgends eine Antwort bekommen habe, werde ich für Interessierte einen Selektionstag simulieren.Zur meiner Person: Ich bin 38, Schweizer und Amerikaner (Doppelbürger).- Grenadier Isone (Ter Gren) 2001- Grenadier Isone Unteroffiziersschule- US Army Basic Combat Training (Bootcamp) (Soldier Leader of the Cycle)- US Army Advanced Individual Training (AIT) als 68W Combat Medic- Served as a US Army MEDEVAC Critical Care Flight Paramedic- Momentan in der US Air Force Reserve Rescue Squadron (PJ Pararescue Pipeline)- Einsätze in Afghanistan (ISAF), Iraq, Ostukraine (OSCE), SüdsudanIch durchlief viele Selektionen, hatte selber Selektionen durchgeführt, und bin mit der SOF Anforderungen vertraut.Es gibt viele gute Ressourcen online. Aber ein 10 stündiges Durchhalteprogramm wird durch kein 45min Training ersetzt. Während meiner Laufbahn habe ich viele gute Kandidaten erlebt, die aufgegeben haben, oder an kleinen banalen Sachen durchgefallen sind.Daher offeriere ich Euch ein folgendes Programm: Extended Training Day- 0800 Treffpunkt Luzern- 1800 EndeDazwischen gibt es diverse Durchhalteübungen, vergleichbar mit diversen Durchhalte Übungentage Schweizer SOF oder ETD (extended training day) in ausländischen SOF Units.Es wird nichts körperlich oder physisch verlangt, was nicht realistisch ist. Ich werde Euch die „mental life hacks“ weitergeben, um solche Tage zu überstehen. Jeder Teilnehmer kann jederzeit abbrechen. Es wird nur „positiv“ unterrichtet, und keine negativen Drills.Mittlerweile weiss ich, wie man Extended Training Days mental überwindet. Dies möchte ich Euch auf den Weg mitgeben.Was Ihr mitbringen müsst:- Gutes Schuhwerk (müssen eingelaufen sein)- Kleider die dreckig werden dürfen (Witterungsangepasst)- Wasser für 10 Stunden (müsst ihr selbst einteilen, empfehlenswert sind 10 Liter)- Orale Rehydrationssalze- Kalorien (Energy-Riegeln etc)- 45liter Rucksack- Sonnenbrille- Sonnencreme- Handschuhe (für Training)- Kleider zum Umziehen für nach dem Training- Keine WertsachenWas Ihr bekommt:- 10 stündiger Extended Trainings Day - Realistische Durchhalteübungen- Mentales Coaching- Persönliches Abschlusssgespräch- Trainingsempfehlungen- Selbstvertrauen, um die Selektionen zu bestehen
- MRE (Meal Ready to Eat) für LunchMindestanforderung:-Keine körperliche Beeinträchtigungen (RS Tauglichkeit)-Ihr müsst keine Superheroes sein, aber das erlangen vom Sportabzeichen wäre von VorteilKosten:Ich versuche mit dem Projekt kein Geld zu machen, aber würde gerne die Unkosten decken.
Bei 4 Personen: 180CHF pro Person.
Bei 6 Personen: 160CHF pro Person.
Bei 8 Personen: 140CHF pro PersonTeilnehmer:Min: 4 Personen, Max: 8 PersonenDatum:7 Juni 2020Versicherung:Ich mache den Tag „privat“, und die Versicherung ist Sache vom Teilnehmer. Wir werden keine Risikosportarten betreiben. Die Risiken sind ähnlich wie bei jeder Wanderung, Leistungsmärsche, Calisthenic Training zu vergleichen.Wetter:Das Training wird bei jedem Wetter durchgeführt.Ich bin kein zertifizierter Coach, Personal Trainer oder sonst was. Ich bin einfach ein Soldat der verschiedene Selektionen durchlaufen hat, und möchte meine Erfahrungen anderen weitergeben, um erfolgreich die Träume zu verwirklichen. Ein „aufgeben“ kann man nicht rückgängig machen.Bei Interesse bitte unter oliver.kreuzer@me.com melden.- Oliver

Anhang anzeigen 1702
Hallo Oliver, 

Nach der Absolvierung meiner Dienstzeit als AdA der CH Armee und wenigen privaten Rückschlägen hatte ich einen BMI über 30 (war zwar schon immer das KP Schwergewicht. Das hat jedoch den M113 und CV9030 nicht gross gestört. Die mentale Status während so einer Zeit ist naheliegend. 

