DHU, Marsch 35km und ABC Marsch 10 km

Barbarians

Erfahrener Benutzer
12. Feb. 2013
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Hallo Zusammen, ein Kumpel von mir hat folgendes Problem.

Am Sonntag beginnt seine DHU, Er hat momentan eine KS Dispens und hat keine Kampfstiefel, diese sind am Ausgeweitet werden.

Er muss nun die DHU im Winter bei Regen / Schnee mit Turnschuhen bestreiten.

Zusätzlich einen 35km Marsch und einen 10km ABC Marsch.

Ist dies überhaupt rechtens? (Gesundheit der Truppe?)

Bzw. was kann spontan dagegen unternommen werden?

Grüsse Barbarians.

 
Ich persönlich würde mir jetzt einfach ein paar Privatstiefel mitnehmen.

Und falls dies nicht geht, bei Regen und Schnee die ABC-Überschuhe über die Turnschuhe anziehen.

 
Private Schuhe dürfen nicht getragen werden und Freiwillig den 35km Marsch mit ABC Stiefel zu machen wäre ja wohl auch nicht so toll^^.

Also mir wurde damals in der RS gesagt, keine Märsche über 5km mit Turnschuhe -> Verletzungsgefahr (Alle Märsche sind in der Nacht und durchs Feld)

und keine Privaten Schuhe unter ABC-Überstiefel.

 
Reglement Bekleidungen und Packungen 51.009 s4 Punkt 1.1.2 Schuwerk:

3. Anstelle von Ordonnanzschuhen dürfen folgende Zivilschuhe getragen

werden:

a) felddiensttaugliche, schwarze oder anthrazitfarbige Schuhe oder

Stiefel. Bei Nestelschnürung, müssen die Schnürsenkel schwarz

sein. Ein Verzeichnis der felddiensttauglich anerkannten Zivilschuhe

ist in jeder Retablierungsstelle erhältlich;

http://www.lba.admin.ch/internet/lba/de/home/themen/pers0/bekleidung.parsys.0002.downloadList.58190.DownloadFile.tmp/51009dreglweb.pdf

Gruss Adler

 
Ich kenne die Reglemente. Nur mit einer Kampfstiefeldispens darf man Turnschuhe tragen...

Grüsse

 
Private Schuhe dürfen nicht getragen werden
Auf dem Marsch oder generell?

Er wird ja jetzt schon mit privaten Schuhen rumlaufen, oder?

Also wenn er nur eine Kampfstiefeldispens hat, dann würde ich ihn mit seinen privaten Schuhen auf den Marsch schicken.

Meistens jedoch haben solche Kampfstiefeldispensierten auch zusätzlich noch ne Marschdispens.

 
Auf dem Marsch oder generell?Er wird ja jetzt schon mit privaten Schuhen rumlaufen, oder?

Also wenn er nur eine Kampfstiefeldispens hat, dann würde ich ihn mit seinen privaten Schuhen auf den Marsch schicken.

Meistens jedoch haben solche Kampfstiefeldispensierten auch zusätzlich noch ne Marschdispens.
Gemäss Krankenabteilung hätte er eine Marschdispens bekommen. Der Oberst entschied aber am Rapport für die DHU das er mit muss.

 
Wenn er eine marschdispens vom k hat, dann ist dies ein befehl und muss auch vom herrn oberst akzeptiert werden..

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Das Phänomen kenne ich auch. Ich war mal auf einem Waffenplatz wo Stöcke verboten waren. Der Kollege mit überdehntem Band (oder so) hatte nicht so Freude...

 
Wenn er eine marschdispens vom k hat, dann ist dies ein befehl und muss auch vom herrn oberst akzeptiert werden..Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk
Die meistens Dispensen werden ja auch so seriös ausgeteilt à la "Oh, wollen Sie noch gleich eine Dispens für xy?"

Wenn der Oberst, welche bereits etliche Jahre Erfahrung in dem hat, was er tut, entscheidet, dass diese Person marschieren kann, dann kann diese dies auch. Dann soll er halt mit Privatschuhen auf den Marsch, ABC-Marsch geht auch ohne Überziehstiefel.

--

Und immer wenn es auf eine DHU zugeht, steigen die KA-Gesuche sowie die Dispensen um etwa 500%.

 
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Wenn der Oberst, welche bereits etliche Jahre Erfahrung in dem hat, was er tut, entscheidet, dass diese Person marschieren kann, dann kann diese dies auch.
Na da wäre ich auf die Meinung von Gnägi gespannt. Ich persönlich finde solche Vorgesetzte eine Zumutung, die meinen Sie wissen schon was gut für ihre Mannen sei.

