Ausbildung in fremden Armeen

09. Feb. 2017
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

meine Frage mutet vielleicht etwas exotisch an, aber soweit ich weiss gibt es dazu noch keine spezifischen Beiträge. Ich habe gehört, dass es Schweizer AdA gibt, welche Lehrgänge oder einen Teil ihrer Ausbildung in fremden Armeen absolviert haben. Weiss jemand dazu etwas konkreter welche Möglichkeiten es da für Milizangehörige gibt und wann man für so ein Programm in Frage kommt? Beispielsweise habe ich gehört, dass die Möglichkeit besteht bei der dt. Bundeswehr den Einzelkämpferlehrgang zu absolvieren, was mich noch reizen würde. Ist da etwas dran oder ist das mal wieder nur eines der vielen Gerüchte und Halbwahrheiten 9_9 .

Ich freue mich auf Antworten und Diskussionen. LG N.

 
Soweit ich weiss machen einige(?) höh. Uof einen Teil einer Ausbildung bei der Bundeswehr, da hat glaube ich letztens jemand dazu geschrieben, aber ich weiss leider nicht mehr wer...

 
Berufsformationen der Armee absolvieren diverse Trainings im Ausland. So werden zB. im Scharfschützenwesen gemeinsame Trainings des AADs mit diversen anderen Spezialeinheiten Europas absolviert (auch in der Schweiz, selbst beobachtet ;) ) oder aber die Berufssoldaten und -unteroffiziere werden direkt dort, va. im Norden (Deutschland, Schweden, Norwegen, aber auch Frankreich) ausgebildet. Zudem gibt es das bereits erwähnte Einzelkämpferabzeichen.

Ebenfalls werden diverse Trainings von BUs und BOs in Zusammenarbeit mit den Franzosen durchgeführt (zB. Mw Feu Leitung, SchS mit der Fremdenlegion, Kommunikationsmittel). Ich wage jedoch sehr stark zu behaupten, dass solche Ausbildungslehrgänge nur von Berufspersonal belegt werden kann.

Falls dich besonders das Einzelkämpferabzeichen interessiert: Die "Cambrian Patrol" wurde in den letzten Jahren stehts von einer Schweizer Delegation besucht. Momentan ist die Selektion primär Inf Gren und Falschirmaufklärern vorbehalten, aber das mag sich mit der Zeit ja ändern.

 
Berufsformationen der Armee absolvieren diverse Trainings im Ausland. So werden zB. im Scharfschützenwesen gemeinsame Trainings des AADs mit diversen anderen Spezialeinheiten Europas absolviert (auch in der Schweiz, selbst beobachtet ;) ) oder aber die Berufssoldaten und -unteroffiziere werden direkt dort, va. im Norden (Deutschland, Schweden, Norwegen, aber auch Frankreich) ausgebildet. Zudem gibt es das bereits erwähnte Einzelkämpferabzeichen.

Ebenfalls werden diverse Trainings von BUs und BOs in Zusammenarbeit mit den Franzosen durchgeführt (zB. Mw Feu Leitung, SchS mit der Fremdenlegion, Kommunikationsmittel). Ich wage jedoch sehr stark zu behaupten, dass solche Ausbildungslehrgänge nur von Berufspersonal belegt werden kann.

Falls dich besonders das Einzelkämpferabzeichen interessiert: Die "Cambrian Patrol" wurde in den letzten Jahren stehts von einer Schweizer Delegation besucht. Momentan ist die Selektion primär Inf Gren und Falschirmaufklärern vorbehalten, aber das mag sich mit der Zeit ja ändern.


Soweit ich weiss machen einige(?) höh. Uof einen Teil einer Ausbildung bei der Bundeswehr, da hat glaube ich letztens jemand dazu geschrieben, aber ich weiss leider nicht mehr wer...
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mir schon fast gedacht, dass solche Privilegien nur den Berufs AdA zustehen. Eigentlich schade. Ich finde, dass auch motiviertem Miliz Kadern die Chance geboten werden sollte, ihre Fähigkeiten so auszubauen und dann an die Mannschaft weitergeben zu können. Letzen Endes würde die Armee als ganzes so wahrscheinlich mehr profitieren.

