Dienstwaffe über Wochenende mitnehmen

NullZéroZeroNulla

Neuer Benutzer
14. Aug. 2016
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Hallo zusammen

Nächstes Jahr werde ich in die RS einrücken (mit anschliessendem DD). Nach dem Dienst nimmt man ja die Dienstwaffe nach hause und gibt sie dann bei der Ausmusterung definitiv ab (sofern man sie nicht behalten will und die entsprechenden Bedingungen erfüllt).

Nun meine Frage: Anfangs Juli gehe ich mit meinem Schützenverein an ein Schützenfest (über das Wochenende). Gibt es die Möglichkeit, das Sturmgewehr am Freitagabend entsprechen preparieren zu lassen und am beim Einrücken dies wieder rückgängig zu machen?

Mir ist klar, dass es allgemein nicht wirklich vorteilhaft ist, ein Armeegewehr für ziviles Sportschiessen zu verwenden. Und wahrscheinlich werde ich mir bis dann auch ein separates Gewehr für diesen Zweck anschaffen. Falls jemand eine Antwort hat würde mich diese jedoch trotzdem sehr interessieren.

Gruss Kevin

 
Lieber Kevin

Dein persönliches Stgw wirst du erst beim Einrücken beziehen können. Mir ist von keinem Schützen bekannt, der sein Stgw vorgängig beziehen konnte. Wenn du anschliessend im Dienst bist und deine persönliche Waffe benützen willst, kannst du bei deinem Kp Kdt ein Gesuch stellen, welches meistens bewilligt wird.

Ich hoffe dass ich dir helfen konnte und bei weitere fragen melde dich=)

 
Sorry, ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Im März 17 beginnt die RS und im Juli 17 besuche ich über das Wochenende ein Schützenfest (sofern mir keine Wache o.Ä. aufgebrummt wird :D ).

Ich bin (oder besser war) JS. Das Gewehr blieb jeweils im Schützenhaus.

Danke für die Antworten, ich werde mir in dem Fall eines für Sportschiessen zulegen.

@panzer/panzersappeur

Heisst das, man kann sein "eigenes" Stgw in der Armee benutzten?

Nicht dass ich Interesse daran hätte, aber wie würde das mit einer halbautomatischen Variante funktionieren? oO

@Adj Uof

Das mit der schlechten Presse ist mir vollkommen klar, war ja auch nicht das, was ich meinte (siehe oben). ;)

 
Mit der Frage, kann man das Stgw90 präparieren zur zivilen Tätigkeit ist es eigentlich klar, du hast wenig Ahnung an dieser Waffe?
Naja, sagen wir's so: Nach den Bundesübungen (Gewehre putzen, um Vereinskasse aufzubessern) könnte ich es wahrscheinlich mit verbundenen Augen auseinander nehmen. ;)

Ich meinte eher, ob der Aufwand (Serienfeuersperre einbauen und wieder entfernen) für eine Person gemacht weren würde.

Edit: Hab deinen Post zu spät gesehen.

Danke für die Antwort.

 
Natürlich nicht, da in der Schweizerarmee nur Ordonanzmaterial erlaubt ist.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich weis ja nicht was für Gewehre du geputzt haben willst, aber vom Stgw 90 hast du keine Ahnung.

Jedes Stgw 90 hat ab Werk eine Seriefeuersperre, das ist nichts anderes als ein mechanischer Widerstand der Verhindert das der Feuerwahlhebel auf Feuerstoss oder Seriefeuer eingestellt werden kann.

Die Seriefeuersperre kann in weniger als 10 Sekunden, ohne Werkzeug, aktiviert oder deaktiviert werden. Wenn man aus der Armee entlassen wird und das Gewehr ins Eigentum übernehmen will wird das Gewehr dann permanent umgebaut auf Halbautomatik und die entsprechenden Baugruppen für Serie und Feuerstoss ausgebaut.

Ein Gewehr kaufen halte ich nicht für nötig, bis zur RS erhälst du eines als Jungschütze, in der RS erhälst du dann dein eigenes.

Während der RS/DD/WK MUSS dein Gewehr am Wochenende in der Waffenkammer sein, sofern nichts anderes befohlen wird. Für ausserdienstliches Schiessen (Feldschiessen/Schützenfeste, etc.) am Wochenende während dem Dienst musst du einen Antrag stellen damit du das Gewehr nach Hause nehmen kannst und beim durchzählen in der Waffenkammer nicht ein Gewehr als vermisst gemeldet wird.

Bevor du die Kaserne verlässt nimmst du den Verschluss aus dem Gewehr und in die Hosentasche, das Magazin raus und aktivierst die Seriefeuersperre. Fertig.

Ein neues (3000+ CHF) PE 90 wird logischerweise besser treffen als ein Durchschnittsgewehr der Armee, aber wenn du nicht riesige Wettkampfambitionen hast reicht auch der Armee-Prügel. Fast immer schiesst das Gewehr immer noch besser als der Schütze.

Der Grosse Vorteil am Armee-Sturmgewehr ist folgender: Es ist gratis! Keine Investitionen, somit auch kein Wertverlust und sollte mal etwas kaputt gehen oder der Lauf wirklich durch sein wird es gratis von der LBA repariert.

 
Hmm, hatte nie den Anspruche, ein Waffenmechaniker zu sein.

Ich wollte damit nur sagen dass ich damit umgehen kann ohne mir gleich in den Fuss zu schiessen.

Das mit dem ausserdienstlichen Schiessen und dem Antrag habe ich gemeint, danke für die Auskunft. Ich dachte bis anhin, die Feuersperre könne nur durch einen Waffenmechaniker oder ähnlich geschultes Personal eingestellt werden.

Beim Schiessen (zivil) geht es mir hauptsächlich um den Spass. Mit dem Gewehr vom Verein schaffte ich relativ gute Resultate (ca. 85-92 auf A10, an guten Tagen mehr). Von dem was ich gehört habe dürfte des mit einem Armee Stgw eine Herausforderung sein.

Aber wie du schon sagtest, wenn man es "zu sehr" merkt kann man sich ja bei der LBA melden.

Danke für die Antworten.

 
Also mein ausgenudeltes Stgw90 mit wohl plusminus 7000 Schuss kriegt auch noch über 90 Punkte hin. Meist ist in der Tat der Schütze das Problem.

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