 
Das finde ich auch eine sehr heikle Aussage. Es gibt Ärzte und diese sind für eine medizinische Beurteilung zuständig und nicht irgendein Offizier.

 
Also ich finde "irgendein Offizier", welcher bereits vor etliche Jahren seine Dissertation abgeschlossen hat und seine Erfahrungen sammeln konnte im Vergleich zu einem Medizinstudenten aussagekräftiger. Übrigens wird dieser eine Offizier dieser sein, welcher von den AdA ein Telefonat erhalten, wenn sie sich mit dem Entscheid einer KA nicht glücklich fühlen.

Da wir die Hintengrundgeschichte nicht genau kennen, können wir schlussendlich jedoch auch nicht ein Urteil fällen, Blase am Fuss? Alles wage Vermutungen, welche wir nicht verifizieren wie auch nicht falsifizieren können.

Doch stellt sich die Frage, wieso ein AdA erst kurz vor seiner DHU merkt, dass er seine KS weiten lassen muss (und wohl deshalb eine Dispens erhielt)!?

Im Falle dieses AdA würde ich trotzdem auf die DHU gehen, denn wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr. Und das wird sicherlich jeder akzeptieren.

Edit: Ok, jetzt habe ich es gemerkt. Scheinbar ist der Oberst der SchuKo und nicht der Chef der MMR. Aber trotzdem ist es wage, eine Diagnose aus der Ferne zu ziehen.

 
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Der Schuko kann definitiv keine medizinischen Entscheide fällen, bei uns hat das auch einer mal versucht, da war dann aber die Hölle los. Finde ich auch richtig. Desweiteren vertrete ich die Meinung dass immer zum wohle des Soldaten zu entscheiden ist bei medizinischen Belangen. Lieber einen Simulanten 'durchkommen' lassen als einen der wirklich Probleme hat zu schinden.

Und wie im ersten Post steht, sind die Schuhe beim ausweiten. Sprich den Soldaten trifft absolut keine Schuld.

 
Wenn der Oberst, welche bereits etliche Jahre Erfahrung in dem hat, was er tut, entscheidet, dass diese Person marschieren kann, dann kann diese dies auch. Dann soll er halt mit Privatschuhen auf den Marsch, ABC-Marsch geht auch ohne Überziehstiefel.
Auch wenn deine Aussage betreffend KA Gesuchen und DHU durchaus zutreffen mag, ist der Rest einfach NEF! Wenn ein Arzt, und sei dies im Range eines Soldaten, sagt das ein AdA nicht marschiert, marschiert dieser nicht! Punkt Schluss, keine Diskussion, da kann der Herr Oberst noch so Befehlen und "Stänkern" wie er will, dass ist eine Entscheidung die nicht in seinem Kompetenzbereich liegt.

BTT:

So lange kann das ausweiten der Schuhe ja nicht gehen. Und ist es nicht etwas komisch, dass dein Kollege es mehr als 13 Wochen in den KS ausgehalten hat und nun für die DHU die Schuhe ausgeweitet werden müssen?

Kann sich jeder selber denken was er will.... auf jedenfall sollte er neben der KS Dispens auch eine Marschdispens haben, muss er die Märsche sicher nicht bestreiten. Hat er keine Marschdispens.....tja sollte er keine privaten KS haben, geht er halt mit den Turnschuhen auf die Märsche. Es ist ja nicht so dass man gleich stirbt, nur weil mann Turnschuhe statt KS trägt.

Edit:

Also ich finde "irgendein Offizier", welcher bereits vor etliche Jahren seine Dissertation abgeschlossen hat und seine Erfahrungen sammeln konnte im Vergleich zu einem Medizinstudenten aussagekräftiger.
Ahja du stellt also die Aussage auf, dass z.B ein Oberst der ein Wirtschaftsstudium abgeschlossen hat, mehr Erfahrung im medizinischen Bereich hat als ein Medizinstudent. Sehr gewagt, aber dann kannst du das nächste mal ja zum Herrn Obersten gehen und dich untersuchen lassen wenn du Krank bist.

Desweiteren vertrete ich die Meinung dass immer zum wohle des Soldaten zu entscheiden ist bei medizinischen Belangen.
DR 04, Kapitel 8, 1. Abschnitt, Artikel 79 (Pflichten der Vorgesetzen), Ziffer 2: "Sie setzen sich für das Wohl ihrer Unterstellten ein."

Nebenbei.... ich denke, dass der zuständige Zug- oder Gruppenführer seine Soldaten vor der DHU inzwischen so gut kennt, dass er weiss wer wirklich Probleme hat und er nur simuliert.