 
Das Problem sehe ich überall bei der Schweizer Armee... 

Sobald man den die RS abgeschlossen hat, bzw. abverdient hat, ist man eigentlich fertig mit der Armee. 

Es besteht keine Möglichkeit mehr zu wechseln bzw. zusätzliche Ausbildungen zu absolvieren. Ebenso wird man nicht mehr mit neuem Mat ausgerüstet. Teilweise werden WK Formationen nicht mal mehr mit Korpsmat ausgerüstet...

Entweder man hat von Anfang an seine Wunschfunktion (Für Para muss man sich schon sehr früh vorbereiten) oder es ist für einen gelaufen... Schade.

 
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Diese Austausch-Aktionen gibts schon länger. Die Franzosen und Belgier schicken ihre Leute z.B zweimal im Jahr für drei Wochen zum Lehrverband Infanterie.

Theoretisch könnten aber in der Schweiz auch Milizpersonal an Ausbildungskursen teilnehmen. So konnte ich z.B. vor sechs Jahren den Schiesslehrer-Lehrgang absolvieren. Ob das immer noch möglich ist: kein Plan.

Ansonsten ist's so wie Mogge schreibt: wenn man's bis Ende der RS, respektive Ende Abverdienen nicht hat ist's gelaufen.

In Unteroffiziersvereinen kann man noch ein bisschen etwas machen, aber das ist auch begrenzt.

 
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Es besteht keine Möglichkeit mehr zu wechseln bzw. zusätzliche Ausbildungen zu absolvieren. Ebenso wird man nicht mehr mit neuem Mat ausgerüstet. Teilweise werden WK Formationen nicht mal mehr mit Korpsmat ausgerüstet...
Ich weiss nicht, was Du unter Wechseln verstehst, aber es gibt viele Möglichkeiten sich weiter auszubilden - auch im Ausland (selber gemacht).

Bei uns wird auch laufend nachgerüstet und die Ausbildung für die AdA verbessert. Vielleicht machen wir es aber auch besser wie der Schnitt...
 
Ich weiss nicht, was Du unter Wechseln verstehst, aber es gibt viele Möglichkeiten sich weiter auszubilden - auch im Ausland (selber gemacht).

Bei uns wird auch laufend nachgerüstet und die Ausbildung für die AdA verbessert. Vielleicht machen wir es aber auch besser wie der Schnitt...
Keine Ahnung, wen du mit "wir" meinst. Das USMC ja wohl eher nicht...

Ich beziehe mich hierbei auf meine eigenen Erfahrungen, sowie die von guten Freunden (PzGren/Inf).

 
Die Frage ist: was willst du machen?

Wie Adj Uof gesagt hat: anderswo schauen.

Mal über den eigenen Tellerrand schauen und nach Lösungen suchen. Für praktisch alles gibt es heutzutage zivile Anbieter. Outsourcing sei Dank.

 
Die Frage ist: was willst du machen?

Wie Adj Uof gesagt hat: anderswo schauen.

Mal über den eigenen Tellerrand schauen und nach Lösungen suchen. Für praktisch alles gibt es heutzutage zivile Anbieter. Outsourcing sei Dank.
z.B. würde ich gerne meine Schiessfähigkeiten verbessern. Jedoch gibt es kaum (glaube nur einen) Schiessanlagen draussen, die man als Normalo benutzen kann. Von den Indoor Kursen halte ich nicht so viel...

 
Wo ist denn das Problem bei Kursen in Indoor Anlagen? Was kann man draussen machen was man drinnen nicht kann?

Gibt mittlerweilen die eine oder andere Indoor Anlage, die z.B. bewegliche Kugelfänge haben. So kann man Schiessen auf 360° trainieren, das kann man in einer KD-Box nur bedingt.

UOV Dachs war ich auch schon, ist ganz brauchbar, gibt aber besseres.

