Am liebsten wäre mir der Zivilschutz

Tschoni

Neuer Benutzer
08. Feb. 2015
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Um ehrlich zu sein wäre ich am wohlsten, wenn ich Zivischutz leisten könnte. Ich habe jedoch keine ärztlichen Zeugnisse und bin somit nicht als "militärdienstuntauglich" eingestuft. Ist an der Rekrutierung eine Einteilung in den Zivilschutz möglich? Kann ich die Einteilung irgendwie beeinflussen? Ich bin zwar körperlich gesund, aber nicht besonders sportlich und weiss deshalb nicht, was für ein Ergebnis mich bei der Aushebung erwartet.

Vielen Dank für eure Hilfe :D

 
Und mir wäre es am wohlsten, wenn ich meine Semesterprüfungen zu Hause schreiben könnte...

Jetzt mal im Ernst: Der Militärdienst ist für Schweizer Bürger eine Pflicht. Sicherheit auf einem so hohen Niveau wie in der Schweiz ist kein Geschenk einer höheren Macht sondern wurde hart erarbeitet und muss mit hohem Aufwand gepflegt werden. In Sicherheit und Freiheit zu leben bedeutet nämlich nichts anderes als Verantwortung zu übernehmen. Sofern du also keine echten Gründe für eine Dienstuntauglichkeit hast, lass dich auf die Herausforderung ein! Eine RS abzuschliessen ist ein verdammt gutes Gefühl ;-)

 
Vielleicht wäre es auch ein Anfang, sich mit all den Funktionen der Armee auseinanderzusetzen? Auch im Militär geht es nicht nur darum, alles nur Erdenkliche zu zerstören und vernichten. Viele Truppengattungen wie z.B. die Rettungs- , Genie- oder Sanitätstruppen leisten im Rahmen des militärischen Auftrages (Echt)Einsätze, welche den Aufgaben des Zivilschutzes durchaus ähnlich sind, halt mit dem Sturmgewehr auf dem Rücken. Vielleicht findest Du ja dort eine Funktion, mit der Du Dich anfreunden kannst.

 
Anlässlich der Rekrutierung wird deine Militär- und Schutzdiensttauglichkeit abgeklärt. Wenn du Militärdiensttauglich bist, musst du in die Rekrutenschule (oder den Zivildienst). Wenn du Militärdienstuntauglich aber Schutzdiensttauglich bist, musst du in den Zivilschutz.

Zeugnisse musst du nicht mitbringen, da du körperlich gesund bist.

Grundsätzlich sind alle gesunden Männer militärdiensttauglich. Wenn du stark Übergewichtig und/oder sehr unsportlich bist, ist eine Einteilung in den Zivilschutz grundsätzlich eine Option, welche an der Rekrutierung geprüft wird. Ansonsten gibt es - wie bereits erwähnt wurde - in der Armee durchaus Funktionen, welche keine hohen Ansprüche an die Fitness stellen (z.B. Betriebssoldat, Buchhalter, Koch, Spitalsoldat, Motorfahrer, etc.). Eine gewisse Fitness ist aber für jede Funktion pflicht, da alle Rekruten die allgemeine Grundausbildung durchlaufen und bestehen müssen.

 
Mit dieser Aussage werde ich mir gewiss keine Freunde machen :

Wenn du dich im Zivilschutz siehst, mach Zivilschutz. Du musst nun nur noch dem Aushebungsoffizier klar machen, dass du in den Zivilschutz gehörst.

Ich bin der Meinung, es bringt nicht immer etwas, jemanden zu seinem Glück zu zwingen. Auch der Zivilschutz benötigt gute und fähige Angehörige.

Dürfte ich aber rein interessehalber noch fragen ob du schon in der Feuerwehr bist? Denn das witzige ist : Der Zivilschutz kommt erst zum Zug, wenn die Armee noch nicht benötigt wird, aber die Blaulichtorganisationen (Ambulanz,Feuerwehr und Polizei) nicht mehr genug Ressourcen haben, um Ihren Einsatz zu leisten. Das heisst im Prinzip : du musst in den Einsatz, wenn du eigentlich schon gar nicht mehr kannst, weil du ja schon (man spricht von 3 Tagen Einsatzfähigkeit) 3 Tage im Einsatz warst..