You changed my life! 

Fact ist, nun bin ich einer der wenigen CH-Paramedics welcher international für humanitäre Einsätze (unbewaffnet&legal) an der Frontlinie Soldaten rausfliegt und ein Teil DER community ist. 

Zur Vorbereitung vor jeder Auslandsmission hast du dir Zeit für mich genommen und meine physische Performance zu optimieren. 

Es ist schön zu sehen, dass ein Profi wie du sein wissen weiter vermittelt und auch anderen die Möglichkeit gibst von deinen Erfahrungen zu profitieren. 

Nur das Beste auf deinem weiteren Weg!

Pat

 
Schon komisch wie jetzt plötzlich 2 frisch registrierte Member (beide vor nur wenigen Stunden beigetreten) ankommen um dir gutes Feedback in deinem Werbethread zu hinterlassen, man könnte fast schon meinen jemand hat die heraufbeschworen ;)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber Oliver

Wie es scheint hast du 2 frisch regristrierte Member, welche arg für dich werben. 
Aus meiner Sicht bietest du deine Erfahrungen an, welche du bei den Grenadieren vor 19 Jahren gesammelt hast, sowie die der US-Streitkräfte. Ist dieses physische Training wirklich notwendig und entspricht es den heutigen Standarts der Schweizer Armee ? Nicht jeder der trainiert und sich einer gehirnwäsche unterzieht ist ein guter Soldat. Die Grenadieren in Isone gehören zu den Spezialeinheiten, für mich ist das Wort spezial sehr aussagekräftig. Es benötigt spezielle Adas welche das nötige Durchhaltevermögen bereits besitzen und nicht zu Kampmaschienen trainiert wurden. Ich möchte damit nicht sagen, dass du keine Erfahrung oder dergleichen gemacht hattest, jedoch ist die Anforderung der Schweizer Armee überhaupt nicht mit der, der US-Streitkräfte zu vergleichen.

Des weiteren hattest du eine sehr gute Ausbildung in Isone durchlaufen, wo du fertig ausgebildest warst, hattest du dich nach Amerika abgesetzt. In wie fern hast du der Schweizer Befölkerung mit der Ausbildung gedient? Hattest du jemals einen Wiederholungskurs geleistet? Kannst du mit guten gewissen motivierte Ada's welche in der Schweizer Armee erhalten bleiben helfen?

Für mich klingt alles nach einer Rekrutierung für junge Ada's, mit der Hoffnung in der Armee etwas zu erreichen. Dafür verlangst du noch Geld und bezeichnest dich nicht als Coach oder personal Trainer. Komisch, als Profi und als Experte, so bezeichnen dich die neuen Member.  Sorry aber nein, sowas braucht dieses Forum nicht und aus meiner Sicht auch nicht die Schweizerarmee.

LG

 

 
Lieber Panzer/Panzersappeur

 
Vielen Dank für Dein Feedbacks. Ich versuche Deine Fragen emotionslos zu beantworten.
 
Extended Trainings Day als Schleichwerbung
Ich wollte damit nie Geld verdienen. Seit Jahren bekomme ich immer wieder anfragen für die Vorbereitungen für SOF Units. Momentan bin ich für mehrere Monate in der Schweiz, und dachte, ich könnte so etwas kostendeckend für Interessierte durchführen. Mit der Vorbereitung, Kilometer mit dem Auto (von Ostschweiz nach Luzern und zurück), 3 Tage Aufwand, am Tag 2 Instruktoren (1 ist übrigens PzGren) dachte ich, um die 720-1120CHF sind nicht zuviel verlangt. Ich hätte nie gedacht, dass das so einen Aufschrei geben würde. Ich hatte das jeweils seit Jahren immer wieder “gratis” gemacht, aber es kostet mich auch immer wieder viel Aufwand und Zeit.
 