 
Wo ist denn das Problem bei Kursen in Indoor Anlagen? Was kann man draussen machen was man drinnen nicht kann?

Gibt mittlerweilen die eine oder andere Indoor Anlage, die z.B. bewegliche Kugelfänge haben. So kann man Schiessen auf 360° trainieren, das kann man in einer KD-Box nur bedingt.

UOV Dachs war ich auch schon, ist ganz brauchbar, gibt aber besseres.
Meistens werden in die Indoor Anlagen einfach zu viele Leute gestopft, so dass es sehr unangenehm ist. Ausserdem ist draussen das Feeling besser.

 
also heute waren wir zu viert in einer Indoor Anlage.

Aber ich gebe dir recht, draussen schiessen ist angenehmer.

Zudem sind öffentliche Schiesskeller oft überfüllt, das ist so. Lösung des Problemes: an Kurse gehen, da ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Das kostet dann allerdings etwas.

 
Jeder will im Militär schiessen, so viel wie möglich und am Besten dann noch "Schiessurlaub" bezahlt von VBS im Ausland.

Es gibt genug Möglichkeiten zivil zu schiessen und besser schiessen zu lernen als so mancher Berufsmilitär. Auch auf Outdoor-Plätzen. Das kostet allerdings einen Haufen Geld, Zeit und Schweiss. Da hört es bei den Meisten dann sehr schnell auf.

Diejenigen die wirklich den Willen haben und in Ihre Schiessfertigkeiten investieren wollen, werden das auch ohne Support der Armee tun. Der Rest bleibt bei "hätte, würde, könnte", zieht sich John Wick Filme in Endlosschleife rein und denkt sich "wenn die Armee mich mehr unterstützen würde, dann könnte ich das auch"

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jeder will im Militär schiessen, so viel wie möglich und am Besten dann noch "Schiessurlaub" bezahlt von VBS im Ausland.

Es gibt genug Möglichkeiten zivil zu schiessen und besser schiessen zu lernen als so mancher Berufsmilitär. Auch auf Outdoor-Plätzen. Das kostet allerdings einen Haufen Geld, Zeit und Schweiss. Da hört es bei den Meisten dann sehr schnell auf.

Diejenigen die wirklich den Willen haben und in Ihre Schiessfertigkeiten investieren wollen, werden das auch ohne Support der Armee tun. Der Rest bleibt bei "hätte, würde, könnte", zieht sich John Wick Filme in Endlosschleife rein und denkt sich "wenn die Armee mich mehr unterstützen würde, dann könnte ich das auch"
Nenn mir einen Outdoor Schiessplatz, den man als Zivilist benutzen kann,  ausser den im Wallis... Nenne jetzt den Namen extra nicht.

 
Montagne du Lussy.....

Tegital Kloten, Breitfeld, Frauenfeld..... Das ist aber alles an Bedingungen geknüpft. Einfach mal eben so beim Waffenplatzkommando anrufen und eine KD-Box reservieren funktioniert nicht mehr.

Du würdest dir selber einen gigantischen Gefallen tun, wenn du dich nicht auf Outdoor Schiessplätze begrenzen würdest.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
aber du würdest dir selber einen gigantischen Gefallen tun, wenn du dich nicht auf Outdoor Schiessplätze begrenzen würdest.

 
aber du würdest dir selber einen gigantischen Gefallen tun, wenn du dich nicht auf Outdoor Schiessplätze begrenzen würdest.
Naja

Ich ging früher regelmässig in Indoor Anlagen schiessen. Meine Lieblingsanlage (auch die einzige, die nicht allzu weit entfernt ist) wurde aber leider so umgebaut, dass es jetzt nur noch Bahnen gibt, bzw. die Miete für den ganzen Keller astronomisch teuer ist.

Bei den Bahnen ist es sehr mühsam, wenn man irgendjemanden neben dran hat, Magazin nach Magazin aus irgendeinem 7.5 Zoll AR-15 einfach verballert...