 
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Die meistens Dispensen werden ja auch so seriös ausgeteilt à la "Oh, wollen Sie noch gleich eine Dispens für xy?" Wenn der Oberst, welche bereits etliche Jahre Erfahrung in dem hat, was er tut, entscheidet, dass diese Person marschieren kann, dann kann diese dies auch. Dann soll er halt mit Privatschuhen auf den Marsch, ABC-Marsch geht auch ohne Überziehstiefel.

--

Und immer wenn es auf eine DHU zugeht, steigen die KA-Gesuche sowie die Dispensen um etwa 500%.
Nein dies ist nicht so. Den dir Dispens (medizinischer Befehl) steht über demjenigen des herrn oberst, egal was der für eine Erfahrung hatt.

Meiner meinung nach soll er an der dhu auch teilnehmen und wenns dann am Tag 2 wirklich nicht geht kann mann weiter schauen.

Aber wie gesagt Befehl ist Befehl...

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Die Schuhe sind seit 8 Wochen am Ausweiten, vorher hatte er Turnschuhe.

Ja, irgendetwas hat nicht geklappt. Er wird nun mit Turnschuhen gehen und weiterschauen.

 
@ Stroke: Wie bereits im Edit gepostet, ich dachte es sei der Oberst von der MMR, sprich derjenige unter dem Oberfeldarzt (Divisionär xy). Wenn diese Aussage vom SchuKo kommt, finde ich es auch wage.

Also wenn die Schuhe schon seit 8 Wochen beim Ausweiten sind, dann würde ich mal ein bisschen Druck auf den Schumacher / Verantwortlichen ausüben. Bliebt nicht mehr lange Zeit nach der DHU.

 
1. Militärärzte sind auch im zivilen Ärzte und keine Medizinstudenten. Selten können Medizinstudenten UNTER AUFSICHT eines approbierten Arztes zum Einsatz kommen, wie übrigens auch in den meisten Spitälern der Schweiz

2. Dispensen werden nicht willkürlich verteilt. Wenn man als Militärarzt sieht, dass jemand ein Problem hat (z.B. Verstauchter Fuss), so versucht der Arzt zusammen mit dem Patienten herauszufinden, welche Dispensen der Patient dafür braucht (schliesslich hat der Patient die Beschwerden, nicht der Arzt), und kann daher durchaus auch mal Rücksprache mit dem Patienten nehmen, bevor er (aber letztendlich nur er) entscheidet. Eine Schiessdispens wirst du für einen verstauchten Fuss nicht erhalten, eine Marschdispens und eine KS-Dispens aber - je nach dem - sehr wohl.

3. Wenn ein Militärarzt eine Dispens ausstellt so ist diese Dispens - wie in diesem Thread korrekterweise bereits erwähnt werden - ein militärischer Befehl. Da Funktion auch im Militär vor Rang geht ist es völlig egal, was der SchuKo dazu sagt, auch wenn er KKdt wäre. Wenn der SchuKo dem Dispensierten befielt, gegen die Dispens zu handeln, so MUSS der Dispensierte den SchuKo darauf aufmerksam machen, dass dies nicht möglich sei, da er einen anderslautenden medizinischen Befehl hat. Dispensen sind - einmal ausgestellt - auch nicht Verhandlungssache, der Dispensierte DARF NICHT auf den Marsch, auch wenn er möchte. Tut er es dennoch und verletzt sich auf dem Marsch, so ist diese Verletzung unter Umständen nicht durch die Militärversicherung gedeckt. (Wäre dies nicht so, so könnte ich ja auch gleich aufhören Dispensen auszustellen).

4. Hat der Betroffene NUR eine KS-Dispens, aber KEINE Marschdispens so darf der Oberst ihn auf den Marsch schicken - in Turnschuhen. Natürlich darf er ihn nicht in Gefahr bringen. Wenn die Route also über Schnee und Eis bzw durch unwegsames Gelände führt, darf der Dispensierte meines Erachtens da nicht durch - für etwas hat man ja hohe Kampfstiefel (Verletzungsgefahr!). Führt die Route aber nur über befestigte Strassen und Wege ("Wanderweg") (ohne Schneebelag) sind Turnschuhe zulässig, egal wie lange der Marsch ist.

5. und offtopic: Der Rang des Chefs MMR ist unerheblich, es gibt C Az MMR mit dem militärischen Rang Soldat. Sie könnten auch ga keinen Dienstrang haben. Sie sind auch nicht direkt dem Oberfeldarzt (übrigens Div Stettbacher) unterstellt, sondern dem C Mil Az D, welcher ein Direktunterstellter von Div Stettbacher ist.

 
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Ich nehme an dass deine Kollege in Höh Uof LG ist. Wenn so ist dann hat er etwas nicht verstanden. Ja er wird den DHU mitmachen aber marschieren wird er nur machen wenn möglich wie bereit von gnägi erwähnt