Da der Aufruhr so gross ist, werde ich keinen Preis für den Tag mehr verlangen. Diejenigen die mitmachen wollen, und damit zufrieden waren, können gerne etwas für Benzin etc abgeben, müssen aber nicht.
 
Die 2 Frisch registriere Member, welche arg für mich werben…
Dank einem davon hatte ich die Idee überhaupt auf dem Forum platziert. Als ich ihm Deinen Post von gestern Nacht bezüglich Regelsmissachtung geschickt habe, hat er sich selbst entschlossen, dass zu posten. Der andere hat auf  die Erzählung von meiner Erfahrung mit diesem Forum sich ebenfalls gemeldet.
 
Nicht jeder der trainiert und sich einer Gehirnwäsche unterzieht ist ein guter Soldat.
Ich verstehe nicht genau was du meinst. Muss ich das so interpretieren, dass ich trainiert wurde und einer Gehirnwäsche unterzogen wurde? Das typische Klischee über die US Armee? Oder wie soll ich das verstehen? Weiss ich nicht, was ein guter Soldat ausmacht? Ich finde diese Äusserung nicht sehr qualifiziert.
 
Es benötigt spezielle Adas welche das nötige Durchhaltevermögen bereits besitzen und nicht zu Kampmaschienen trainiert wurden.
Was meinst du mit “Kampfmaschinen"? Heisst das, dass der Durchhaltevermögen nicht mehr trainiert werden kann? 
 
jedoch ist die Anforderung der Schweizer Armee überhaupt nicht mit der, der US-Streitkräfte zu vergleichen.
Seit längerem trainierte ich mit europäischen SOFs. Die Anforderungen, Selektionen etc sind etwa gleich. Bei gewissen Einheiten mit mehr oder weniger Water Confidence. Ansonsten ist es das gleiche. 
 
In wie fern hast du der Schweizer Bevölkerung mit der Ausbildung gedient?
Jetzt wird es ein bisschen persönlich Panzer/Panzersappeur. Ich kenne Deine ganze Geschichte nicht, Du meine nicht. Gerne bin ich bereit, persönlich uns auszutauschen. Aber ja, ich habe der Schweizer Nation mehrmals gedient. Auch im Ausland für Schweizer Interesse. Trust me on that one.. Mehr Details gerne persönlich und nicht auf dem öffentlichem Forum.
 
Kannst du mit guten gewissen motivierte Ada's welche in der Schweizer Armee erhalten bleiben helfen?
Das habe ich nie behauptet. Meine einzige Motivation war, die mental life hacks weiterzugeben, die mir geholfen haben. Ohne Peers hätte ich es wohl nie soweit geschafft. Ich hatte Mentoren, die mir unheimlich gut geholfen haben. Während der Grenadier RS hatte ich keine. Ich hatte manchmal grosse Mühe, durchzubeissen, und musste selber herausfinden, wie ich das Durchstehe. Während der weiteren Laufbahn hatte ich sehr viele gute Mentoren. Und jetzt mit 38 Jahren würde ich gerne das know-how weitergeben. Mein Halbbruder machte Isone, meinen Kolleg (der oben der Post geschrieben hat), ein anderer Panzergrenadier, und sehr viele im US Militär, die es durch MARSOC, PJ, CCT, und SF geschafft haben. Es war nie mein Verdienst. Das hatten die sich immer selber verdient. Aber ich konnte Ihnen Sachen auf dem Weg geben, die mir über all die Jahre mitgegeben worden sind. Ich möchte damit kein Geld verdienen. Ich möchte nur nicht, dass sie wegen einer mentalen Ausweglosigkeit paar Stunden vor Ende aufgeben. Das ist alles. 
 
Dafür verlangst du noch Geld und bezeichnest dich nicht als Coach oder personal Trainer.
Siehe oben: bei 4 TN hätte ich 720CHF gemacht, für einen 3tägigen Aufwand, ein zweiter der mir Mithilft und mit Material und Fahrkosten. Ich glaube nicht dass das viel verlangt ist. Als dipl. Rettungssanitäter verdiene ich an einem Tag soviel. Und nein, ich bin kein registrierter Coach oder Personal Trainer. Ich wollte das klar definieren, um mich nicht mit fremden Federn zu schmücken.
 
