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Geh aufs KP und lass dir vom Feldi einen Termin beim PPD machen.
 
Falls Scham besteht damit via KP zu gehen, sollte an jedem Anschlagsbrett die Nummer des Armeeseelsorgers ersichtlich sein, mit welchem man ebenfalls ungeniert und direkt reden kann.
Sollten sich die depressiven Verstimmungen zu einer anhaltender Phase entwickeln, wäre eine Möglichkeit auch, deinen Dienst vorerst zu Fraktionieren um dir professionelle Hilfe zu Suchen und dann gestärkt wieder in die Armee zurückzukehren.

Sei dir jedoch versichert das du nicht der einzige bist, der mit solchen Problemen zu kämpfen hat, weder in der Armee und vermutlich auch nicht in deiner UOS. Leider ist das Thema aber nach wie vor tabuisiert, was extrem Schade ist. Wenn du denkst, dass du Unterstützung in Anspruch nehmen willst, zögere nicht, denn im Endeffekt gibt es nichts wichtigeres als deine eigene physische und psychische Gesundheit.
 
Lieber Leon
So wie das tönt geht es dir im Moment echt nicht gut, das tut mir Leid.

Das Militär und insbesondere die Kaderfunktion (und eine Berufseinheit wie das AAD10 sowieso!) fordern extrem viel. Wenn deine Leistungen schlechter werden und dein Umfeld das auch mitbekommt, dann macht es ja keinen Sinn dich noch mehr zu belasten und herauszufordern. Dann geht es zuerst einmal darum, dass es dir wieder besser geht.

Deine Angst, dass du im Militär vielleicht keine Karriere machen kannst, verstehe ich. Doch versuche es einmal anders herum zu sehen: Würdest du gerne mit einem Zugführer oder Ausbildern in einen Einsatz ziehen, wenn du weisst, dass er starke Depressionen hat? Das ist dann für beide Seiten nicht gut...

Gute Besserung!