Dispens für Marsche über eine gewisse Distanz an km

Berner12

Member
29. Dez. 2020
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Hallo zusammen

Ich werde diesen Winter am 18.01.2021 in die RS als Büroordonnanz starten. Diese Funktion habe ich primär ausgewählt, weil ich mir zuvor das Kreuzband gerissen habe und dieses bestmöglich schützen möchte. Jetzt hatte ich auch eine Kontrolle beim Arzt wobei er gesagt hat ich solle keine Märsche über 10 km durchführen. Aus diesem Grund wollte ich euch fragen, ob ich eine solche Dispens beim Militärarzt erhalten kann oder direkt nach Hause geschickt werde. Der Arzt hat mir auch ein nötiges Arztzeugnis ausgestellt.

LG

Berner12

 
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Am ersten Tag wirst du beim Check-In nach deinem Gesundheitszustand gefragt. Dort kannst du deinen Sachverhalt schildern (Dokumente mitbringen). Anschliessend entscheidet in der ersten Woche, in der Regel bereits am ersten RS-Tag, der zuständige Truppenarzt. 

Ich gehe davon aus, dass du eine Dispenskarte erhalten wirst für eine gewisse Marschdauer (max. 5 oder 10km). Denkbar sind auch weitere Dispens; die zur Auswahl stehende Liste ist sehr umfassend (max. Stehdauer, max. Traggewicht, nicht-tragbare Ausrüstungsgegenstände, Zugschule, Hindernisbahn, Sport usw). Es kann sein, dass der Truppenarzt aufgrund deiner Krankheitsgeschichte zu einer anderen Einschätzung als dein Arzt kommt und dich im äussersten Fall nach Hause schickt, sei es zur Verschiebung der RS oder für eine Neubeurteilung der Tauglichkeit. 

So wie ich dich verstehe, bestand deine Einschränkung aber bereits im Zeitpunkt der Rekrutierung, weshalb anzunehmen ist, dass du für die RS als Büroordonnanz grundsätzlich tauglich bist (sofern du im Zeitpunkt der Rekrutierung deine Krankheitsgeschichte offen gelegt hast).

 
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Am ersten Tag wirst du beim Check-In nach deinem Gesundheitszustand gefragt. Dort kannst du deinen Sachverhalt schildern (Dokumente mitbringen). Anschliessend entscheidet in der ersten Woche, in der Regel bereits am ersten RS-Tag, der zuständige Truppenarzt. 

Ich gehe davon aus, dass du eine Dispenskarte erhalten wirst für eine gewisse Marschdauer (max. 5 oder 10km). Denkbar sind auch weitere Dispens; die zur Auswahl stehende Liste ist sehr umfassend (max. Stehdauer, max. Traggewicht, nicht-tragbare Ausrüstungsgegenstände, Zugschule, Hindernisbahn, Sport usw). Es kann sein, dass der Truppenarzt aufgrund deiner Krankheitsgeschichte zu einer anderen Einschätzung als dein Arzt kommt und dich im äussersten Fall nach Hause schickt, sei es zur Verschiebung der RS oder für eine Neubeurteilung der Tauglichkeit. 

So wie ich dich verstehe, bestand deine Einschränkung aber bereits im Zeitpunkt der Rekrutierung, weshalb anzunehmen ist, dass du für die RS als Büroordonnanz grundsätzlich tauglich bist (sofern du im Zeitpunkt der Rekrutierung deine Krankheitsgeschichte offen gelegt hast).
Danke vielmals für deine Antwort! Ja, ich habe bei meiner Rekrutierung meinen Vorfall wegen meiner Knieverletzung erwähnt. Daraufhin sagte mir der Arzt an der Rekrutierung, dass es als Büroordonnanz sehr gut möglich ist die RS zu absolvieren. Demfall kann ich die RS absolvieren oder kann es passieren, dass man nach Hause geschickt werde?

LG

 
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Demfall kann ich die RS absolvieren oder kann es passieren, dass man nach Hause geschickt werde?
Du wirst nicht nach Hause geschickt werden, weil du maximal 10 km marschieren kannst.

Wie Stiglitz geschrieben hat, kann es aber sein, dass der Truppenarzt zu einer anderen Einschätzung als dein Arzt kommt. Das ist allerdings sehr unwahrscheinlich. Das Risiko besteht aber immer und bei allen Militärdienstleistenden. Auch ich als Offizier könnte untauglich werden, wenn ich einen Unfall habe.

Truppenärzte sind im zivilen Leben auch Ärzte. Sie leisten - wie wir - jedes Jahr ihren Militärdienst. Wenn du auf einen Psychiater triffst, wird der auf die Beurteilung deines Arztes vertrauen. Wenn du auf einen Knie-Orthopäden triffst, wird er sich dein Knie vermutlich selbst auch etwas genauer anschauen.

 
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