Sorry aber nein, sowas braucht dieses Forum nicht und aus meiner Sicht auch nicht die Schweizerarmee.
Wenn das deine Meinung ist, ist sie so. Ich sage auch nicht das die Schweizer Armee mich oder so etwas braucht. Es geht auch ohne. Ich wollte damit niemanden zu Nahe treten. 
 
Ich hatte die Administratoren gestern Abend nach deinem Post gefragt, meinen “offer” zu löschen. Ich kann die posts leider nicht löschen. Ich werde bei Interesse den Tag immer noch durchführen, jedoch verlange ich kein Geld mehr dafür. Sie können mir etwas an die Fahrkosten und dass was sie an Essen/Getränke bekommen geben, aber nicht zwingend.
 
Ich hoffe Dir damit Deine Fragen beantwortet zu haben. Bei weiteren gerne telefonisch. 
 
Sehr gerne darfst Du dabei sein, oder ich wäre auch für ein persönliches Treffen mit Erfahrungsaustausch interessiert. 
 
Lieber Gruss
 
Oliver
 
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Es ist natürlich verwunderlich, wenn jemand aus dem Nichts mit so einem Werdegang kommt. Aber sich jetzt gegenseitig schlecht zu reden bringt doch niemandem was. 

In jeder Armee der Welt, werden die Soldaten gedrillt. Ist ja auch logisch. Man will ja schliesslich, dass die Soldaten bereit wären ihre Waffe einzusetzen falls nötig. Dies als Gehirnwäsche zu bezeichnen, muss jeder für sich selbst entscheiden. 

Ich glaube kaum ein Schweizer Soldat hat irgendetwas für die Schweiz geleistet, ausser er war bei Überschwemmungen vor Ort oder bei der Coronakrise als Sanitäter. 

Zudem kann man viele Einheiten in etwa vergleichen. Ansonsten würden ja nicht diverse Internationale Übungen stattfinden. Also hört doch auf mit eurem gezanke. 

 
@Grenadier+USArmy Das ist jetzt zwar OT, aber könntest Du in einem separaten Post schreiben, was die Hauptunterschiede oder Gemeinsamkeiten zwischen der militärischen Ausbildung zwischen CH und U.S. waren? Es würde mich interessieren, ob Dir z.B. die Ter Gren Ausbildung später etwas gebracht hat. 

 
Hallo Libero,

gerne beantworte ich Deine Frage:

Gemeinsamkeiten zwischen der militärischen Ausbildung CH - US:

Physische Anforderungen:
Ter Gren: als 19jähriger ohne grosse Vorbereitung ausser Langstreckenläufer und Berggänger war die Ter Gren RS für mich sehr anstrengend, aber die 15 Wochen gingen relativ schnell vorbei. Solange man in Isone mithielt, nicht aufgegeben hat, und das gemacht hat was verlangt wurde, war es gut machbar. Aber die Durchhalteübungen und die Grenadier Taufe hatte es in sich. 
US Army BCT (Basic Combat Training): jeden morgen von 0500-0630 PT (PRT), jedoch waren die allgemeinen körperlichen Anforderungen verglichen mit Isone einiges einfacher. Das minimum zu erreichen war einfach. 

Mental:
Ter Gren: Retrospektiv sehr einfach. Die RS ging nur 15 Wochen, Montag Morgen früh bis Freitag Abend. Samstag konnten wir nach Hause, Sonntag Abends einrücken. Schon im 2001 durften wir die Handys auf dem Zimmer haben. Das hilft natürlich sehr. Das harte war nur, nie zu wissen, wie viel härter die RS werden wird. Die Gerüchteküche behauptete Immer wieder, dass es noch viel härter wird. Aber irgendwie ging es dann einfach. 
US Army BCT (Basic Combat Training): ich war da schon älter, und mental hat es bei mir sehr angesetzt. Es waren 10 Wochen (1 Woche Reception, 9 Wochen BCT) in kompletter Isolation. Kein Handy, keine Anrufe (nur Briefe), keine Musik, keine Freizeit, keinen TV, keine Medien, keinen Ausgang. Programm jeden Tag von 0430 - 2100 (+Feuernachtwache gefühlte jeder 3. Tag). Sonntag war "frei", aber wir durften nicht mal absitzen, sondern nur retablieren, putzen, stretchen. Disziplin war sehr gross geschrieben. Die Drill Sergeants hatten ihren Namen in allen Ehren gehalten.