 
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G.host, ich stimme dir zu.

Mir fehlen die Zahlen, aber gerade bei der Reduktion auf 100'000 bzw 140'000 Soldaten können vermutlich gar nicht mehr alle Dienst leisten, die wollen. Es gibt viele gute und notwendige Milizaufgaben, und der Militärdienst ist dabei vielleicht der bekannteste.

Wobei ich ja sowieso einen waffenlosen Arm der Armee bilden würde mit Zivis und allen Funktionen, die gar kein Sturmgewehr brauchen...

 
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Ich meine gehört zu haben, dass sowieso etwas in diese Richtung geplant ist. Dass man freiwillig Zivilschutz leisten kann (ohne 1xUT). Denn auch beim Zivilschutz braucht es qualifizierte Leute und wieso sollte beispielsweise ein Forstwart nicht beim Zivilschutz eingeteilt sein, wenn er das möchte? Das technische Knowhow hätte er auf alle Fälle...

 
Mit dieser Aussage werde ich mir gewiss keine Freunde machen : Wenn du dich im Zivilschutz siehst, mach Zivilschutz. Du musst nun nur noch dem Aushebungsoffizier klar machen, dass du in den Zivilschutz gehörst.

Ich bin der Meinung, es bringt nicht immer etwas, jemanden zu seinem Glück zu zwingen. Auch der Zivilschutz benötigt gute und fähige Angehörige.

Dürfte ich aber rein interessehalber noch fragen ob du schon in der Feuerwehr bist? Denn das witzige ist : Der Zivilschutz kommt erst zum Zug, wenn die Armee noch nicht benötigt wird, aber die Blaulichtorganisationen (Ambulanz,Feuerwehr und Polizei) nicht mehr genug Ressourcen haben, um Ihren Einsatz zu leisten. Das heisst im Prinzip : du musst in den Einsatz, wenn du eigentlich schon gar nicht mehr kannst, weil du ja schon (man spricht von 3 Tagen Einsatzfähigkeit) 3 Tage im Einsatz warst..
Finde ich korrekt von dir G.host, man sollte niemanden zu etwas zwingen was er nicht will.

 
Finde ich korrekt von dir G.host, man sollte niemanden zu etwas zwingen was er nicht will.
Da bin ich anderer Meinung. Ich denke mal, dass mehr als die Hälfte nicht Militärdienst leisten wollen, die ihn aber trotzdem machen. Schlussendlich ist es immer eine persönliche Entscheidung, aber man muss sich immer bewusst sein, dass die anderen auch nicht wollen. Ich finde das eine sehr fragliche Lebenseinstellung wenn man es nicht wenigstens versucht.

 
Finde ich korrekt von dir G.host, man sollte niemanden zu etwas zwingen was er nicht will.
Mal ein kurzer Einschub Offtopic: Ich zweifle ein bisschen an deinem Dienstgrad den du in deinem Profil und deinem Profilbild angibst. Dies auf Grund von mehreren Posts von dir. Nicht dass es mich persönlich stört, aber in diesem Forum werden Informationen unter AdA geteilt und wenn es dann heisst, ein Oberst hat mir XY gesagt, ist es doch ein bisschen etwas anderes als wenn es ein Soldat war.

 
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Da bin ich anderer Meinung. Ich denke mal, dass mehr als die Hälfte nicht Militärdienst leisten wollen, die ihn aber trotzdem machen. Schlussendlich ist es immer eine persönliche Entscheidung, aber man muss sich immer bewusst sein, dass die anderen auch nicht wollen. Ich finde das eine sehr fragliche Lebenseinstellung wenn man es nicht wenigstens versucht.
Zumal man in der Armee mit den Genie- und Rettungstruppen durchaus genügend Funktionen hat, welche dem Zivilschutz sehr nahe kommen.