Instruktoren:
US Army BCT: alle unsere Drill Sergeants hatten Erfahrungen aus Iraq/Afghanistan, und daher war unsere BCT auch sehr praxisbezogen gestaltet. Everything we did had a purpose. Nicht umsonst hatten wir gefühlte 1000x das Tourniquet anlegen müssen. Wir wussten ja, dass wir höchstwahrscheinlich nach dem BCT/AIT downrange gehen werden, daher war die Motivation, alles so gut zu lernen und beherrschen wie möglich.

BCT ist nur die "Grünausbildung", welche alle Soldaten absolvieren, eigentlich machten wir in 10 Wochen das, was wir in Isone die ersten 2 Wochen gemacht hatten. Danach geht man erst in die Spezialisierung. Meine 68W Combat Medic war in Fort Sam Houston, Texas, und ging 16 Wochen. Die war qualitativ sehr aufwendig und hochstehend. 8 Wochen EMT Ausbildung, dann folgte die 8 Wochen Combat Medic (TCCC) Ausbildung. Die letzten 2 Wochen @ Camp Bullis (14tätige non-stop Übung). Körperlich alles machbar, aber ich hatte trotzdem nicht schlecht gestaunt, welche sportlichen Drills wir absolvieren mussten (kommt auch je auf die Kompanie an, gewisse mehr, andere weniger). Danach ging es bei mir weiter bis ich ein 68WF2 wurde (Critical Care Flight Paramedic), aber hier geht es ja nur um den Vergleich RS CH-US.

Schlussendlich ist vieles gleich. Push ups sind push ups, schiessen ist schiessen, ob mit dem SIG550 oder M4, 300m oder targets between 5-50m, ob Tourniquet in der CH oder USA, mit dem Duro oder MRAP, schlussendlich ist der Job ähnlich, und alles andere ist Kosmetik. Der grösste Unterschied bei den Soldaten sehe ich mit dem "critical thinking". Ich hatte mit mehr Lebenserfahrung und Ausbildung eine bessere Ausgangslage als mit 19. Viele SOFs sind älter, und haben mehrheitlich auch ein Degree in der Tasche, und das hilft beim Job schon. 

Später habe ich zur US Air Force (AFSOC) gewechselt, und da gehe ich jetzt nicht drauf ein. Wenn jemand die Anforderungen sehen möchte: https://beapj.com/resources/grad-standards (ganz nach unten scrollen). 

Wie mit allem im Leben, ist alles machbar. Ich musste einfach 2 Jahre in Sport investieren (running, calisthenics, swimming, Freediving, finning, water confidence, stretchen, meditation, nutrition), und alles andere musste ich wegstecken. Ich musste 2x an die Selektion, bevor ich aufgenommen wurde. 

Die Schweizer Ter-Gren RS war retrospektiv eine sehr hochwertige Ausbildung, und ich bin sehr dankbar diese Möglichkeit gehabt zu haben. Ich denke man kann die GREN am ehesten mit den US Army Rangers vergleichen. 

Ich hoffe damit deine Frage beantwortet zu haben. 

Gruss,
- oliver


 

 
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Merci für die ausführliche Antwort. Das ist sehr interessant. Einige Bemerkungen/Rückfragen noch:

Ich denke man kann die GREN am ehesten mit den US Army Rangers vergleichen. 
Ja, das denke ich auch. Die Gren sind eine leichte Infanterie, die für spezialisierte Einsätze ausgebildet werden. Und bevor jetzt aus dem Publikum "böse" Bemerkungen wegen der "leichten" Infanterie kommen, das ist keine Herabsetzung sondern bezieht sich auf die Ausrüstung und das Einsatzspektrum. Den Vergleich mit den US Army Rangers finde ich auch sehr treffend. In den 1970ern und 1980ern haben auch verschiedene Gren Instr die Ranger-Kurse im Rahmen von Auslandkommandierungen durchlaufen.

Die Schweizer Ter-Gren RS war retrospektiv eine sehr hochwertige Ausbildung, und ich bin sehr dankbar diese Möglichkeit gehabt zu haben.
Kannst Du etwas zur UOS sagen? Du hast ja Anfangs 2000 eine UOS von 6 Wochen Dauer absolviert (wenn ich das richtig verstanden habe). Wurdest Du damit im Vergleich zur US Army zu einem guten Uof ausgebildet? Hat die US Army bessere Uof oder ist das in etwa vergleichbar?

Dann noch eine Frage, die ich mir als Of stelle. Wie ist in den US Streitkräften das Verhältnis zwischen Mannschaft und Of? Kann der "normale" Soldat mit dem Zfhr ein "normales" Gespräch führen? Und wie sieht der Kontakt zwischen "normalem" Soldat und Kp Kdt oder Stabsoffizier aus?

 
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UOS: 
es gibt in dem Sinn keine UOS in der USA wie wir es bei uns kennen. Du fängst als E2 (PVT) an, wirst dann mal E3 (Privat First Class), dann je nachdem nach paar Jahren E4 (Specialist oder Corporal). Um E5 SGT (Sergeant) zu werden, musst du folgendes machen:
- 36 months in service (kann variieren)
- minimum von 350 promotion points (man bekommt Punkte je nach PT test, Education, awards, deployments etc)
- Absolvierung von SSD1 (online, geht etwa 1 Woche, oder 20 Stunden wenn man sich durchklickt)
- 4 wöchiger BLS Kurs (Basic Leaders Course). Da lernt man ein bisschen den Job als NCO.
- danach muss man sein "package" abgeben mit allen Formularen, absolvierten Schulen etc, muss vor ein "Board", dann wird man beurteilt, und je nach dem wird man dann zum SGT befördert. 

Da gibt es kein Abverdienen oder sonst was. Ist daher eher bedingt mit dem Schweizer UO zu vergleichen. Die NCOs (UO) werden ja dann nicht wie in der CH für die Ausbildung verwendet. 

Verhältnis Mannschaft-Of (enlisted vs. officers)
sehr gut und vorbildlich was ich bis jetzt gesehen habe. Die amerikanischen Offiziere mit denen ich es bis jetzt zu tun hatte, waren sehr gute Leaders. Es waren mehr "Leaders" als "Bosses", und mit den meisten per "Du". Vielleicht bin ich ein bisschen "biased", weil ich diente ausschliesslich nur in spezielleren Einheiten, bei den 11B Infantry gehts glaub schon noch eher anders zu. Aber bei uns kein Problem. Umso spezialisierter die Units, desto flacher die Hierarchie. Schlussendlich kommt es drauf an, was Du kannst. Sporadisch setzen sich Generäle zu uns zum Mittag essen, wollen herausfinden wie es so läuft, führen private Gespräche über Family and Sports, und die sind auch immer sehr gut drauf, selten ist es "künstlich". Die Company Commanders haben auch immer eine "open door policy". Wenn Du etwas hast, kannst Du jederzeit zu ihnen falls du mit deiner chain of command nicht einverstanden bist. Ab und zu sieht man in der konventionellen Armee die "typischen" SGTs, die 10 Jahre dafür brauchten, und jetzt der "Chef" raushängen wollen, aber die werden auch kaum respektiert. Leadership gibt es mehr als gute in der USA. Allerdings hat mir die Leadership in Isone auch sehr gut gefallen (bis auf ein paar wenige Kpls, aber das gibts ja überall).

Hoffe ich konnte Dir eine vernünftige Antwort liefern.

Lieber Gruss
- oliver



 

 
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Guten Tag Oliver

Ich wurde ende Juli mit 94 Sportpunkten als Grenadier ausgehoben und habe ende August erfolgreich die Eignungsprüfung absolviert. 

Da ich am 18. Januar 2021 Einrücken werde, möchte ich dich fragen, ob nochmals ein solcher Tag geplant ist?

Gerne möchte ich von deinen Erfahrungen profitieren und dies als "Hauptprobe" für die kommende RS absolvieren.

Lieber Gruss

Remo